Die Bulls können erneut einen Super 14 Titel bejubeln
Das Super 14 Finale 2010 war erstmals seit 2007 und zum zweiten Mal überhaupt eine rein südafrikanische Angelegenheit. Die von Springbok-Lock Victor Matfield angeführten Bulls konnten sich in einem knallharten Finale (25-17) gegen die Stormers aus Kapstadt den zweiten Titel in Folge und den insgesamt Dritten innerhalb von 4 Jahren sichern.
Da das 52.000 Fans fassende Loftus-Versfeld-Stadion, für gewöhnlich Heimspielort der Bulls, aufgrund der bald stattfindenden Fußball-Weltmeisterschaft nicht zur Verfügung stand, musste das Finale im Orlando Stadion von Soweto ausgetragen werden, dieses wird während der FIFA-WM nur als Trainingsplatz benutzt werden, bot aber mit seinen 40 000 begeisterten Besuchern dennoch eine angemessene Kulisse für das Super Rugby Finale 2010.
Den Stormers, Überraschungsgast im Finale, gelangen insgesamt zwei Versuche, den ersten erzielte Ex-Bulle Bryan Habana nach einem rausgefangenen Ball, den zweiten konnte Gedrängehalb Ricky Januarie kurz vor Abpfiff erzielen. Angesichts ihrer physischen Unterlegenheit in den Kontaktsituationen wussten sich die in weiß spielenden Stormers um Kapitän Schalk Burger jedoch häufig nur durch Regelverstöße zu helfen, welche Matchwinner Morne Steyn eiskalt verwandelte.
Der Bulls-Verbinder, der im Vorjahr das Finale mit seinen Kicks fast im Alleingang entschied, präsentierte sich auch diesmal in gewohnt guter Form und konnte 20 Punkte für sich verbuchen – einer mehr, als im Vorjahr, dort gelangen dem 25-jährigen 19 Kickpunkte. Die restlichen 5 Punkte erledigte Außendreiviertel Francois Hougaard nach einem fulminanten Solo, an dessen Ende er Stormers-Schlussmann Joe Pieteresen wie eine Slalomstange umkurvte, um dann mit einem gewaltigen Satz ins Malfeld einzutauchen.
In den kommenden Wochen müssen nun zahlreiche Leistungsträger der beiden Finalisten gemeinsam im grünen Trikot der Springboks auf Punktjagd gehen.