7er-Nationalspieler Alexander Pipa gegen Italien
Die deutsche Nationalmannschaft im Siebenerrugby – der schnellen, olympischen Variante des Spiels mit dem Leder-Ei – hat am Wochenende beim EM-Qualifikationsturnier im kroatischen Split Rang drei belegt. Das vom Neuseeländer George Simpkin trainierte Team setzte sich im entscheidenden Platzierungsspiel klar mit 43:5 gegen die Niederlande und sammelte damit wertvolle Punkte auf dem Weg zur EM-Endrunde in Moskau (10./11. Juli).
Das zweite und zugleich letzte Qualifikationsturnier mit Beteiligung der Auswahl des Deutschen Rugby-Verbandes (DRV) findet am 12./13. Juni auf Zypern statt. Sollte das Team von George Simpkin dort ebenfalls das Halbfinale erreichen, hätte es das Ticket für Moskau wohl sicher.
Bei sommerlichen Temperaturen um 30 Grad Celsius startete die neu formierte und sehr junge DRV-Sieben mit einem 27:0 gegen Dänemark ins Turnier und ließ kurz darauf einen 35:5-Sieg gegen Andorra folgen. Im Spiel gegen den sechsfachen Europameister Portugal passierten beim 0:31 nach Aussage von Team-Manager Michael Schnellbach (Edingen-Neckarhausen) „zu viele einfache Fehler bei Ankicks und Tacklings“, doch zeigte das DRV-Team auch in dieser Partie großen Kampfgeist und gute Ansätze. Das vierte Spiel des Tages gegen Bosnien-Herzegowina war mit 45:0 wieder eine klare Angelegenheit für die schnellen und spielfreudigen Deutschen, die die Vorrunde damit als Zweiter der Gruppe B beendeten.
Am zweiten Turniertag unterlag die DRV-Auswahl im Halbfinale Italien mit 14:24 und verpasste damit den Sprung ins Endspiel. In der Partie um Platz drei drehte das deutsche Team dann aber noch einmal auf und gewann souverän – 43:5. Turniersieger wurde Portugal durch einen 38:5-Erfolg gegen Italien.
Für Deutschland spielten: Falk Duwe (RK 03 Berlin), Bastian Himmer (RG Heidelberg), Jacob Scheurich (SC Neuenheim), Alexander Pipa, Yassin Ayachi (beide TSV Handschuhsheim), James Keinhorst (Heidelberger RK), Rafael Pyrasch (DSV 78 Hannover), Alexander Hauck, Mark Szyndera (beide SC Frankfurt 1880), Jerome Ruhnau (TUS Düsseldorf).
|