Zwischen Jens Schmidt und Mathias Marin flogen im Training die Fäuste
Die Löwen hatte gerade nach 45 Minuten das Aufwärmtraining beendet, als Jens Schmidt und Mathias Marin mit fliegenden Fäusten aufeinander losgingen………
Alles natürlich unter fachkundiger Aufsicht von Tom, Peter und Nico, drei Trainer vom Boxgymnasium Heidelberg, die am letzten Samstag die Spieler vom TSV Handschuhsheim zum schwitzen brachten.
Die Löwen hatten den Kontakt zu Tom Schneider, dem Chef des Boxgymnasiums, über Nico Wagner hergestellt. Der ehemalige TSV-Spieler trainiert und kämpft dort regelmäßig und hat nun auch geholfen ein paar Rugbyspieler in die Kampfkunst einzuweisen.
Neugierig und gespannt waren die 25 Spieler des Bundesligisten, als sie die Hallen des Boygymnasiums betraten. Nach einer kurzen Einweisung der Trainer ging es dann auch gleich los. Runden laufen, dehnen und zwischendurch immer ein paar Schlag- und Kicktechniken.
Nachdem man die ersten Haken in die Luft geschlagen hatte, ging man dann Paarweise an die Sandsäcke. Hier wurde die Technik verfeinert, nach Schlagabfolgen und dem zusätzlichen Einsatz von Knie und Schienbein war man dann bereit für die ersten Auseinandersetzungen Mann gegen Mann. Schnell wurden die Boxhandschuhe geschnürt und schon ging es los. Hier erwiesen sich viele Spieler als sehr talentiert, der eine war gut im austeilen, der andere im einstecken. Alle Spieler zeigten sich sehr trotz der nicht alltäglichen Situation sehr diszipliniert und hielten sich streng an die Vorgaben der Trainer.
Im Boxgymnasium kann man eine Vielzahl an verschieden Kampfsportarten trainieren, denn hier wird nicht nur geboxt, sondern es steht ebenso K1, Kick- und Thaiboxen und MMA auf dem Trainingsplan (um nur einige zu nennen).
Am Schluss ging es dann ins heilige Octagon. Hier werden normal die MMA Kämpfe ausgetragen und auch die Spieler vom TSV Handschuhsheim mussten sich in der Ringmitte beweisen. In dieser Einheit wurde die Priorität auf den Bodenkampf gesetzt. Auf den Knien ging es los und man musste versuchen seinen Gegenüber, mit den vorher gelernten Hebeltechniken, zur Aufgabe zu zwingen.
Nach fast drei Stunden war die außergewöhnliche Einheit für die Löwen vorbei. Die Jungs hatten richtig Spaß und auch für Spielertrainer Jens Schmidt war das Training ein voller Erfolg: „ Es war super, wir haben wirklich viel gelernt und ich bin mir sicher, dass wir ein paar Koordinations- und Technikübungen mit ins Rugbytraining nehmen können.“
Vielen Dank an das Team vom Boxgymnasium
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