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TotalRugby Vorschau 1. Bundesliga - 17. Spieltag 2009/2010
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Geschrieben von Jamie Deuce   
Mittwoch, 12. Mai 2010

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RG Heidelbergs Mohammad Kabir und Frankfurts Chad Slaby werden im Topspiel des 17. Spieltages nicht nur im Gedränge heftig aufeinanderprallen - (c) A+M Bruno

Auch der vorletzte Spieltag verspricht – wie ohnehin die ganze Saison – eine Menge packender Begegnungen, wenn auch der 18. und letzte reguläre Spieltag, welcher von den Bundesligaspielleitern in bester Hollywoodmanier arrangiert worden zu sein scheint, seinen großen Schatten schon etwas vorauswirft. Doch bevor man sich mit dem Zielsprint beschäftigt, gilt es auf der Strecke noch ein paar wichtige Punkte zu sammeln. Wem das am Besten gelingen wird, erfahrt ihr bei sorgfältiger Lektüre unserer TotalRugby-Vorschau.

SC Neuenheim – Berliner RC
Donnerstag, 13. Mai 2010 14:00 Uhr

Neuenheims Trainer Ladislaus Vigh ärgert sich immer noch über die aus seiner Sicht unnötige Niederlage gegen den Lokalrivalen aus Handschuhsheim. “Leider haben wir uns in der ersten Halbzeit zu sehr das Spiel des TSV aufzwingen lassen”, trotz guten Starts hatten die Königsblauen in der ersten Hälfte über weite Strecken nicht zu ihrem Spiel gefunden. “Wozu wir im Stande sind, hat die zweite Halbzeit gezeigt, in der wir tolles Angriffsrugby gespielt haben”, ergänzt Vigh, zu seiner aktiven Zeit selbst ein aufregender Angriffsspieler. Für das Erreichen der Play-Offs hat der SCN-Trainer eine Restchance von “gerade einmal 2% errechnet”, weshalb man das Augenmerk auf das Pokalfinale richten möchte. Die Teilnahme an diesem steht spätestens seit dem vergangenen Wochenende fest, als das DRV-Schiedsgericht in einer öffentlichen Verhandlung zu Gunsten des SC Neuenheim entschied und den Protest des Heidelberger Ruderklubs bezüglich des Einsatzes des holländischen U19-Nationalspielers Willem von Keele entschieden zurückwies. Ganz begraben möchte man beim SCN die Halbfinalhoffnungen dennoch noch nicht, “die Vergangenheit hat schon so oft gezeigt, dass im Sport vieles möglich ist”, so Vigh mit gedämpftem Optimismus. Verzichten muss der Bundesligafünfte auf den abwanderungswilligen 1. Reihe-Stürmer Luiz Vasquez, der im Duell mit den Löwen mit Verdacht auf Kreuz- und Innenbanddriss ausschied.

Der Berliner RC durchlebt momentan eine ganz schwere Phase, die Saison, die mit so großen Ambitionen, Herzblut und Akribie vorbereitet wurde, ist zum Desaster geworden. Grzanna, Gerrit und Hendrik van Look, die zu Saisonbeginn verpflichteten Australier und selbst der Vorstandsvorsitzende haben das sinkende Schiff verlassen. Die restliche Crew ist zwar willens zu kämpfen, allen voran die unermüdlichen Feidt-Brüder, die Moutsingas und Boris Siebenhörl, doch ohne ihre Identifikationsfiguren mag es ihnen nicht gelingen, den schlingernden Kahn wieder auf Kurs zu bringen. Man mag jedoch meinen, mit der 5:94 Heimniederlage gegen den Halbfinal-Gegner des Vorjahres sollten die wackeren Hauptstädter vorerst die absolute Talsohle durchschritten haben. Ganz ähnlich sieht das auch Pressebeauftragter Elenio Mattera: Was soll man großartig sagen, nachdem man 94:05 zuhause verhauen wurde? Wir versuchen dennoch, gegen Neuenheim wieder eine schlagkräftige Truppe aufzustellen, was angesichts unserer Personallage aber kein leichtes Unterfangen werden wird”. Neben Kapitän Boris Siebenhörl wird auch der kräftige Prop Alexander von der Marwitz fehlen, er hat sich im Abschlusstraining verletzt. Umso erleichterter ist man bei den Spreestädtern, dass zumindest Ex-U21-Nationalspieler Krystian Trochowski seine Krankheit überwunden hat und auf seinen angestammten Platz in der ersten Sturmreihe zurückkehrt. Die Rolle des Kapitäns übernimmt weiterhin Eugen Feidt, “Eugen wird seine Mannschaft ordentlich auf die Partie einstellen und die richtigen Worte finden, um den Saisonabschluss doch noch etwas positiver zu gestalten”, ist sich Mattera sicher. Ausserdem kehren mit Ex-Nationalspieler Franck Moutsinga, der seine Verletzung ausgestanden hat und 2. Reihe-Mann Carlos Durate, er hat seine Rotsperre abgesessen, zwei ganz wichtige Spieler in die Berliner-Fünfzehn zurück. “Wir gehen trotz aller Widrigkeiten optimistisch in dieses Match, da uns der SCN tendenziell besser liegt, als Frankfurt und die RGH”, verbreitet Mattera vor Anpfiff noch einmal (Zweck-?)Optimismus.

TotalRugby Prognose: Die Rot-Weiß-Schwarzen sind keine Auswärtsmannschaft und zudem völlig von der Rolle. Doch wenn noch ein Funken des grandiosen Vorjahres-Halbfinalisten in den Westberlinern steckt, wird man auf dem Museumsplatz einen anderen Auftritt des Tabellensechsten zu sehen bekommen. Für Neuenheim gilt es unterdes, die minimale Restchance auf einen Halbfinalplatz zu wahren und 5 Punkte zu verbuchen. Daher wird man den schnellen Sita und Schluss Strauch erneut mit allen Freiheiten ausstatten und darauf bauen, dass die beiden Einzelkönner auch im 17. Saisonspiel noch den Weg ins gegnerische Malfeld kennen. Wenn es den Gästen gelingt diese beiden Speerspitzen der Platzherren aus dem Spiel zu nehmen und selbst Druck aufzubauen, wird man in der Lage sein, die Partie lange offen zu gestalten. Doch da sich die Berliner Dreiviertelreihe in der Verteidigung zuletzt löchriger präsentierte als der berühmte Schweizer Käse, verbuchen die Blauen nach 80 Minuten den Sieg mit 31 Punkten Vorsprung.

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RK 03 Berlin – TSV Handschuhsheim
Donnerstag, 13. Mai 2010 14:00 Uhr

Der RK 03 Berlin möchte gegen den TSV Handschuhsheim so einiges besser machen, was im Spiel gegen die abstiegsbedrohten Füchse aus Heusenstamm gründlich in die Hosen ging. “Heusenstamm hat im Bewusstsein des Abstiegskampfes eine tolles Spiel gezeigt und wir waren vor allem im Sturm klar unterlegen”, berichtet Berlins Spielleiter Lutz Joachim. Will man gegen die kräftigen Löwen beim letzten Spiel im Ausweichstadion an der Rennbahnstraße kein Debakel erleben, wird der Sturm der Gelb-Schwarzen eine Schippe drauflegen müssen. Schließlich möchte man sich für das heiß ersehnte Derby mit dem Berliner RC in eine gute Ausgangsposition bringen. Hoffnungen auf einen Sieg schöpfen die Ostberliner aus der Tatsache, dass man die Löwen beim 10:10 im Hinspiel am Rande einer Niederlage hatte und diesmal die Reisestrapazen auf Seiten der Kurpfälzer sind. Der Kapitän und beste Scorer der Ostberliner Christian Lill fehlt genauso wie 1. Reihe-Stürmer Benjamin Thiering die weiter rotgesperrt sind, daher wird es im Kader im Vergleich zu Heusenstamm keine Änderungen geben. “Die Mannschaft will die Niederlage vom Wochenende vergessen machen”, sagt Lutz Joachim, der mindestens den Offensivbonuspunkt von seinem Team fordert.

Beim TSV zeigte man sich natürlich erleichtert über den knappen Sieg im Derby mit dem Sportclub Neuenheim, doch der junge Löwen-Coach Jan Ceselka, ohnehin eher ein ruhiger Vertreter seiner Zunft, sieht keinen Grund zu überschwänglicher Euphorie und bat sein Team heute schon zu einem lockeren Auslaufen mit anschließendem Saunagang und Physiotherapie. Ins gleiche Horn bläst auch Teammanager Mathias Jech: “Sieg gegen SCN war in Ordnung, bringt aber nichts, wenn wir jetzt nicht nachlegen. Jeder Spieler weiß das und jeder weiß auch um die schwierige Aufgabe bei RK 03.” Um den großen Reisestrapazen etwas entgegenzuwirken, wird sich der Großteil des Handschuhsheimer-Teams schon am Mittwoch auf die Reise in die Bundeshauptstadt machen.

TotalRugby Prognose: Die Löwen reisen erfolgshungrig und hochkonzentriert in die Hauptstadt. Der RK 03 braucht dringend mindestens einen Punkt, damit das große Ziel, den Lokalrivalen aus der Hauptstadt am letzten Spieltag noch zu überflügeln, tatsächlich realisiert werden kann. Da der TSV sich jedoch für den “Ausrutscher” im Hinspiel revanchieren möchte und dem Reisestress durch eine frühere Anreise ein Schnippchen schlägt, wird sich der RK 03 mit einer 17 Punkte Niederlage von der Rennbahnstraße verabschieden.

 

SC Frankfurt 1880 – RG Heidelberg
Donnerstag, 13. Mai 2010 15:00 Uhr


“Es heißt nun, die Leistung hoch zu halten und die Tabellenführung zu verteidigen. Es sind immer gute Spiele gegen unseren Dauer-Rivalen RGH und so hoffen natürlich alle auf ein hartes und faires Match. Diese Probe wird richtungweisend für die Finalrunde sein”, war alles, was die Frankfurter im Vorfeld des Topspiels des 17. Spieltages an TotalRugby übermitteln wollten. Bis auf den langzeitverletzten Außendreiviertel Bevan Gray und Nachwuchsmann Timo Vollenkemper sind bei den Rot-Schwarzen alle Mann an Bord und bereit, der Demontage des Berliner RC, welchen die Frankfurter bisher stets als höchst unangenehmen Gegner empfunden haben, den nächsten Streich folgen zu lassen. In der Bundesliga gibt es kein Team, welches dem Serienmeister häufiger ein Bein stellen konnte, als die Orangenen aus Heidelberg. Just in dem Moment, wenn man sich bei den Mainstädtern ganz sicher zu sein scheint, dass man den “Dauer-Rivalen” nun endgültig im Griff haben sollte, folgt ein Spiel wie das Hinspiel im Heidelberger Fritz-Grunebaum-Sportpark. Doch der zum Erfolg verdammte Coach Aaron Satchwell – eine Bürde, die bisher jeder Trainer der “Profi-Truppe vom Main” zu bewältigen hatte – hat angemessen auf die 23:9 Hinspielniederlage reagiert – das einzige Spiel seit Aufstieg der 80er vor drei Jahren, in welchen dem Meister kein einziger Versuch gelingen mochte. In akribischster Kleinstarbeit hat der kahlköpfige Kiwi seinen bunt zusammengewürfelten Haufen zu einer Einheit geformt geformt und so umgestellt, dass man pünktlich zur Endrunde die scheinbar beste Aufstellung und die zu Mitte der Saison so vermisste Leichtigkeit gefunden hat. Mit eben dieser Leichtigkeit hat der Liga-Champion der Jahre 2009 und 2008 auch die Tabellenführung in der Bundesliga zurückerobert; das Punkteverhältnis von 355:26 seit der Jahreswende illustriert die Frankfurter Überlegenheit mehr als eindrücklich. Keinem der bisherigen 5 Frankfurter Rückrundengegner ist es gelungen, dem Ligaprimus mehr als einen einziges Ei ins Malfeld zu legen. RGHs Trainerfuchs Rudolf “Bazi” Finsterer steht nun also vor der kniffligen Aufgabe einerseits ein Mittel gegen die gnadenlose rot-schwarze Angriffsmaschinerie aufzubieten und auf der anderen Seite selbst einen Weg zu finden, um gegen die Platzherren zu punkten.


“Wir werden uns in Frankfurt nicht verstecken und mal schauen, was wir tatsächlich draufhaben. Wir wollen gewinnen!”, gibt sich Finsterer trotz der anstehenden Mammutaufgabe gewohnt angriffslustig. Da man das Heim-Halbfinale ohnehin in der Tasche hat, kann man der Partie am Main eigentlich ganz entspannt entgegentreten – scheint doch der zweite Tabellenplatz momentan fast der reizvollere zu sein, da der Primus sein Halbfinale gegen den 4. erst einen Tag später (Sonntag, 23. Mai) austragen muss, was bedeutet, das im Hinblick auf das Finale ein Tag weniger zur Regeneration bliebe. Diese Entscheidung hat das DRV-Präsidium gewohnt kurzfristig gefasst und verkündet und somit das vorbereitete Rahmenprogramm der beiden Heim-Halbfinalisten (SC Frankfurt 1880 und RG Heidelberg) mit einem Streich und ohne Rücksprache völlig über den Haufen geschmissen. Die Rudergesellschaft kann, abgesehen vom weiterhin verletzten Manuel Wilhelm (Muskelfaserriss im Oberschenkel), in Bestbesetzung antreten und die eigene Reservebank mit den in den Trainingsbetrieb zurückgekehrten Bastian Werle (2. Reihe) und Miguel Bleickert (1. Reihe) bestücken – beide standen 2006 und 2007 in der Startaufstellung der siegreichen Meistermannschaften und fügen dem orangenen Kader neben dieser Erfahrung auch eine ordentliche Schippe Kraft und Gewicht hinzu. Attribute, welche gegen den nicht nur körperlich beeindruckenden Sturm der Heimmannschaft besonders geschätzt werden dürften. “Noch ist nichts entschieden”, so der RGH-Übungsleiter vielsagend.


TotalRugby Head-to-Head: Nationalmannschaftsverbinder Fabian Heimpel bringt alles mit, was einen guten Rugbyspieler auszeichnet. Der Abiturient hat einen feinen Pass, ein gutes Kick- und Stellungsspiel, verfügt über jede Menge Dynamik und Kraft und kann in 1 gegen 1 Situationen so manchen Gegner schwindlig spielen. Doch mit Jason Campell trifft er am Samstag auf einen Gegner, welcher nicht nur über ähnliche Fähigkeiten verfügt wie Heimpel – Campell mag etwas weniger explosiv sein und auch seine Setzkicks sind nicht ganz so präzise wie die von Heimpel – jedoch im Gegensatz zu seinem 19-jährigen Gegenüber weiß der 27-jährige Neuseeländer auch ganz genau, wann er diese Fähigkeiten einzusetzen hat. Satchwell hat auf der Position des Verbinders in dieser Saison viel experimentiert, vor Campell durften sich Anton Ewald – dessen Schwester Jason Campell in Kürze vor den Traualtar führen wird – und Neuzugang Graham Smith als Verbinder versuchen, doch keinem gelang es, das Spiel des Meisters so anzukurbeln, wie Campell es vermochte. Wenn Heimpel sich jedoch dazu besinnt, seinem Gegenüber nicht zu lange beim dirigieren zuzuschauen, sondern selbst den Taktstock zu schwingen, könnte es durchaus sein, dass es dem Jungspund gelingt, den Altmeister – welcher sich nach der Hochzeit anschickt, seinem 8 Jahre jüngeren Kontrahenten die Rückennummer 10 in der Ländermannschaft abspenstig zu machen – seinerseits die ein oder andere Lehrstunde zu erteilen.


TotalRugby Prognose: Spiele zwischen dem SC Frankfurt 1880 und der Rudergesellschaft Heidelberg haben bisher selten enttäuscht. Meist ging der amtierende Meister als Favorit in die Partie und beinah ebenso häufig jubelten am Ende die Underdogs. Diesmal allerdings ist die Form der 80er zu gut und auf der anderen Seite die Leistungskurve der Verfolger zu schwankend, als dass es an der Feldgerichtsstraße neuerlich eine Überraschung geben könnte. Der SC 1880 verteidigt die Tabellenführung mit einer beeindruckenden Leistung und 28 Punkten Vorsprung.

 

Heidelberger RK – RK Heusenstamm
Donnerstag, 13. Mai 2010 14:00 Uhr

Nach der dreiwöchigen Spielpause und dem Pflichtsieg in Hannover ist beim HRK der Sand wieder aus dem Getriebe. Für das letzte Heimspiel der Saison kehren zudem Christoffer Neureuther und Carlo Schmidt in den Kader zurück. Wer für die beiden Rekonvaleszenten aus dem Aufgebot gestrichen werden wird, entscheidet sich allerdings erst im Laufe der Woche. Vermutlich wird jedoch Neureuther den angeschlagenen Jimmy Keinhorst und Schmidt den Aussie Ben Dubyk ersetzen. Außerdem kehrt Prop Arthur Zeiler nach überstandener Erkrankung als Prop in die Startaufstellung zurück. Obwohl sich die Gäste aus Heusenstamm am letzten Spieltag ihre bisher beste Saisonleistung abrufen konnten, wird der Heimmannschaft vor den Gästen aus Hessen nicht Bange sein. Trainer Murray Archibald hat momentan die Qual der Wahl und kann besonders in der Hintermannschaft aus einer Fülle von hochtalentierten Akteuren wählen. Im Hinblick auf das letzte schwere Spiel gegen den TSV Handschuhsheim, was nur drei Tage nach der Partie mit den Füchsen steigt, könnte auf Seiten des HRK wie schon in der letzten Partie wieder eifrig rotiert werden. “Wir werden Heusenstamm auf keinen Fall unterschätzen, aber unser Ziel ist ein Sieg mit Bonuspunkt und somit der Einzug in die Play-Offs”, sagt Nationalspieler Steffen Liebig.

“Das Spiel gegen den RK 03 Berlin war eine tolle Sache und sehr wichtig für die Moral”, wie RKH-Coach Jens Steinweg zufrieden berichtet. “Vor allem der Sturm war bärenstark und hat das Gedränge beherrscht”, schwärmt Steinweg weiter. Man darf sich nun im Saisonendspurt aber keinesfalls auf seinen Lorbeeren ausruhen. “Wir haben durch eigene Fehler Versuche kassiert und an der Gasse gab es einige Probleme, die unbedingt abgestellt werden müssen”, beschreibt Steinweg die Baustellen. Allerdings stellt sich für die sportliche Leitung der Füchse auch die schwierige Frage, ob man gegen den hochfavorisierten Klub in Bestbesetzung antreten möchte, “um das Unmögliche zu machen”, oder entscheidet man sich doch, einige wichtige Stammkräfte für das Endspiel gegen Hannover 78 zu schonen. Für welche Variante man sich entscheidet, soll allerdings erst am Donnerstag preisgegeben werden. Bis auf den Neuseeländer Bart Karalus, der aber bereits grünes Licht fürs letzte Spiel gegen Hannover gegeben hat, sind zumindest alle Spieler einsatzbereit, eine fast einmalige Situation, wenn man den bisherigen Saisonverlauf der Grün-Weiß-Roten als Maßstab zugrunde legt. Den größeren Druck hat man gleichwohl bei den Hausherren ausgemacht und nicht bei sich selbst. “Der HRK braucht die Punkte, um sicher im Halbfinale zu sein”, rechnet Steinweg vor.

TotalRugby Prognose: Es wurde tunlichst nicht ausgesprochen im Heusenstammer Lager, doch zuletzt hatte man bei allem verbreiteten Optimismus gehörig Sorge, ob die Leistungsfähigkeit der eigenen Fünfzehn am Ende tatsächlich reichen sollte, um den Klassenerhalt zu sichern. Nun kann es gegen den übermächtigen Ruderklub letztendlich nur darum gehen diesen moralischen Aufwärtstrend nicht wieder zu verspielen, bevor es am letzten Spieltag in die alles entscheidende Partie gegen Hannover 78 gehen wird. Coach Jens Steinweg wird sicher ein paar seiner wichtigen Stammkräfte schonen und die Partie lediglich dazu nutzen, seine Taktiken gegen einen starken Gegner zu testen. Der HRK wird weiter rotieren und hoffen, auf diesem Wege die richtige Startaufstellung für die kommende Woche beginnende KO-Runde zu finden. Bei diesem Versuch springen – ganz nebenbei – 5 Tabellenpunkte und ein 65-Punkte Vorsprung heraus.

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Kommentare (1)add comment

Ralf Schindler said:

866
Mir hat heute noch etwas gefehlt.....
jetzt weiß ich auch was. Und ich bin beruhigt, dass Jamie SC80 vorne sieht.
Er hat sich da oft genug vertipt. Danke für die tolle Vorschau.
Mai 12, 2010

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busy
Letzte Aktualisierung ( Mittwoch, 12. Mai 2010 )
 
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