DRV U21: U21-EM 2010 in Heidelberg ist abgesagt
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Geschrieben von Claus-Peter Bach
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Donnerstag, 11. März 2010 |
Neuseeland-Legionär Jannis Läpple wird nicht aus Neuseeland zur U21-EM einfliegen müssen
Das Exekutivkomitee (Präsidium) des Europäischen Rugby-Verbandes (FIRA-A.E.R.) hat die für den 1. bis 9. Mai 2010 in Heidelberg vorgesehene und vom Deutschen Rugby-Verband (DRV) und Rugby-Verband Baden-Württemberg (RBW) weitgehend durchorganisierte Europameisterschaft für Nationalmannschaften unter 21 Jahren abgesagt und auf das Jahr 2011 (gleiches Datum, gleicher Ort) verschoben. Der Grund für diese Entscheidung liegt in der Absage der Ukraine, deren Team aus finanziellen Gründen nicht nach Deutschland reisen darf. Portugal und Rumänien, die ihre Teilnahme bestätigt hatten, sind aus nachvollziehbaren Gründen nicht in der Lage, zu Freundschaftsspielen nach Heidelberg zu kommen – die Weltwirtschaftskrise macht sich im europäischen Rugby gegenwärtig überall schrecklich bemerkbar.
Das Exekutivkomitee traf seine Entscheidung einstimmig mit 12:0 Stimmen, also auch mit Zustimmung des DRV-Präsidenten Claus-Peter Bach (Plankstadt), der in der Diskussion zu verstehen gab, dass ein Turnier mit nur drei Teams nicht als EM betrachtet werden kann und deshalb nicht zu finanzieren sei. Das Land Baden-Württemberg und die Stadt Heidelberg haben die Bezuschussung der EM auf der Basis eines Turniers mit vier Teams beschlossen.
Im Jahr 2011 soll eine U21-EM mit acht Mannschaften angesteuert werden.
Der DRV bemüht sich sofort um ein Freundschaftsspiel für seine U21-Mannschaft, das am 1. Mai stattfinden soll. In den bisherigen Lehrgängen mit den Trainern Philip Stevenson und Rudolf Finsterer haben sich die Spieler vorbildlich auf das Turnier vorbereitet.
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