Frankreichs ehemaliger Nationaltrainer wird neuer Trainer der DRV XV
Dank der guten Kontakten von DRV-Präsident und FIRA-Vizepräsident Claus-Peter Bach und der freundlichen Empfehlung von DRV-Trainer Bruno Stolorz ist es dem Deutschen Rugby Verband (DRV) gelungen sich die Dienste von Frankreichs ehemaligen Nationaltrainer Bernard Laporte zu sichern. Der Franzose tritt die Nachfolge des scheidenden DRV-Trainer Rudolf Finsterer (Mannheim) an.
Der DRV stand mit Laporte schon seit seinem Ausscheiden aus dem Amt des französischen Sportministers, im Juni des letzten Jahres, ständig in losem Kontakt und hatte dem Trainer, der auf Vereinsebene erfolgreich mit den französischen Spitzenteams Stade Francais (1996-1999) und Bordeaux-Begles (1993-1996) zusammenarbeitete, kurz nach der ernüchternden Heimniederlage gegen Portugal ein konkretes Angebot unterbreitet.
In trockene Tücher wurde der Deal dann Anfang März gebracht. DRV-Präsident Claus-Peter Bach traf sich im Rahmen einer FIRA-Tagung in Paris persönlich mit dem renommierten Rugby-Professor, welcher noch vor Ort einen vier Jahresvertrag unterzeichnete.
“Es war nicht schwer Herr Laporte zu einer Unterschrift zu bewegen, er hatte sich im Vorfeld unseres Treffens umfassend über das deutsche Rugby und die Nationalmannschaft informiert und hatte seinerseits bereits einen Plan für die kommenden vier Jahre ausgearbeitet, ich bin mehr als stolz, dass für die anspruchsvolle Aufgabe die Deutsche Nationalmannschaft zurück in die europäische Spitze zu führen, solch ein anerkannter Fachmann gewonnen und vor allem begeistert werden konnte. Dieser Schritt unterstreicht noch einmal ausrücklich, dass in den kommenden Jahren nicht nur die Entwicklung einer schlagkräftigen 7er-Nationalmannschaft höchste Priorität genießt, sondern der sofortige Wiederaufstieg der 15er-Herrennationalmannschaft und die mögliche Teilnahme an der Rugbyweltmeisterschaft 2015 in England ebenso zu den erklärten Zielen gehört.”, so Bach der zur Zeit gemeinsam mit Herrn Laporte die Spiele der Deutschen U18-Nationalmannschaft in Italien verfolgt, gegenüber TotalRugby telefonisch.
Eine zentrale Rolle in diesem von Laporte vorgelegten vier Jahresplan spielen die Deutschen U18-Nationalmannschaften der vergangenen zwei Jahre, um diese Teams soll Hand in Hand mit der Wild Rugby Academy und unter möglichst professionellen Bedingungen eine schlagkräftige Truppe aufgebaut werden, mit welcher der direkte Wiederaufstieg gelingen soll. Weitere Details über die konkrete Planung und Aufgabenverteilung sollen im Rahmen einer Pressekonferenz bei Amtsantritt erfolgen.
Dort soll auch erläutert werden, wie dieser administrative und vor allem finanzielle Kraftakt geschultert werden wird. Gerüchten zu Folge hat der Wild-Konzern für die sportlichen Geschicke der Herrennationalmannschaft einen 7-stelligen Betrag ausgelobt.
Fest steht bereits, dass Laporte seinen Job am 1. Mai 2010 antreten wird und bereits mitte April ein kleines Häusschen in der Nähe von Heidelberg (Ladenburg) beziehen wird. Im Gepäck hat er drei französische Coaches, die allerdings nicht in Deutschland leben werden, bekanntester Mann im Team-Laporte ist sicher der ehemalige französische Weltklasse-Prop Christian Califano (Toulouse), der künftig dem deutschen Gedränge zu mehr Stabilität verhelfen soll, außerdem gehören ein Fitness- und ein Verteidigungstrainer zu Laportes Trainerstab sowie der bisherige DRV-Trainer Bruno Stolorz, dieser wird künftig die Position eines “Selectors” bekleiden und in dieser Funktion zahlreiche deutsche Spieler sichten.
BEI DIESER MELDUNG HANDELTE ES SICH NATÜRLICH, WIE VON DEN MEISTEN RICHTIG ERKANNT, UM EINEN APRILSCHERZ!
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