HRK im Siegestaumel: Svetlana Heß und Friederike Kempter
Zum zweiten Mal wurden in Heusenstamm die Deutschen 7er Meisterschaften der Frauen ausgetragen. Traten im Vorjahr fünf Mannschaften zur Meisterschaft an, waren es diesmal bereits acht.
Die außer Konkurrenz spielenden Germany Womens 7s Academy, eine Auswahlmannschaft der Nationaltrainerin Susanne Wiedemann, trafen in Gruppe A auf Rugby Berlin, Eintracht Frankfurt und RC Konstanz. Die Gruppe B teilten sich Vorjahresmeister Heidelberger RK, SC Neuenheim, RU Marburg sowie RSV Göttingen 05.
Die Frauen aus Konstanz und Göttingen waren zum ersten Male bei dieser Art der Rugby Meisterschaft dabei. Rugby Berlin stellte eine Auswahl von 7er Spielerinnen aus der Hauptstadt, und debütierte somit ebenfalls.
German Womens 7s Academy ließ in seinen Vorrundenspielen nichts anbrennen und wurde ungefährdet Sieger ihrer Gruppe. Berlins Auswahl setzte sich auf den 2.Platz gefolgt von Eintracht Frankfurt, während die Frauen aus Konstanz keines ihrer Spiele gewinnen konnten. Sie waren lediglich mit sieben Spielerinnen angereist und hatten somit keine Möglichkeit, Spielerinnen zu wechseln.
Die Gruppe B wurde vom Heidelberger RK dominiert, die ihre Titelverteidigung fest im Visier hatten. Deutlich wurden die Gruppengegnerinnen geschlagen, lediglich zwei Gegenversuche wurden zugelassen. Stadtnachbar SC Neuenheim hielt Marburg und Göttingen hinter sich und belegte Platz zwei. Marburg wurde Dritter, die Frauen aus Göttingen zahlten viel Lehrgeld, allerdings warn sie nur zu fünft angereist, erhielten aber vom RK Heusenstamm personelle Unterstützung.
In den Halbfinales Bowl siegte Eintracht Frankfurt gegen Göttingen mit 17:7 und qualifizierte sich für das Spiel um Platz 5, hier trafen die Hessen auf die RU Marburg, die im zweiten Bowl Halbfinale den RC Konstanz mit 45:5 besiegten.
Die Halbfinalspiele der Kandidatinnen für den Deutschen Meistertitel lauteten Germany Womens 7s Rugby Academy – SC Neuenheim sowie Heidelberger RK – Rugby Berlin. Die Academy verlor überraschend gegen den SC Neuenheim, die somit ins Finale einzogen. Der Finalgegner hieß erwartungsgemäß Heidelberger RK, die im Semifinal Rugby Berlin keine Chance ließen.
Auch im Finale zeigten die Frauen des Heidelberger RK ihre Ausnahmeposition im Deutschen Rugby, neben dem Meistertitel in der klassischen 15er Version gewannen sie auch den 7er Titel mit 29:0 gegen den SC Neuenheim.
Darüber hinaus nahm die Spielführerin des HRK, Svetlana Heß neben dem Deutschen 7er Rugby Pokal noch den Pokal der Super7s von DRF Organisatorin Bärbel Glass entgegen. Die Frauen Super 7s Serie wird in Turnierform mit sieben Turnieren ausgespielt, wobei der siebte Spieltag den Finaltagspieltag darstellt.
Auch hier kam niemand an den Frauen des Heidelberger RK vorbei.
Die Siegerehrung wurde neben Bärbel Glass noch vom ersten Vorsitzenden des Rugby-Klub Heusenstamm, Jürgen Zeiger, Bürgermeister Peter Jacoby sowie Ismail Tipi, Mitglied des hessischen Landtages, vorgenommen.
Spielerin des Turniers wurde die Marburgerin Mareike Augsburger.
|