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Stärkster Mann der Welt spielt Rugby
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Geschrieben von Jamie Deuce   
Dienstag, 20. April 2010

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Strongman Marius Pudzianowski in seinem Element

Er gilt als der stärkste Mann der Welt und hat zudem eine besondere Vorliebe für den Rugbysport. Marius Pudzianowski hat in seiner Strongman Karriere mehr Titel gesammelt als jeder andere Athlet in dieser Extremsportart. Allein fünfmal konnte der Pole den “World Strongest Man”-Titel, die begehrteste aller Strongman-Trophäen, gewinnen.

Der 33-jährige der laut eigenem Bekunden zum Frühstück 10 Eier und ca. 1,5 Kilogramm Schinken vertilgt, hat bereits im Alter von 13 Jahren mit dem Kraftsport begonnen und kommt im Kraftraum auf Werte, welche selbst Englands Andrew Sheridan – dieser gilt als stärkster aktiver weltklasse Rugbyspieler – vor Neid erblassen lassen dürften.

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Der Rekord von Pudzianowski an der Hantelbank liegt bei 305 kg, Kniebeugen macht der leidenschaftliche Karatekämpfer mit 380 kg – Sheridan kommt hier auf Werte von 225 kg und 275 kg – und beim Kreuzheben bringt er es gar auf 410 kg. Der 186 cm und 138 kg schwere Sportler spielt gelegentlich für den polnischen Amateuer-Club Blachy Pruszyndki Budowlani Lodz, sein Trainer äußert sich wie folgt über seinen kräftigen Schützling: “Ich bin sehr zufrieden mit seinen Leistungen. Er ist ein wahrer Champion. Man darf nicht vergessen, dass er eigentlich aus einer kontaktlosen Individual-Sportart kommt, trotzdem gelang es ihm schon nach wenigen Trainingseinheiten sich nahtlos in unser Team einzufügen. Ich habe ihn zuletzt in einer sehr schwierigen Spielsituation als Stürmer eingewechselt. Dort hat er sich als enorm wertvoll erwiesen, vor allem im Gedränge, wo es ihm dank seiner Stärke und Power gelang die Gegner bis zu 20-Meter zurückzudrängen.”

Neben Kraftsport, Karate und Rugby feierte der Kraftprotz im Dezember des vergangenen Jahres ein erfolgreiches Debüt als MMA-Kämpfer (Mixed Martial Arts), seinen ersten Kampf gewann er bereits nach 0:43 Sekunden durch K.O. Außerdem nahm Pudzianowski, der in Polen extrem populär ist, bei der polnischen Variante der TV-Show “Dancing with the Stars” teil, wo er von den Zuschauern bis ins Finale gewählt worden war.

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Kommentare (11)add comment

Pascal Hauser said:

142
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Macht bestimmt Spaß gegen ihn zu spielen..
April 20, 2010

Benjamin Waschk said:

676
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"...wo es ihm dank seiner Stärke und Power gelang die Gegner bis zu 20-Meter zurückzudrängen.”

alter... X-D
April 21, 2010

nina corda said:

1091
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den zu tacklen kommt vermutlich dem frontalzusammenstoss mit einer abrissbirne gleich *uiuiui*
April 21, 2010

Christoph Kotowski said:

1048
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Ach du Scheisse. Habe Mariusz Pudzianowski schon öfters im TV gesehen. Betonbälle wirft er jedenfalls ohne Probleme hin und her. Dass er nun Rugby spielt ist toll und dürfte sicherlich nicht kontraproduktiv für die Popularität des Sports in Polen sein.

Der Club, in dem er spielt, RBP Budowlani Łódź, ist zwar in der Tat ei Amateurverein, aber in der obersten polnischen Klasse unterwegs, der Ekstraklasa. Interessieren würde mich daher, ob Pudzianowski auch bei Ligaspielen zum Einsatz kommt. http://www.rugby-lodz.pl
April 21, 2010

gregor rom said:

384
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und das ganze natürlich ohne externe zufuhr andogener steroide...
der typ ist bereits positiv auf doping getestet (wobei das schon eine blickdiagnose ist) und hat in jeglichem sport nüscht verloren.
übrigens atrophieren (schrumpfen) durch die enorme androgenzufuhr von außen über negative rückkopplung (releasinghormone werden vermindert ausgeschüttet) die eigenen hormondrüsen. sprich so jemand hat minieier, schrumpfhoden. wenn das nicht total unmännlich ist...
April 23, 2010

Alexander Paul said:

236
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ich denke, das ist bei ihm Veranlagung + gutes Training und Salat, Reis, Pute und viel, viel Ruhe .-)
April 23, 2010

Lucas Sack said:

1497
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Spielt Doping bei diesen Strongman GEschichten überhaupt ne Rolle? Also in dem Sinne dass es für positive Test Sanktionen gibt?

Sicherlich ist der Typ ein Monster, auch von "Natur" aus. aber wie Gregor schon gesagt hat genügt ein Blick und man sieht dass er nicht unwesentlich nachgeholfen hat... wer's braucht. Doping schadet jedem Sport - ich erinnere mich an den Artikel auf totalrugby über den Rugby League Spieler der positiv getestet wurde... Rugby muss aufpassen dass es aufgrund der Relevanz der physischen Stärke nicht in die gleiche Schublade rutscht wie andere Sportarten in denen eine regelrechte "Dopingkultur" herrscht. Man kann darauf hoffen dass aufgrund der Aufnahme in das olympische Programm die Anzahl der Tests steigt. Sowas hat zumindest abschreckende Wirkung
April 24, 2010

nina corda said:

1091
...
rugby ist ja eigentlich ein sport, wo man mit "bodybuilder-doping" nicht soviel erreichen kann, da poser-muskeln ohne beweglichkeit (und geschwindigkeit) nichts bringen.
allerdings setzen ja viele leute doping immer noch mit anabolen steroiden gleich...
die muskeln sind ja eh son thema....

bei rugbyenews war da mal ein guter text, finde ich auf der webseite nicht mehr, kopiere ich aber hier mal rein:

Too many "Gym Monkeys" - via rugbyEnews.com

England lock Simon Shaw believes the drive for rugby players to become bigger and stronger has seen skill sacrificed and 'gym monkeys' emerge.
Shaw insists the sport is suffering from the emphasis on size over technique as England prepares for its autumn schedule without six certain starters, all lost to injury.
The absentees include an entire front row and an alarming number of shoulder injuries, reigniting the debate over player welfare that raged during a brutal Lions tour to South Africa just four months ago.
It has been suggested that the human body is struggling to meet the demands of the modern game, particularly in the tackle area.
Shaw (pictured), himself returning from a fractured metatarsal and likely to miss England's first two tests against Australia and Argentina, has called for a rethink.
"There is an argument that people are spending too much time in the gym, creating more of an athlete than a rugby player," said the 36-year-old Lion, who hopes to be fit to face New Zealand on November 21.
"But there is a limit to how far you can stretch your body. There's a lot of pressure, especially on the young guys coming through, to be fitter, stronger and faster. That in turn makes them train harder in the gym to be physically stronger than the player who is currently holding that position.
"But they should look at guys like Lawrence Dallaglio and Serge Betsen. Betsen is not the strongest man in the world, he doesn't lift a lot of weights. He's not even the fittest guy on the training pitch. But when he goes out playing he never stops, he's got an incredible engine. Lawrence as well was never that great in the gym. We shouldn't be trying to create gym monkeys with technique, we should be trying to create rugby players. We should be looking more at the skill side of the game rather than the physical. I hope we don't go down the route of using American football style padding.
"The subtleties of the game are still there and we should be looking at them a bit more."
Premier Rugby Ltd, the umbrella organisation for the 12 Guinness Premiership clubs, keeps detailed statistics on injury levels dating back to 2002.
Up until the 2007-08 season the numbers remained static - last term's figures are being collated - yet that will prove scant consolation to Martin Johnson as he considers his dwindling options.
April 24, 2010

gregor rom said:

384
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also ich setzte dopin nicht mit anabolen steroiden gleich. aber atzekalle hier hat ganz gewiss nicht mit epo oder dergleichen für die bessere kondition gedopt. er zeigt das typische erscheinungsbild muskelaufbauenden steroidhormondopings. passt auch einzig zu seiner art "sport". die tour de france wollte er ja wohl nie gewinnen.

aber mal weg vom pumpenheinz und sich deiner aussage zugewendet. großer muskelaufbau bringt im rugby sehr wohl was, da größere kraft in gewissen situationen vorteile bringt. wir sind uns natürlich einig, dass es damit nicht getan ist. aber das ist es beim kugelstoßen oder diskuswerfen oder im hundert-meter-sprint auch nicht. ein guter hammerwerfer kann durch muskelaufbauendes doping vermeintlich "besser" werden, eine pappnase wirst du aber dadurch nicht zum vollblutleichtathleten und weltrekordhalter machen.
wenn du beispielsweise in der ersten reihe 400 statt 300 kg aus den beinen (weg-)drücken kannst, hat das schon diesen oder jenen kleinen vorteil in standdartsituationen. genauso hätte ben johnson auf der ecke mit einigem spielerischen know-how sicher auch eine "gute figur" abgegeben.

ich freue mich übrigens, dass es nie einen artikel "schnellster mann der welt spielt rugby" gab.
April 24, 2010

nina corda said:

1091
...
apropos gym monkeys (man muss auch mal lachen):
http://www.youtube.com/watch?v=02JU-bBrhiM

vor mouritz botha habe ich angst, mehr als vor dem sympathischen polnischen pillenmaennchen ;-)

zum doping: ich wollte mal drauf hinweisen, das auf den diversen dopinglisten ja die unterschiedlichsten dinge stehen, ueber deren _leistungssteigernde_ wirkung man durchaus geteilter meinung sein kann...
April 24, 2010

gregor rom said:

384
...
ja. gab ja auch schon in der rugbybundesliga dopingsperren wegen kiffens, wo man sich ernsthaft fragen muss, was das mit unerlaubter leistungssteigerung zu tun haben soll.
April 24, 2010

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