Neuenheims Verbinder Shaun Smit im Duell mit Berlins Spielmacher Chris Heywood - (c) Miriam May
In einem Wimpernschlagfinale hat sich Frankfurts Adam Clarke (23%) gegen RK 03 Berlins Kapitän und Gedrängehalb Christian Lill (22%) durchgesetzt. Damit hat der ehemalige Super 14 Profi nicht nur den bärenstarken Sean Armstrong (13%) und den Kapitän der 7s- und 15er-Nationalmannschaft Mustafa Güngör (11%) auf die Plätze verwiesen, sondern auch dafür gesorgt, dass Meister Frankfurt nun drei Spieler für die TotalRugby-XV der Hinrunde stellt und damit bei der Anzahl der Spieler mit der Rudergesellschaft Heidelberg gleichzieht.
In dieser Woche suchen wir den besten Verbinder auf Deutschlands Rugbyplätzen. Traditionell sind es die Jungs mit der Nummer 10 auf dem Rücken, welche die Spielzüge ansagen und die wichtige Aufgabe der Setzkicks übernehmen, weshalb sie stets besonders im Fokus stehen. Es ist schön zu beobachten, dass es in der Bundesliga momentan sehr viele junge und hochtalentierte Verbinder zu bestaunen gibt, doch daneben sind auch ein paar “alte Haudegen” aktiv, welche mit starken Leistungen in der Hinrunde eindrucksvoll unter Beweis stellten, dass sie noch lange nicht zum “alten Eisen” gehören. Nun ist es an Euch, den Spielmacher für unsere XV der Hinrunde zu wählen, abgestimmt wird, wie jede Woche, völlig anonym über unsere Facebook-Seite, nutzt doch die Gelegenheit, gleich weitere Fans für unsere Fanpage zu werben. Hier sind die sieben Kandidaten:
Fabian Heimpel (RG Heidelberg): Die präzisen Kicks von Fabian Heimpel sind einer der Hauptgründe dafür, dass die RG Heidelberg nach elf Spielen an der Tabellenspitze der Rugbybundesliga steht. Doch im Gegensatz zu seiner ersten Bundesligaspielzeit ist es dem talentierten 19-jährigen gelungen, seinem Angriffsspiel neue Facetten hinzuzufügen, er ist nun in der Lage, gegnerische Verteidigungsreihen auch mit dem Ball in der Hand in erhöhte Alarmbereitschaft zu versetzen, wodurch unweigerlich größere Freiräume für seine Nebenleute entstehen.
Anton Ewald (SC Frankfurt 1880): Anton Ewald hat eine sehr solide Runde als Verbinder gespielt. Der 22-jährige Frankfurter-Bub sollte zu Saisonbeginn zum neuen Spielmacher der 80er aufgebaut werden, doch da im Umfeld der Profimannschaft am Saisonende nur die Ergebnisse zählen, wurde das Experiment durch die Ankunft des NPC erprobten Kiwis Graham Smith vorerst auf Eis gelegt.
Shaun Smit (SC Neuenheim): Der 30-jährige Zimbabwer ist seit Jahren einer der konstantesten Spieler im Kader der Königsblauen. Smit verfügt über ein gutes Auge, verteilt die Bälle behutsam, überzeugt als unerschrockener Verteidiger und mit seinem unbändigen Einsatzwillen ist er stets ein Vorbild für seine Mitspieler. Nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Kapitän Lars Eckert ist er für das Spiel des Meisters der Jahre 2003 und 2004 nahezu unersetzlich.
Carlin Hamstra (Heidelberger RK): Carlin Hamstra kam als einer der größten Talente des kanadischen Rugbys nach Deutschland und wurde diesen Vorschusslorbeeren bisher vollauf gerecht. Der 18-jährige zeigt eine für einen Spieler seines Alters außergewöhnliche Konstanz und erledigt seine Aufgabe so unaufgeregt gut, dass der etatmäßige Verbinder Thorsten Wiedemann auf Schluss ausgewichen ist. Nun, da Wiedemann nach Australien ausgewandert ist, wird der junge Deutsch-Kanadier vermutlich auch dessen Pflichten als Kicker übernehmen, es bleibt abzuwarten, ob der Youngstar mit dem gestiegenen Druck so souverän umgeht, wie es ihm in der Hinrunde der Saison gelungen ist.
Chris Heywood (Berliner RC): Seit dem zweiten Spieltag steht Chris Heywood im Kader der Hauptstädter und seitdem hat der australische Neuzugang sämtliche Spiele von Beginn an und über die volle Spielzeit bestritten, Ausdruck genug für die Wertschätzung, die der 26-jährige Weltenbummler, welcher auch beim Zweitliga-Aufsteiger Karlsruher SV gehandelt worden war, beim Coach des Vorjahreshalbfinalisten genießt.
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Marc Lowdon (RK 03 Berlin): Viele Jahre war Marc Lowdon zu “seinem” DRC nach Hannover gependelt, obwohl der elegante Verbinder längst in der Hauptstadt beheimatet war. Doch der Abstieg des früheren Serienmeisters in die zweite Bundesliga besiegelte auch die Zeit von Lowdon bei den Grünen, weshalb man sich am Weißensee über den Zugang eines erfahrenen Spielmachers freuen kann. Vor allem im Angriffsspiel weiß der flinke Neuzugang zu überzeugen und auch, wenn sein Kickspiel den 29-jährigen ab und an etwas im Stich lässt, erwies er sich nicht nur wegen seiner 4 Versuche im bisherigen Saisonverlauf als wertvolle Verstärkung für das junge Team der Ostberliner.
Christopher Kopp (DSV Hannover 78): Der Kapitän der U19-Nationalmannschaft ist ein geborener Führungsspieler. Seine unaufgeregte Spielweise, seine sichere Technik und die gute Verteidigung machen den 19-jährigen, welcher auch als Innendreiviertel zu überzeugen weiß, zu einem Spieler, welchen man für die Zukunft des deutschen Rugbys auf dem Zettel haben sollte.
Hier geht’s zur Abstimmung auf Facebook
1. Benjamin Krause (DSV Hannover 78)
2. Jamie Houston (SC Frankfurt 1880)
3. Tim Coly (RG Heidelberg)
4. Manuel Wilhelm (RG Heidelberg)
5. Paul Schmitz (ASV Köln)
6. Kehoma Brenner (RG Heidelberg)
7. Andrew Shaw (SC Frankfurt 1880)
8. Alexander Pipa (TSV Handschuhsheim)
9. Adam Clarke (SC Frankfurt 1880)
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