Frankreichs U18-Nationalmannschaft reist als Titelverteidiger zur Europameisterschaft nach Italien - (c) Miriam May
Die deutsche Rugby-Nationalmannschaft unter 18 Jahren fährt mit der berechtigten Hoffnung auf den Klassenverbleib in der Division 1 zu der am Wochenende beginnenden Europameisterschaft ins norditalienische Venetien, wo die Titelkämpfe der in drei Leistungsgruppen aufgeteilten 24 Nationalmannschaften zum wiederholten Male stattfinden und bis zum Ostersamstag andauern werden. Das erste Spiel der deutschen Fünfzehn findet am Sonntag, den 28. März 2010, um 17 Uhr in San Donà di Piave gegen den Vorjahreszweiten Irland statt. Die weiteren Viertelfinals sind: Titelverteidiger Frankreich – Italien, Rumänien – Georgien und Belgien – Russland. Die großen Rugby-Nationen England, Wales und Schottland fehlen in diesem Turnier, wollen dem Vernehmen nach aber ab 2011 wieder teilnehmen.
Je nach Ausgang des Viertelfinalspiels treffen die Deutschen am Mittwoch (31. März 2010) in Casale sul Sile auf Georgien oder Rumänien.
Die Deutschen, an Ostern 2009 in Südfrankreich als Europameister der Division 2 erstmals seit vielen Jahren in die Elitegruppe aufgestiegen, gehen auf Setzlisten-Platz 7 ins Rennen und haben nach Überzeugung von Nationaltrainer Jan Ceselka “natürlich keinen einzigen leichten Konkurrenten.” Besonders das erste Spiel gegen den Nachwuchs des vorjährigen Sechs-Nationen-Turniersiegers Irland ist sehr schwer, “doch wollen wir gut mithalten und auf dem grünen Rasen beweisen, dass wir eine gute Mannschaft sind.” Man wolle eigene Akzente setzen und nicht nur auf Aktionen der Iren reagieren.
Jan Ceselka, der die deutsche U18 gemeinsam mit seinem angestammten Partner Christian Lill betreut, ist davon überzeugt, “dass wir die besten Spieler dabei haben. Alle sind fit”, meldete Ceselka aus dem Abschluss-Trainingslager des Teams in der Heidelberger Jugendherberge. Die wenigen kleinen Blessuren, die während einer einwöchigen Vorbereitung so anfallen, werden von Physiotherapeut Guntram Welzig behoben, der seine 41. EM bzw. WM bestreiten wird.
Jan Ceselka (Heidelberg) und Christian Lill (Berlin) haben folgenden Kader benannt: Nicolas Kurzer, Robert Hittel, Hannes Huber, Matthias Kunzmann (Heidelberger TV), Sebastian Kößler (TSV Handschuhsheim), Elmar Heimpel, Luis Becker (RG Heidelberg), Pascal Drügemöller (SC Neuenheim), Phil Szczesny, Nicolas Müller, Adrian de Riz, Pascal Fischer (DSV von 1878 Hannover), Jörn Schröder (TSV Victoria Linden), Fabian Tacke, Kevin Nelson, Kevin Riege (SC Germania List), Samy Füchsel (Berliner RC), Lukas Deichmann, Jens Listmann, Adam Howes (SC 1880 Frankfurt), Kilian Kleine (Coventry RFC), Julius Nostadt, Chris Hilsenbeck, Tim Menzel (US Colomiers), Eddie Mallaby (Harlequins RFC London) und Robin Plümpe (z. Zt. Neuseeland).
Die deutsche Delegation wird von Bernd Schöpfel (Heidelberg), dem Vorsitzenden der Deutschen Rugby-Jugend (DRJ), geleitet.Teammanager ist Martin Meinhold (Potsdam), Betreuer ist Steffen Walfort (Heidelberg) und Physiotherapeut ist Guntram Welzig (Plankstadt).
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