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DRV XV: Video-Interview mit Nationaltrainer Torsten Schippe und Ex Rudolf Finsterer
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Geschrieben von TotalRugby Team   
Dienstag, 14. Dezember 2010

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Der 18-jährige Tim Menzel vom U.S. Colomiers war gegen Hongkong Deutschlands Bester

Zum Abschluss des langen Rugbyjahres 2010 erzielte die Deutsche Herrennationalmannschaft noch einmal einen schönen Abschlusserfolg gegen die Auswahl der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkongs.

Das Spiel war nicht nur ein wichtiges Testspiel für die junge Mannschaft des neuen Trainerduos Torsten Schippe (Hannover) und Kobus Potgieter (Heidelberg), sondern in erster Linie sollte die Partie auch ein gebührender Abschied für den langjährigen Nationaltrainer Rudolf "Bazi" Finsterer sein. Der urige Allgäuer wurde nach der Partie feierlich für seine großen Verdienste im Deutschen Rugby-Verband (DRV) ausgezeichnet und sparte schon vor der Partie nicht mit Lob für die Arbeit seiner beiden Nachfolger.

Torsten Schippe der vor Finsterer schon einmal das Zepter der Ländermannschaft in der Hand hielt und diesen jetzt wieder beerbte, zeigte sich nach der Partie vor allem mit der Einstellung seiner Schützlinge zufrieden. Ein Sonderlob erhielt der blutjunge Gedrängehalb Tim Menzel (U.S. Colomiers) dessen gute Leistungen nicht nur von den TotalRugby-Usern als überragend bewertet wurde, sondern der mit seinem unaufgeregten Auftreten auch dafür sorgte, dass Ex-Kapitän Mustafa Güngör, sein Vorgänger auf der Gedrängehalbposition, die Partie in "seinem" Fritz-Grunebaum-Sportpark über 70 lange Minuten nur als Zuschauer verfolgen durfte. Trotz seinem großem sportlichem Ehrgeiz war Güngör jedoch einer der Ersten, der nach der Partie sportlich fair die hervorragende Leistung seines jungen Konkurrenten öffentlich anerkannte.

Doch aus Schippes Interview waren, trotz allem Lobes, auch ganz leise kritische Zwischentöne zu vernehmen, die aber ausdrücklich nicht dem Team, sondern der etwas unglücklichen Organisation und Terminierung rund um dieses Länderspiel galten. Es darf spekuliert werden was dem zielstrebigen Hannoveraner dabei besonders auf die Stimmung geschlagen hat. Doch auch der kurzfristige Ausfall von James Keinhorst und James Reid, Letzterer konnte aufgrund des heftigen Wintereinbruchs nicht von der englischen Insel nach Deutschland fliegen, dürften dem hochdekorierten Meistertrainer etwas sauer aufgestoßen sein.

Der große Einsatz der Mannschaft und des Trainerteams scheint, trotz aller Widrigkeiten, erste zarte Früchte zu tragen und bei weiteren Leistungssteigerungen muss der Wiederaufstieg in die Division 1 kein unerfüllbarer Traum bleiben.

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