Der SV Stahl Hennigsdorf nutzte die wenigen Chancen zum Sieg über den Berliner SC
Am 11.April 2010 startete nun endlich auch für die Hennigsdorfer Rugger die Rückrunde.
Gegner auf der Sportanlage an der Berliner Straße war der Berliner SC der noch im Hinspiel klar mit 28:07 aus Sicht der Hennigsdorfer dominiert wurde.
Pünktlich um 15.00 Uhr pfiff der über die gesamte Spielzeit gut leitende Schiedsrichter Lochow die Partie an.
In der etwas hektischen Anfangsphase begannen die Berliner sogleich mit ihrem gut aufgestellten Sturm die Hausherrren zu dominieren. In ihren guten Pick & Go Phasen leisteten sich die Hauptstädter allerdings häufig Fehler, was die Gefahr für die Hennigsdorfer deutlich schmälerte.
So war auch einer dieser Fehler die Grundlage für die Hennigsdorfer Führung. Heiko Haase nutzte in der 7. Minute einen Straftritt aus halbrechter Position zur 3:0 Führung.
Der BSC war deutlich wacher und aggressiver im Gegensatz zu den Blauen die noch aus ihrem Winterschlaf erwachen mußten.
So kam es auch das die Gäste sich mehr Spielanteile erarbeiteten und die Hennigsdorfer immer wieder weit in ihre Hälfte drängten und mit ihrem guten Sturmspiel dort festnagelten.
Die Hennigsdorfer zwangen den Gegner immer wieder zu Handlingfehlern und verteidigten so die knappe Führung.
Kurz vor der Halbzeitpause tauchten dann die Platzherren, von denen man noch nicht allzuviel gesehen hatte, vor dem Malfeld auf.
Ein gut platzierter Tritt zur Gasse 5m vor der Mallinie setzte die Hauptstädter unter Druck. Dennoch befreiten sich die Grün-Gelben aus der brenzligen Situation und wehrten die Angriffswellen der Hennigsdorfer ab.
Nach dem Pausentee war kaum Veränderung im Spiel der Gastgeber zu erkennen, weiterhin liefen die Blauen der Form der Hinrunde hinterher während die Berliner versuchten das Spiel immer mehr in ihre Hände zu bekommen.
Dies machte sich vor allem in einem belagerungsähnlichen Zustand vor dem Hennigsdorfer Malfeld bemerkbar, das die Blauen fast 15 Mintuten tapfer verteidigten. Leider auf Kosten einer gelben Karte für Hakler Detmar Müller, der damit für 10 Minuten von der Bank zusehen durfte. Punktetechnisch sprang allerdings nichts dabei raus, denn die Hennigsdorfer konnten sich aus ihrer Hälfte befreien und ihrerseits einige Angriffsbemühungen erkennen lassen.
Nach einem Tritt tief in die Verteidigungszone der Spreestädter konnten dann die Hennigsdorfer den Ball erobern und eine Überzahlsituation geschickt ausspielen um durch Ronny Sager zum umjubelten Versuch abzulegen. Mit der verwandelten Erhöhung durch Heiko Haase stand es nun 10:00 aus Hennigsdorfer Sicht.
Die Berliner spielten keineswegs geschockt weiterhin stark auf und durchbrachen nun immer öfter die Abwehrreihen, ließenn allerdings auch immer wieder Lücken für die Hennigsdorfer offen, was einen offenen Schlagabtausch bedingte.
In der 75. Minute konnten dann auch die Gäste jubeln, durch eine gute Kombination in der Dreiviertelreihe liefen sie zum Erhöten Versuch ein und verkürzten auf 10:07.
Die direkte Antwort ließ nicht lange auf sich warten, in einer unübersichtlichen Situation schaltete Guido Reinwald am schnellsten und spielte den Ball breit in die Hennigsdorfer Hintermannschaft wo Heiko Haase an der linken Eckfahne zum Versuch einlaufen konnte. Die Erhöhung aus schwieriger Position verfehlte das Ziel, so führten die Hennigsdorfer wieder 15:07.
Doch auch die Berliner witterten nochimmer Morgenluft und griffen nochmals an, so kam es wie es kommen mußte, nach mehreren Angriffsphasen setzten sich die Hauptstädter erneut gegen eine löchrige Verteidigung durch und legten mit dem Schlußpfiff den Versuch zum 15:12 Endstand.
“Ein schwieriges Spiel für uns, das hat man deutlich gesehen, wir waren noch halb im Winterschlaf und mußten uns durch diese Partie kämpfen” sagt Stahl-Trainer Fred Trzensimiesch nach der Partie
“Wir konnten erst seit dieser Woche auf dem Rasen trainieren und das hat uns heut merklich gefehlt, wir werden nun im Training nochmal Gas geben um bei der nächsten Partie wacher und energische zur Sache zu gehen.”
Zum Hennigsdorfer Spieler des Tages kührten die Trainer Thomas Bartsch und Fred Trzensimiesch sowie Kapitän Heiko Toppel den jungen Hennigsdorfer Flanker Sascha Kosanke, der mit einem immensen Laufpensum und guter Verteidigungsarbeit herausstach.
Für Stahl spielten:
Martin Giese, Detmar Müller (68.Min Erik Lützkendorf), Frank Ehrlich (40.Min. Heiko Krüger), Marcel Fleschner (70.Min Nico Striegler), Hardy Krüger, Andreas Kruggel, Sascha Kosanke, Fred Trzensimiesch, Heiko Schröder, Heiko Haase, Ronny Sager, Guido Reinwald, Thomas Bartsch (69.Min Sven Wolf), Mike Rathke, Heiko Toppel ©, Marcel Wischniowski, Bernd Laetsch, Olaf Laetsch
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