Lana Gagat versucht nach einer Körpertäuschung mit dem Rugby-Ball in beiden Händen an ihrer Gegenspielerin Tessa Rehberger vorbeizukommen - (c) Dieter Müller
25 Steinheimer Schüler trainieren Rugby bei zwei Ex-Nationalspielern in Hannover
von Dieter Müller
Steinheim. Vielleicht ist Rugby das härteste und körperbetonteste Sportspiel der Welt. Ein Spiel, gemacht für beinharte und rauflustige Kerle, die feste zupacken können. 25 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 11 des Städtischen Gymnasiums Steinheim überzeugten sich davon, dass das nicht die ganze Wahrheit ist. Sie trainierten einen Tag lang beim neunmaligen Deutschen Rugby-Meister Hannover 78 unter Anleitung zweier Ex-Nationalspieler.
Der nicht ganz normale Unterrichtstag endet um 17 Uhr mit einer kurzen Abschlussbesprechung auf dem Platz. “Das sah schon richtig nach Rugby aus”, lobt Ex-Nationalspieler Bert Oltersdorf. Der Zweimetermann, der viele Jahre lang Bundesliga spielte beim Traditionsklub Hannover 78, war einen Tag lang Trainer und Gastgeber für die 25 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 11 des Städtischen Gymnasiums Steinheim.
Weil sie die eher exotische Sportart Rugby, die mit einem ovalen statt runden Ball gespielt wird, nach sechs Wochen im Sportunterricht nun auch unter profiähnlichen Bedingungen kennenlernen wollten, unternahmen die Oberstufen-Schüler des Sportkurses des Steinheimer Gymnasiums die Exkursion zum Bundesliga-Klub nach Hannover. Tackling, Kicken, Spielzüge, druckvolles Passen, Gedränge und zum Abschluss ein Spiel über den ganzen Platz – ein anstrengender Trainingstag, der als der andere Unterricht gilt, neue Eindrücke vermittelte und sehr viel Spaß machte.“Ein faszinierendes und absolut faires Spiel”, lautete die einhellige Meinung der Schüler.
10.30 Uhr: Mit einfachen Passübungen im Viereck beginnt das Training. Die Schüler rennen, fangen und werfen. Schnell und konzentriert. Dirk Sebesse, auch ehemaliger Bundesligaspieler und zweiter Trainer in Hannover, entdeckt einen hohen, weichen Pass. Sofort unterbricht er das Training, schnappt sich das Ei und nörgelt: “Der Ball ist zu lange in der Luft. Sowas heißt im Rugby Krankenhaus-Pass. Denn: Ehe der Ball beim Stürmer angekommen ist, war der Abwehrspieler schon da und der Stürmer wandert ins Krankenhaus.” Das macht Eindruck. “Ihr müsst mehr Druck und Tempo in den Pass bringen”, mahnt Sebesse und hat Erfolg: Das Spiel gewinnt an Fahrt.
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