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TotalRugby-XV der Hinrunde 2009/2010 - Gedrängehalb
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Geschrieben von Jamie Deuce   
Freitag, 22. Januar 2010

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Sean Armstrong ist einer der stärksten Halbspieler der Bundesliga - (c) A+M Bruno

“Es kann nur Einen geben”, schrieb ein TotalRugby-User im Rahmen der Abstimmung zur besten Nummer 8 der Hinrunde, dieser “Eine” ist kein anderer als Handschuhsheims Punktemaschine Alexander Pipa. Der aschblonde Banker stürmte mit insgesamt 46% der Stimmen ungefährdet als erster über die Mallinie und komplettiert den Sturm der TotalRugby-XV der Hinrunde. Auf den Plätzen hinter Pipa folgten Neuenheims Juan Cabanas (25%) und Kölns Michael Kesseler (23%), Kiwi Caine Elisara landete abgeschlagen (6%) auf dem letzten Platz. Ob dieses Ergebnis im Sinne des oben zitierten TotalRugby-Users ist wissen wir nicht.

Nun gilt es das perfekte Verbindungsglied zwischen dem Sturm und Hintermannschaft zu finden. Diese Aufgabe fällt normalerweise in die Hände der kleinsten Männer auf dem Spielfeld, welche die acht “dicken Kerle” vor ihnen lautstark über das Spielfeld scheuchen. Welcher Gedrängehalb für die TotalRugby-XV der Hinrunde aufläuft liegt nun in Euren Händen. Gewählt werden kann, wie jede Woche, völlig anonym über unsere Facebook-Seite – nutzt auch die Gelegenheit weitere Fans für unsere Fanpage zu werben. Hier sind unsere zehn Kandidaten für die Position des Gedrängehalbs und wieder gilt, “Es kann nur Einen geben!”:

Christian Lill (RK 03 Berlin): Der Kapitän des RK 03 Berlin spielte eine erstaunlich starke Hinrunde, erstaunlich deshalb weil Lill eigentlich ein gelernter Stürmer ist und als Hakler und Flanker sogar schon zum Kader der deutschen Nationalmannschaft gehörte. Wenn der Trainer der deutschen U18-Auswahl so weiterspielt wie in der Hinrunde, kehrt er womöglich schon bald in die Nationalmannschaft zurück, dann allerdings als Gedrängehalb.

Adam Clarke (SC Frankfurt 1880): Adam Clarke war sicher einer der spektakulärsten Neuverpflichtungen des deutschen Meisters, schließlich sind Super 14 erfahrene Spieler selbst bei den Überfliegern vom Main nicht an der Tagesordnung. Mit Clarke haben die Frankfurter einen augenscheinlich taktisch und physisch sehr gut ausgebildeten Mann, mit einer sehr geringen Fehlerquote in ihren Reihen, der bei Not am Mann auch als Schluss einspringen kann.

Franck Moutsinga (Berliner RC): Der 24-jährige 7er-Spezialist fand sich zu Beginn dieser Saison einige Spiele auf der ungewohnten Flanker-Position wieder und machte seine Sache dort ausgesprochen gut. Doch am wohlsten fühlt sich der drahtige Berliner, welcher eine Saison professionell beim französischen RC Strasbourg spielte, mit der Nummer 9 auf dem Rücken. Dieses Trikot wird er in der Rückrunde trotz der starken Konkurrenz durch seinen Bruder Jeannot und dem im Saisonverlauf zu den Berlinern gestoßenen Australier Thomas Bower mit Sicherheit wieder häufiger sein eigen machen – es sei den im Sturm der Hauptstädter ist mal wieder Not am Mann.

Sven Klein (Hannover 78): Genau andersrum verlief der Weg von Sven Klein. Der Niedersachse ist ursprünglich ein Dritte Reihe Stürmer, teilte sich aber nach dem frühen Abgang von 7s-Nationalspieler Rafael Pyrasch in Richtung England die Aufgabe als Gedrängehalb mit dem jungen Dennis Denzin. In der Rückrunde kehrt Pyrasch zurück in den Kader des Aufsteigers und nun gilt es für Klein seine Position gegen seinen Vorgänger zu verteidigen.

Mustafa Güngör (RG Heidelberg): Die letzte Spielzeit war nicht die stärkste des gebürtigen Aacheners und auch zu Beginn dieser Runde stotterte der Motor des Kapitäns der Nationalmannschaften im 15er- und 7er-Rugby, doch zuletzt zeigte die Formkurve des eleganten Spielmachers wieder steil nach oben und seine starken Leistungen waren mitverantwortlich dafür, dass der Rudergesellschaft überraschende Siege gegen Meister Frankfurt und den Vizemeister Heidelberger RK gelangen.

Sean Armstrong (Heidelberger RK): Armstrong ist zweifelsohne einer der stärksten Halbspieler der jemals für ein Bundesligateam aufgelaufen ist. Der Australier im Trikot des Ruderklub ist ein vorzüglicher Ballverteiler, verfügt über ein gutes Kick- und Stellungsspiel und bringt die Explosivität mit, welche ihn in die Lage versetzt in jede noch so kleine Lücke in den Verteidigungsreihen des Gegners zu stoßen. Als Kapitän ist er der verlängerte Arm von Head-Coach Murray Archibald und das mit erst 23 Jahren. Wenn Armstrong die Rückrunde unverletzt übersteht – in der Vergangenheit hatte er immer wieder mit kleineren und größeren Verletzungen zu kämpfen – ist der Heidelberger RK auch in dieser Saison noch ein ganz heißer Titelkandidat.

Mathias Marin (TSV Handschuhsheim): Lieben tut Marin die Position des Gedrängehalbs nicht, wie er TotalRugby im Interview nach seinem ersten Bundesligaspiel, in welchem dem Debütant auf Anhieb zwei Versuche gelangen, die den TSV auf die Siegesstraße führten, unmissverständlich klar machte, “zu viel bücken muss man sich da”, beklagte der 18-jährige. Der U19-Nationalspieler sieht sich als Verbinder, doch seit dem Rücktritt von Heising, ist Marin bei den Löwen die unumstrittene Nummer eins auf der Halbposition und er zahlt das in ihn gesetzte Vertrauen mit guten Leistungen auf dem Rugbyplatz zurück.

Pascal Schuster (RK Heusenstamm): Auch Pascal Schuster gehört zweifellos zur Riege der jungen und dabei ausgesprochen talentierten Halbspieler in Rugbydeutschland. Der quirlige Schuster misst 172 cm und bringt dabei 72 kg auf die Waage und verfügt folglich über Gardemaße für einen Halbspieler. Für Punkte sorgte der 19-jährige in der Hinrunde meist vom Kickhütchen. Dreiundzwanzigmal war Nachwuchsmann in dieser Saison bereits mit dem Fuß erfolgreich und zweimal konnte er zum Versuch einlaufen.

Volkan Cevik (ASV Köln): Cevik sah seine Rolle vor der Saison sicher auch als Ersatzmann von Kapitän Alessandro Metzler, doch die Knochen des erfahrenen Kölner Skippers machten diesen Plänen einen Strich durch die Rechnung, weswegen der 25-jährige Cevik die meisten Spiele der Crusaders als Gedrängehalb von Beginn an absolviert hat. Trotz seiner häufig weitaus erfahreneren Gegenspieler gelang es dem Student stets sich sehr achtbar aus der Affäre zu ziehen.

Jacob Scheurich (SC Neuenheim): Die mangelnde Spielpraxis während seines Südafrika Aufenthalts bei der Sharks Academy war Scheurich nach seiner Rückkehr deutlich anzumerken, der talentierte Halbspieler wirkte verunsichert und machte nicht den Anschein, dass es ihm gelungen war sein Spiel in Südafrika weiterzuentwickeln. Doch dank des Rückhalts des Neuenheimer Trainerstabs und dem Vertrauen welches seine Mitspieler in Scheurich setzten, mauserte sich der U21-Nationalspieler im Saisonverlauf. Wenn Scheurich sich weiter in diesem Tempo verbessert, spricht in Neuenheim bald niemand mehr vom zum Saisonbeginn nach Chile zurückgekehrten chilenischen Nationalspieler Matias Vergara.

Hier geht’s zur Abstimmung auf Facebook

 

1. Benjamin Krause (DSV Hannover 78)
2. Jamie Houston (SC Frankfurt 1880)
3. Tim Coly (RG Heidelberg)
4. Manuel Wilhelm (RG Heidelberg)
5. Paul Schmitz (ASV Köln)
6. Kehoma Brenner (RG Heidelberg)
7. Andrew Shaw (SC Frankfurt 1880)
8. Alexander Pipa (TSV Handschuhsheim)

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Kommentare (3)add comment

Ruslan said:

1535
...
bin zwar nicht vom hrk aber auf jeden fall sean armstrong....
Januar 23, 2010

Maximilian_Heß said:

1560
...
ich schon smilies/wink.gif und für mich auch auf jeden fall Sean!
Januar 23, 2010

mulu said:

63
...
Bis morgen kann noch gewählt werden, aktuell liegt Christian Lill (RK 03) mit zwei Stimmen vor Adam Clarke (80), dahinter folgen Sean Armstrong (HRK) und Mustafa Güngör (RGH)!
Januar 27, 2010

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