Das DRF 7s-Team bereitet sich auf das anspruchsvolle 7s-Turnier in Las Vegas vor
Nachdem die erste Nachricht aufgrund schlechter Internetanbindung der Mannschaft etwas zeitverzögert eintraf, folgten heute Schlag auf Schlag die nächsten zwei Einträge unserer 7er-Spielerinnen aus Las Vegas vom 8. und 9. Februar 2010:
Eintrag Nummer 1…
Die letzten beiden Tage haben wir mit konzentriertem Training verbracht. Es wurden jeweils zwei intensive Trainingseinheiten absolviert. Ein Zirkeltraining mit rugbyspezifischen Fitnessübungen, Vertiefung der Verteidigungsstrategien sowie die Weiterentwicklung des Verhaltens in Kontaktsituationen gehörten dazu. Diese Aspekte versuchten wir anschließend im Übungsspiel umzusetzen, was teilweise schon erfolgreich gelang, aber in den nächsten Tagen sicher noch verbessert werden kann.
Zur besseren Regeneration schließen sich an jede Trainingseinheit Lockerungsübungen der Muskulatur und Wechselbäder im hauseigenen Pool an. Im kalten Poolwasser startet auch unser Tag um 7 Uhr, so dass wir nach dem anschließenden Frühstück wach in die erste Trainingseinheit starten können. Der Tag endet dann gegen 20 Uhr mit einer gemeinsame Feedbackrunde in der wir den Tag reflektieren und uns neue Ziele für den nächsten Tag setzten.
Als Überraschung erwartete uns heute Abend noch ein Training der etwas anderen Art, das von Larissa geleitet wurde. Sie studierte mit dem ganzen Team eine Tanzchoreographie ein, was eine wunderbare Abwechslung vom Trainingsalltag war und uns viel Spaß bereitet hat.
(geschrieben von Marina Apfel und Svetlana Hess)
…und Nummer 2:
Unser Tag begann so, wie wir den gestrigen ausklingen ließen. Um 7.00Uhr ging es los. Für alle hieß es, ab in den Pool, los geht’s mit Aquajogging. Kaum zu glauben, wie schnell man wirklich wach sein kann.
Nach dem Frühstück ging es dann los zum Training. Heute lag unser Schwerpunkt darin, das Gelernte von gestern anzuwenden und den Transfer zum Spiel zu schaffen. Wir starteten zum Aufwärmen mit einem spannenden und anstrengend Athletikzirkel. Danach beschäftigten wir uns intensiv mit der Verbesserung am Gate und der Organisation vom Offenen Gedränge weg. Wichtig dabei war, dass wir Gelerntes immer gleich mit einbauten. Bei einer weiteren Übung ging es um die Verteidigung und deren verschiedenen Möglichkeiten. Wichtig waren für uns die Begriffe Driften und Hammern.. Es hat einige Zeit gedauert bis wir uns richtig eingefunden haben. Wenn alles richtig geklappt hatte und die Verantwortungsbereiche klar waren, machte es richtig viel Spaß.
Die erste anstrengende Trainingseinheit war nun beendet und wir mussten zurück zum Mittagessen. Doch vor dem Essen hieß es noch mal für alle: aktive Erholung im Pool. Nach dem alle mal wieder super gestärkt waren, dank dem leckern Essen von Brei, machten wir uns nach eine kurzen Pause wieder auf zum Rugbyplatz. Die Pause gilt jedoch nicht für jeden. Unsere Physio’s arbeiteten weiter daran alle aufgetretenen körperlichen Beschwerden zu beseitigen und müde gewordene Beine wieder fit zu machen.
Dank unserem tollen rundum Service ging’s also voller neuer Kraft wieder auf den Platz. Diesmal begannen wir die Trainingseinheit mit einer Vertrauensübung, die uns allen sehr viel Freude bereitete. In kleinen Gruppen begannen wir nun spielerische Elemente umzusetzen. Schnelle Variationen, Vertrauen zum eigenen Pass und den der Mitspielerin, schnelle Reaktionsfähigkeiten und Umsetzung des Gelernten war gefragt. Wieder einmal war es spannend zu Beobachten, wie schnell man sich entwickeln kann und wie schnell wir voneinander lernen. Schnell trauten wir uns mehr Raum auszunutzen und arbeiteten stetig an unserer Kommunikation. In zwei verschiedenen Gruppen trainierten wir erneut die verschiedenen Verteidigungsvarianten und das Klären und Sauber machen von Offenen Gedrängen. Dabei hieß es schnell zu reagieren und die richtige Technik sinnvoll einzusetzen. Damit war dann leider unsere Trainingszeit schon wieder vorbei und wir machten uns auf den Rückweg.
Und was kam dann als erstes? Richtig, Eisbad! Also Poolzeit! Nach dem Abendessen ging es für alle ins Feedback.
(geschrieben von Lisa Bohrmann)
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