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RWC 2011: Russische Bären waren zum Training in Neuseeland
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Geschrieben von TotalRugby Team   
Donnerstag, 27. Januar 2011

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Die russischen Bären wollen auch bei der Weltmeisterschaft in Neuseeland Grund zum Jubeln haben - (c) Marco Schmidt

Von den schwierigen Bedingungen und den hohen Niederlagen reichlich desillusioniert begab sich im März eine stark ersatzgeschwächte deutsche Fünfzehn auf eine nach der hohen Hinspielniederlage (0:53) scheinbar aussichtslose Mission in die russische Schwarzmeermetropole Sotchi, doch was die Mannen in ihrem vorletzten Spiel in der Division 1 zeigten, war trotz der deutlichen 48:11 Niederlage eine der besten und couragiertesten Leistungen im europäischen Oberhaus.

Inzwischen ist die DRV XV in der Tristes der Division 1B angekommen, wo die Gegner Polen, Moldawien, Niederlande, Belgien und Tschechien heißen - während die russischen Bären, welche in der Abschlusstabelle der Division 1 auf den zweiten Tabellenplatz (hinter Georgien) kamen, für 14 Tage ins viele tausende Kilometer entfernte Neuseeland reisten.

Obwohl Russlands Nationaltrainer Steve Diamond ab dem 1. Februar beim englischen Erstligisten Sale Sharks als Head-Coach anheuert, wird er den russischen Rugby-Verband auch während der Weltmeisterschaft betreuen. Hilfe erfährt er dabei von seinem Co-Trainer "Kiwi" Henry Paul, der sowohl sein Geburtsland Neuseeland in Rugby League als auch später die Englische Nationalmannschaft in Rugby Union international vertrat.

Schon am 1. Tag des Trainingslagers wurde den 30 Spielern klar, dass sie nicht zum Urlaub aus dem eiskalten russischen Winter ins hochsommerliche Neuseeland beordert worden waren. Die tägliche Trainingsroutine war in erster Linie von knallhartem Konditionsbolzen geprägt, hatte doch die Analyse der Rugby-Europa-meisterschaft herausgestellt, dass das Spiel der jungen Russen vor allem in Spielhälfte zwei immer wieder merklich eingebrochen war.

Neben vieler von schweißtreibenden Bergsprints und schweren Gewichten im Gym geprägter Stunden gab es für die russische Delegation auch noch zwei anspruchsvolle Trainingsspiele zu bestreiten. In diesen konnten die Gäste eine "Presidents XV" der Provinz Taranaki mit 33-24 ebenso schlagen, wie im zweiten Spiel die Auswahl South Canterbury (31-7). Viel wichtiger als die Ergebnisse war jedoch, dass den Weltmeisterschaftsnovizen vom rugbyverrückten neuseeländischen Publikum eine große Welle der Sympathie entgegenschwappte. Mit dieser Unterstützung im Nacken möchte man in der schweren Gruppe mit Australien, Irland, Italien und den USA zumindest dem Team des ehemaligen großen Kontrahenten im kalten Krieg ein Bein stellen. Um dieses ergeizige Ziel zu erreichen, werden russischen "Rugger" in den kommenden Monaten in der kalten Heimat noch einige Steigungen erlaufen und zahlreiche sehr schwere Gewichte bewegen müssen. Doch in erster Linie geht es darum, bis zum Weltmeisterschaftsturnier einen sattelfesten "Gameplan" zu entwickeln, wie Coach Steve Diamond im angehängten Interview hervorhebt.

Wir werden Euch hier auf RugbyTube in den nächsten Wochen und Monaten immer wieder über die Vorbereitungsmaßnahmen der verschiedenen Teilnehmer des Rugby World Cups 2011 in Neuseeland informieren. Demnächst werfen wir mal einen Blick nach Rumänien und schauen wie es den weltmeisterschaftserfahrenen "Eichen" auf ihrem Weg ins Land der großen weißen Wolke so ergeht.

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Kommentare (1)add comment

Christoph Kotowski said:

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...
Danke für den Artikel. Ich freue mich auf weitere Berichte. Die WM dürfte sehr spannend werden und ich finde es toll, dass so viele Mannschaften aus Europa dabei sind.
Januar 29, 2011

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