Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft im Siebenerrugby (sieben statt 15 Spielerinnen) hat der Konkurrenz bei der B-Europameisterschaft in Belgien klar die Grenzen aufgezeigt und sich in beeindruckender Weise den Titel gesichert.
Das Team von Trainerin Susanne Wiedemann (Hamburg) blieb in allen Partien ohne Gegenversuch und beendete das Turnier mit der sagenhaften Bilanz von sieben Siegen aus sieben Spielen und 303:0 Punkten. Nachdem sich die Auswahl des Deutschen Rugby-Verbandes (DRV) in der Vorrunde klar gegen Dänemark (38:0), Belgien (49:0), Polen (51:0), die Tschechische Republik (38:0) sowie Ungarn (40:0) durchgesetzt hatte, ließ sie auch im Halbfinale nichts anbrennen und besiegte dort Andorra mit 54:0. Das Endspiel gegen Moldawien war ebenfalls eine klare Angelegenheit und endete mit einem nie gefährdeten 43:0-Erfolg des deutschen Teams, das sich damit für die A-Europameisterschaft qualifiziert hat, die am 14./15. Juni 2008 mit insgesamt 16 Mannschaften in Frankreich ausgetragen wird. Die ersten Sechs dieses Turniers qualifizieren sich wiederum für die Siebener-WM 2009.
Olga Schneidewind, Vorsitzende der Deutschen Rugby-Frauen (DRF): “Damit, dass wir alle Spiele ohne Gegenversuch gewinnen, hatte niemand gerechnet. Das ist grandios.”
Deutschland: Corinna Völker (Eintracht Frankfurt), Anna Breitenfeld, Sonja Schumacher, Ninja Duri (alle FC St. Pauli), Alysha Stone, Jana Eisenbeiss (beide Heidelberger RK), Tabea Neubert (RC Leipzig), Tina Durst (SC Neuenheim), Moa Wejle (Stockholm Exiles), Dana Ribbentrop (SG Germania List) – Trainerin: Susanne Wiedemann (Hamburg)
|