James Keinhorst erwies sich trotz seiner Jugend als sicherer Rückhalt auf der Schlussposition, wußte aber vor allem als Angriffsspieler zu gefallen - (c) Keßler
Die Saison 2009/2010 ist seit einigen Wochen beendet. Die Titel sind verteilt, die Statistiken sind veröffentlicht und auch die Tops und Flops der Wechselbörse haben wir genauer unter die Lupe genommen. Heute erlauben wir uns mal den Luxus unsere TotalRugby-Fünfzehn der Saison zu nominieren. Diesmal ganz ohne Wahl und ganz willkürlich von uns zusammengestellt. Wenn ihr einen besseren Vorschlag habt, nutzt unsere Kommentarfunktion und teilt uns Eure Traum-Fünfzehn mit.
1 Benjamin Krause (Hannover 78): Der laufstarke Krause wurde von den TotalRugby-Usern bereits in die Fünfzehn der Hinrunde gewählt, trotz seiner Roten Karte welche ihn für den Saisonendspurt außer Gefecht setzte, ist der unnachahmliche Kämpfer aus unserer Fünfzehn nicht wegzudenken.
Auf den Plätzen: Sam Biddels (80), Mohammad Kabir (RGH)
2 Jamie Houston (SC Frankfurt 1880): Die Leistungen welche Houston in dieser Saison in Verein und Nationalmannschaft brachte, kann man getrost als außergewöhnlich betrachten. Wer weiß wie das Endspiel um die Meisterschaft ausgegangen wäre, wenn der unermüdliche Tackler nicht aufgrund einer Nackenwirbelverletzung, die zugleich das vorzeitige Karriereende des Engländers bedeutete, hätte zuschauen müssen.
Auf den Plätzen: Sven Wetzel (TSV), Victor Feidt (BRC)
3 Tim Coly (RG Heidelberg): Der Junglehrer, eigentlich ein gelernter Hakler, ersetze Koloss Pierre Faber als rechter Prop bei der RG Heidelberg und in der Nationalmannschaft, dabei erledigte der dynamische Pädagoge seine Aufgabe so gut, dass er sich wohl weiterhin als Prop versuchen wird.
Auf den Plätzen: Chad Slaby (SC 80), Patrick Schliwa (HRK)
4 Manuel Wilhelm (RG Heidelberg): Wilhelm war als 2. Reihe-Stürmer Dauerbrenner in der Nationalmannschaft und wurde schon mit großem Vorsprung in die TotalRugby-XV der Hinrunde gewählt. Zudem gelangen ihm fünf Saisonversuche und womit er einer der gefährlichsten Bundesligastürmer ist. Ausserdem müssen wir den TotalRugby-Gründer an dieser Stelle erwähnen, sonst verliert er vielleicht die Lust an diesem Projekt.
Auf den Plätzen: Daniel Armitage (HRK)
5 Jens Schmidt (TSV Handschuhsheim): Als Führrungsspieler ist der TSV-Kapitän längst unersetzlich geworden. Egal wie heftig die chronischen Schmerzen den Körper des 120 Kilo Pädagogen plagen, der Wille trägt ihn für seine Löwen über 80 Minuten von einem Getümmel ins Nächste.
Auf den Plätzen: Syd Douglas (80)
6 Manuel Ballerin (Heidelberger RK): Unter zahlreichen sehr guten Blindside-Flankern war Manuel Ballerin in unseren Augen der Beste. Der 37-jährige rackerte, rannte und rackerte wie nur ganz wenige seiner jüngeren Kollegen und wurde für seine vorzügliche Saison völlig zurecht mit dem Meisterkranz belohnt.
Auf den Plätzen: Rob May (TSV), Eugen Feidt (BRC)
7 Andrew Porter (SC Frankfurt 1880): Auch auf der Position des Openside-Flankers hatten wir die Qual der Wahl. Doch Porter, der kommende Saison wieder in seiner neuseeländischen Heimat spielen wird, ist seinen Konkurrenten in fast allen Belangen einen Schritt voraus und deshalb unangefochten in unserer Jahresauswahl. Zumal die Art und Weise wie er sich nach seiner langen verletzungsbedingten Auszeit zurückmeldet, mehr als beeindruckend war.
Auf den Plätzen: Kehoma Brenner (RGH), Warrick Ross (80)
8 Alexander Pipa (TSV Handschuhsheim): Es mag laufstärkere, spielerisch stärkere, besser verteidigende und fittere 3. Reihe-Stürmer in der Bundesliga geben, als Alexander Pipa einer ist. Doch wer in zwei Spielzeiten als Stürmer jeweils zum besten Try Scorer gekürt wird, muss irgendetwas richtig machen und darf folgerichtig in unserer Mannschaft nicht fehlen.
Auf den Plätzen: Costa Dinha (RGH), Bart Karalus (RKH), Caine Elisara (HRK)
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9 Sean Armstrong (Heidelberger RK): Diese Entscheidung war eine der leichtesten überhaupt, der HRK-Kapitän war einer der stärksten Spieler der abgelaufenen Saison und belebte als Halbspieler das Spiel seiner Mannschaft wie kein Zweiter.
Auf den Plätzen: Raphael Pyrasch (78), Adam Clarke (80)
10 Jason Campell (SC Frankfurt 1880): Zu Saisonbeginn wurde Campell als Innendreiviertel eingesetzt und machte seine Sache auf dieser Positon überdurchschnittlich gut, doch als Verbinder kann dem abgezockten Kiwi kein anderer Bundesligaspieler das Wasser reichen.
Auf den Plätzen: Carlin Hamstra (HRK), Shaun Smit (SCN)
11 Bastian Himmer (RG Heidelberg): Der gebürtige Niedersachse trägt nicht nur einen in Rugbydeutschland überaus bekannten Nachnamen, sondern machte diesem schon bei seinem Bundesligadebüt alle Ehre. Damals gelangen dem schmächtigen 18-jährigen, nach seiner Einwechslung zur Halbzeit, gleich drei Versuche gegen den späteren Meister HRK.
Auf den Plätzen: Mark Sztyndera (80)
12 Benjamin Ulrich (RK 03 Berlin): Der Student aus Berlin spielte eine ganz starke Saison und war im Saisonverlauf der Beste in einem stark verbesserten RK 03-Team. Feiert gegen Hongkong ein glänzendes Debüt in der Nationalmannschaft und konnte sich auch in der 7er-Nationalmannschaft sehr ordentlich präsentieren.
Auf den Plätzen: Benjamin Simm (78), Patrick Schachner (RGH)
13 Pieter Jordaan (Heidelberger RK): In unseren Augen der beste Spieler der abgelaufenen Bundesligasaison. Jordaan ist wie ein guter Wein und wird im Alter immer besser. Der Südafrikaner ist nach dreijährigem Deutschlandaufenthalt endlich für die DRV XV spielberechtigt und deutete schon an, dass er der Deutschen Mannschaft bei der Mission Wiederaufstieg zur Verfügung stehen würde.
Auf den Plätzen: Markus Walger (RKH)
14 Manasah Sita (SC Neuenheim) Kam zwar in dieser Saison meist als Innendreiviertel zum Einsatz, macht aber aufgrund seines schwindelerregenden Antritts auch als Außendreiviertel eine überaus gute Figur. Der Zimbabwer verfügt zudem über einen ausgeprägten Punkteriecher, welcher ihn in der Bundesliga neunzehnmal in Gegners Malfeld führte.
Auf den Plätzen: Yassin Ayachi (TSV), Steffen Liebig (HRK)
15 James Keinhorst (Heidelberger RK): Ganz schwere Entscheidung zwischen vielen bärenstarken Akteuren. Am Ende gab seine Jugend den Ausschlag für den 7er- und League-Nationalspieler mit deutsch-englischen Wurzeln.
Auf den Plätzen: Marten Strauch (SCN), Shaun Walker (TSV), Jan-Simon Byrne (RK 03)
Trainer: Allan Nugent (RK 03 Berlin): Beim RK 03 weint man dem symphatischen Australier mit dem Schlapphut zurecht die ein oder andere Träne nach. Keinem anderen Coach war es in dieser Saison gelungen sein Team im Saisonverlauf so kontinuierlich zu verbessern.
Auf den Plätzen: Jan Ceselka (TSV), Murray Archibald (HRK)
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