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Im ausverkauften Surrey Sports Park starteten gestern die 6. Frauen Rugby Weltmeisterschaften fulminant in ein Turnier, das schon alles am ersten Tag übertroffen hat, was ich bis vorgestern im Frauenrugby miterlebt und gesehen habe.
Frauenrugby ist explodiert seit Edmonton 2006. Mit Siebenmeilenstiefeln haben sich die Spielerinnen athletisch und spielerisch weiter entwickelt, was man vielleicht in der Form und der kurzen Zeit nicht erwarten konnte.
Liest man Berichte über die Vorbereitung einzelner Nationen und Spielerinnen wundert es nicht, dass gestern großartiges Rugby gezeigt worden ist. Rugby ist nicht mehr der „Freizeitsport“ den man nebenher 2x die Woche betreibt. Die Spielerinnen, die zu den 12 teilnehmenden Nationen gehören leben Rugby.
Überraschungen gab es nur eine. Schweden brachte Frankreich an den Rand einer Niederlage und unterlag am Ende 15:9. Vor dem Turnier hätte wohl kaum jemand dieses Ergebnis erwartet.
Den Abschluss des Tages machten England und Irland vor 2.500 Zuschauern. Die Stimmung im Stadion war großartig. Was beide Mannschaften uns Zuschauern an Rugby geboten haben, war ganz einfach fantastisch.
Die Ergebnisse im Überblich von Tag 1
Pool C Kanada 37 – Schottland 10
Pool A Wales 12 – Australien 26
Pool B USA 51 – Kasachstan 0
Pool A Neuseeland 55 – Südafrika 0
Pool C Frankreich 15 – Schweden 9
Pool B England 27 – Irland 0
Für das Finale sind bereits über 5.000 Tickets verkauft worden, was wohl Veranstalter und „ticketmaster“ gleichermaßen überrascht. Wer also kurz entschlossen nach London kommen möchte, sollte sicher gehen, dass es noch Tickets gibt.
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