Gestern Abend und in der vergangenen Nacht hat die deutsche 7er-Nationalmannschaft beim Las Vegas Invitational gegen hochkarätige Gegner Leistung gezeigt. Zwar konnte keines der Spiele für Deutschlang entschieden werden – doch das deutsche Team zeigte sich insbesondere in den ersten zwei Spielen von seiner besten Seite.
Das erste der vier Spiele des Tages bestritt die Mannschaft von Susanne Wiedemann gegen „USA White“, das A-Team der USA – kein leichter Gegner. Hinzukam, dass das Team der USA bereits erfolgreich ein Spiel absolviert hatte: Im Eröffnungsspiel gegen China hatte sich USA White bereits mit einem 19:12-Sieg warmgespielt.
Entsprechend stark startete das amerikanische Team: Nach ca. drei Minuten gelang es Flügelspielerin Ida Bernstein, im vergangenen Jahr beim Rugby World Cup noch Reserve-Spielerin der USA, legte den ersten Versuch. Kurz nach der Erhöhung folgte ein weiterer Versuch, diesmal durch die amerikanische Verbinderin. Doch das deutsche Team ließ sich nicht entmutigen, sondern zeigte sich couragiert. Gute Verteidigungsarbeit unterbrach immer wieder den amerikanischen Spielfluss und schließlich trug auch die Angriffsarbeit erste Früchte: Ein erster Versuch für das deutsche Team, Zwischenstand 14:7. Nachdem die USA kurz vor der Halbzeit mit einem weiteren Versuch gekontert hatten, war es an der deutschen 7er-Mannschaft die ersten Punkte der zweiten Halbzeit zu erzielen: Sie erspielte eine Überzahl-Situation, brach durch die gegnerische Verteidigungslinie und legte zum Versuch ab. Nach drei Einwechslungen auf der Seite von USA White wendete sich das Blatt wieder: Schnell hintereinander erspielten die Amerikanerinnen noch zwei weitere Versuche. Endstand des Spieles 29:12.
Das nächste und letzte Poolspiel mit deutscher Beteiligung wurde nicht leichter. Gegner war diesmal das starke chinesische Team. Auch hier zeigten unsere Frauen jedoch, dass Sie sich von großen Namen nicht einschüchtern lassen und verloren mit nur einem Versuch Rückstand gegen den späteren Finalteilnehmer (Endstand 24:19)!
Deutlicher fiel das Ergebnis im Spiel gegen die französische Mannschaft aus. Die Frauennationalmannschaft musste sich Frankreich mit 29:0 geschlagen geben.
Im letzten Spiel des Tages ging es damit um Platz 5. Gegner war „USA Blue“, das „B-Team“ der USA, das bis dahin ebenfalls kein Spiel für sich entscheiden konnte. Leider gelang es unseren Frauen nicht vollkommen spielerisch an ihre Leistungen aus den vorangegangenen Spielen anzuschließen, so dass das amerikanische Team auf heimischen Boden am Ende mit 38:12 die Oberhand behielt.
Den dritten Platz des Turniers belegte Kanada; vierter wurde Frankreich. Das Finale wird Sonntag im Sam Boyd Stadion ausgespielt; es stehen sich – wie im Eröffnungsspiel die Poolgegner unserer Frauen gegenüber: USA White und China.
Beim Turnier spielten für Deutschland: Lisa Kropp, Friederike Kempter, Tina Durst, Jana Eisenbeiß, Svetlana Hess, Marina Apfel, Alysha Stone, Corinna Völker, Jenny Naruhn, Ninja Duri, Nina Kropp, Tilla Dier.
Die Versuche für Deutschland im ersten Spiel legten Friederike Kempter und Ninja Duri.
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