Greif mir in die Augen, Kleiner - Foulspiel von Julien Dupuy
Geschrieben von tog
Freitag, 18. Dezember 2009
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Rugby gilt als harter Sport. Umso verpönter sind unfaire Aktionen wie Würgegriffe oder Kicks zwischen die Beine, zu denen nur «Weicheier» greifen. Am berüchtigsten ist allerdings «la fourchette», die «Gabel», bei der ein Spieler dem Gegner die gespreizten Finger in die Augen steckt. So geschehen zuletzt in Nordirland.
Kleine Spieler haben im Rugby den Vorteil, schneller und wendiger zu sein. Nur nützt ihnen das im Gedränge wenig. Julien Dupuy von Stafe Français ist klein und wendig. Um sich auch im Gedränge durchzusetzen, griff er gegen den mächtigen Ulster-Spieler Stephen Ferris allerdings zu unfairen Mitteln. Er griff ihm in die Augen – mehrmals.
Eine bekannte, aber auch eine extrem verpönte Technik. «Fair Play hat den Weg nicht über den Kanal gefunden», pflegt man in englischen Rugbykreisen zu sagen. Und so kommt es nicht von ungefähr, dass die grobe Unsportlichkeit einen französischen Namen trägt. Dem Weltverband der Rugby Union ist «la fourchette» schon seit längerem ein Dorn im Auge. Um sie endgültig vom Spielfeld zu verbannen, werden drastische Strafen ausgesprochen: Dupuy wurde für seine Aktion für 12 Wochen gesperrt und wird den Franzosen nun im Six Nations Cup fehlen. (Dupuy erhielt 6 Monate Sperre und nicht wie hier berichtet 12 Wochen!)
Genützt hat Dupuy «die Gabel» übrigens nichts. Ulster gewann gegen Stade Français mit 23 zu 13.
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Ighitt, ist das ekelhaft. Den hätte ich gern länger als 6 Monate gesperrt gesehen. Scheint wohl in der Erziehung bißchen was schief gegangen zu sein.
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Der Witz ist ja noch, dass Dupuys Mannschaftskamerad David Attoub im selben Spiel ebenfalls Ferris in die Augen gegrapscht hat. Gegen ihn wurde ebenfalls ein sportgerichtliches Verfahren eingeleitet.
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Scheint eine französische Delikatesse zu sein diese fourchette: http://www.bild.de/BILD/sport/fussball/nationalmannschaft/2010/03/04/andere-testspiele/spanien-schlaegt-ribery.html
