In den brandneuen weißen Trikots werden Kehoma Brenner, Robert Mohr, Christopher Weselek und Fabian Heimpel im Entscheidungsspiel gegen Spanien auflaufen
Die ersten zwei Tage im Trainingscamp der Deutschen Fünfzehn verliefen bisher hochkonzentriert und zu vollster Zufriedenheit von Spielern und Trainerteam.
In der ersten Trainingseinheit am Montag Mittag ging es in die Sporthalle des Olympiastützpunktes Heidelberg, für gewöhnlich Spielstätte des Basketball-Zweitligisten USC Heidelberg, beim Korbball richtig zur Sache. Aufgeteilt in drei Mannschaften traten die Akteure der DRV XV gegeneinander an und wussten in erster Linie durch ausgefallene Wurftechniken und knallharte Verteidigung unter den Körben, hierbei verdiente sich vor allem Alexander “Snakko” Widiker Bestnoten, zu gefallen.
Danach sollte es im Schwimmbad des Leistungszentrum zum entspannenden Ausschwimmen gehen, doch angespornt durch das Olympiabecken, wurde kurzer Hand ein Staffelwettkampf zwischen Stürmern und Hintermannschaft verabredet, welchen die “Dicken”, befreit von den Zwängen der Schwerkraft, auch dank der homogeneren Mannschaftsleistung, souverän für sich zu Entscheiden wussten.
Am heutigen Dienstag stießen dann auch die Frankreich-Profis Damien Tussac und Robert Mohr sowie Russland Spätheimkehrer Alexander Hauck zur Mannschaft. Der Trainingstag wurde mit einem halbstündigen morgendlichen Dauerlauf eröffnet. In der folgenden Einheit waren dann nicht die körperlichen Fähigkeiten unserer DRV-Recken gefragt, es stand vielmehr die mentale Stärke unserer Fünfzehn im Fokus von Dr. Mourlane. Der Marburger Psychologe, der früher selbst als Rugbyspieler aktiv gewesen war, vermittelte den Spielern einige Techniken, durch welche der Druck und die Anspannung vor dem Entscheidungsspiel in positive Bahnen gelenkt werden sollen. Die fast 3-stündige Sitzung kam bei allen Beteiligten sehr gut an und wird hoffentlich schon am kommenden Samstag Früchte tragen.
Später ging es dann noch zu zwei Trainingseinheiten auf den Rugbyplatz. Kapitän Mustafa Güngör übernahm in Abwesenheit von Bruno Stolorz, dieser stößt am morgigen Mittwoch zur Mannschaft, die Leitung des Hintermannschaftstrainings, während Rudolf Finsterer “seine” Stürmer ordentlich auf Hochtouren brachte. Dabei ging es für den Sturm in der ersten Trainingseinheit um die Verbesserung des Gassespiels, während in der letzten Trainingseinheit intensiv am Gedrängebock gearbeitet wurde. “Wir haben sehr konzentriert gearbeitet. Man hat gemerkt, dass wir Taten und nicht Worte sprechen lassen wollen. Speziell bei der Gedrängearbeit war zu spüren, dass alle sich für den kommenden Samstag etwas vorgenommen haben”, so Flanker Kehoma Brenner zu seinen Trainingseindrücken. In der Hintermannschaft wurden die Spielzüge abgespult und am zuletzt nicht immer so sattelfesten Kickspiel gearbeitet.
Morgen geht es gemeinsam ins Fitnessstudio bevor am Abend die Akteure des Bundesligatabellenführers RG Heidelberg als “Sparrings-Partner” für die Ländermannschaft bereitstehen. Hier gilt es dann, unter etwas größerem Druck die Inhalte der ersten Trainingseinheiten erfolgreich abzurufen.
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