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ENC 1: Doch kein rettendes Relegationsspiel für die deutsche Mannschaft
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Geschrieben von Manuel Wilhelm   
Montag, 7. Dezember 2009

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Dem deutschen Team muss es in den verbleibenden fünf Spielen gelingen die Spanier einzuholen

Die im Oktober im DRV Arbeitsplan angekündigte Relegation, welche der deutschen Fünfzehn eine deutlich größere Chance auf den Klassenerhalt eingeräumt hätte, findet nicht statt, dies hat die Jahreshauptversammlung des Europäischen Rugby-Verbandes (FIRA – A.E.R.) in Paris beschlossen. Begründet wurdet diese Entscheidung mit der angespannten wirtschaftlichen Lage.

Die DRV XV hätte durch das Relegationsspiel selbst als Letzter der Division 1 die Chance gehabt in einem Duell mit dem Ersten der Division 2A den Klassenverbleib zu sichern. Vermutlich wird dieses Relegationssystem erst ab der Saison 2010-2012 eingeführt, wodurch der direkte Wiederaufstieg der deutschen Fünfzehn, bei einem drohenden Abstieg, zusätzlich erschwert würde. In der Konsequenz muss das deutsche Team die spanische Auswahl im Rückspiel mit mehr als 11 Punkten Differenz bezwingen und dabei darauf hoffen, dass es den Iberen nicht gelingt eine weitere Partie für sich zu entscheiden, um den Verbleib in der “1. Liga” zu sichern. Wahrlich kein leichtes Unterfangen für die Truppe von Rudolf Finsterer und Bruno Stroloz.

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Kommentare (9)add comment

Garry said:

904
...
Mag eine unpopuläre Meinung sein, aber ich bin aus sportlicher Sicht froh über diese Entscheidung! Sollte ein Team wirklich alle 10 Spiele allesamt verlieren, dann sollte dieses Team auch absteigen. Wäre schade, wenn das Deutschland wäre, ändert meine Meinung aber trotzdem nicht. Ich hoffe, wir schaffen das gegen Spanien und trau es uns auch zu. Aber sollten wir am Ende wirklich eine Bilanz von 0:10 haben, dann hätten wir den Abstieg verdient.
Und das die späte Entscheidung uns benachteiligen würde, kann man ja auch nicht sagen: Wir sind in den Wettbewerb gegangen unter der Voraussetzung, dass der Letzte sicher absteigt. Und genau das ist jetzt eben wieder der Fall. Einzige Hoffnung muss sein, dass es auch bei einem möglichen Wiederauftsieg dann nicht plötzlich noch ein Relegationsspiel als letzte Hürde gibt.
Dezember 07, 2009

Erbani said:

1485
Hart für Deutschland
Aber es gab ja Anzeichen, dass es den Spielern ohnehin zu viel war da oben.
Für den viel gescholtenen DRV bedeutet eine Klasse höher spielen auch sehr viel. Da wird was sehr schwer ist jetzt noch schwerer.
Das Tragische ist, dass wir zur Zeit so viele gute Leute haben (abgesehen von einigen Engpässen), dass diese ca. die Hälfte ihrer Spiele gegen Länder wie Rumänien und Spanien gewinnen könnten. Nämlich unter den Voraussetzungen, dass sie genug zusammen wären (inkl. umfangreiche Trainingsmöglichkeiten), alle von den Vereinen abkömmlich wären und man sich an das Niveau in Sachen Matchhärte gewöhnt.)
Die besten dieser guten Leute sind Eigengewächste, die im Ausland gereift sind (Mohr, Widiker, Schmidt.)
Eine Flut von weiteren guten Spielern a la Franke, Ausländer mit deutschem Migrationshintergrund, die auftauchen, weil sie das hohe Niveau an zieht, hat es wieder Erwarten nicht gegeben (nix gegen Elloway, Read, Strappazon, Valette, Goity, Tattersall, und viele mehr. Musste der DRV sich an sehen, hat nix gebracht.) Da soll sich in Polen sehr viel tun (die haben aufgrund von traditioneller Migration eine vierstellige Zahl in Rugby-Amateuren in Frankreich.)
Ein weiteres Sauerstoffzelt hat auch (bis jetzt) wenig gebracht: Die von Sponsoren verpflichteten Ausländer in der Bundesliga. Zu wenig wollen, bleiben lange genug da oder sind auf den richtigen Positionen (wir brauchen keine 5 Hakler in einem 22er Kader, sondern Kicker, Aussen und Erste-Reihe-Stürmer.)
Für den armen Bazi hat es nur ein Gutes - auch gegen Belgien oder die Tschechen hätte es dann eine große Enttäuschung geben können. Auch wenn man sich um jede zusätzliche 50%-Chance freut.
Dezember 07, 2009

mongo said:

97
...
Na das wars dann wohl mit dem deutschen Rugby smilies/shocked.gif der Abstieg kommt zum schlechtesten Zeitpunkt. Bis wir da wieder ran sind ist der Zug schon lange abgefahren. Schade, Schade
Dezember 07, 2009

Erbani said:

1485
Hey moment - wir hätten Rumänien schlagen können
mit etwas mehr Routine und weniger Fehlern. Portugal zu Hause ist bereits eine 20%-Chance. Und Spanien zu schlagen ist leichter, wenn die wissen sie können auch mit 10-Punkten verlieren. Noch eine 50%-Chance für Krause, Takaendesa, Davies, Brearly, Schmidt und hoffentlich Mohr, Sieber und Danso.
Dezember 07, 2009

WRS said:

334
...
Ich kann mich der hier geäußerten Abstiegsdepression nicht anschließen. Fakt ist doch: Man hat uns nichts weggenommen, wir stehen nicht schlechter da, als vor 2 Monaten! Es war doch seit Langem klar, wir müssen Spanien mit 12 Punkten besiegen. Die Chance haben wir immer noch! Schade ist, das einige Leistungsträger den Rücktritt erklärt haben. Was hat das für Konsequenzen? 1. Der "erweiterte Kreis" muss zeigen, was er drauf hat. 2. Die Personalplanung muß so ausgerichtet sein, dass gegen Spanien die stärkste Mannschaft spielt. Gegen Georgien oder Russland ist das nicht so wichtig.
3. Die 3/4 Reihe muss sich finden, vielleicht klappt es ja mit Blockbildung. Ist zwar eine Erfindung von helmut Schön, aber man kann ja mal über den Tellerrand gucken.
Dezember 07, 2009

basten said:

842
...
Solange wie es der DRV nicht schafft top Leute wie Colin Grzanna, Jens Schmidt, Pierre Faber, Gerrit van Look, Markus Walger usw. vom Rücktritt aus der Nationalmannschaft abzuhalten, weil kein angemessener Ausgleich - in jeder Hinsicht - für den zu betreibenden aber notwendigen Aufwand angeboten wird, ist das Projekt zum Scheitern verurteilt. Es kann nicht sein, dass sich die Jungs mit Voll-Profis messen müssen, die in der Vorbereitung wochenlang zusammen trainieren und Testspiele gegen noch höher-klassige Mannschaften absolvieren, während sie selber bei ihrem Arbeitgeber über privaten Urlaub um Freistellung betteln müssen. Natürlich wird man in Deutschland keine Profi-Strukturen schaffen können - zumindest nicht im Moment - dennoch gibt es genügend Möglichkeien den Jungs von der Nationalmannschaft - gerade im privaten Bereich - unter die Arme zu greifen und zur Seite zu stehen. Allerdings kann die Unterstützung wirksam nur von höchster Stelle und damit vom DRV kommen.
Dezember 08, 2009

Erbani said:

1485
@basten: Und woher soll der DRV das Geld dafür haben?
Auch nur von seinen Mitgliedern. Und ein bisschen vom IRB, aber die sehen auch noch nicht die Penetration von Deutschland in einer Form, die einem anderen schlafenden Riesen wie USA vergleichbar wäre. Oder Spanien oder Russland.
Die Medien zahlen nicht, sondern lassen sich bezahlen. Für jede Minute, ausser die öffentlich-rechtlichen (die bringen einfach fast nix über Rugby, aber wenn käme da direkt auch kein cent, außer indirekt bei "Bandenwerbung" oder Namensvergebung bei der Trägerschaft.) Und es ist ja nicht gerade so, dass der DRV von Sponsoren überrannt wird, die er hochnäsig in der Masse zurück schickt (sie schicken sicher keinen einzigen zurück.) Oder, dass die Gelder, in denen der DRV schwimmen soll (5 bis 20 Profijahresgehälter) von fiesen Funktionären auf privat genutzten Kreuzfahrten verprasst werden. Mal sehen wieviel Olympia bringen wird.
Dezember 08, 2009

Luke McAlister said:

156
...
der drv soll auch nicht von sponsoren überrannt werde, so läuft dass nicht! der drv soll sponsoren überrennen und zwar massenhaft damit geld zusammen kommt und die möglichkeit von 2 riesen sponsoren ist doch da die muss nur am schopfe gepackt werden!
Dezember 08, 2009

basten said:

842
...
@ Erbani
Ich weiß, dass man an der finanziellen Seite nichts machen kann. Das Geld oder die Sponsoren sind nun einmal nicht vorhanden. Wenn aber ein Markus Walger sagt, er tritt zurück, weil fast sein kompletter Jahresurlaub für die Nationalmannschaft drauf geht und er daher nicht mehr genügend Urlaub zur Verfügung hat, um mit seiner eigenen Familie Zeit zu verbringen, dann kann ich das sehr gut nachvollziehen und sehe den DRV in der Schuld. Auch wenn ich die genauen Strukturen nicht kenne, behaupte ich mal ganz frech, dass es nicht ausreicht, den Leuten per Email zusätzliche Trainingspläne zu schickenie, sie zu nominieren und während der Tage in der Nationalmannschaft zu betreuen. Ein Graham Henry fliegt von Neuseeland nach Europa, nur um sich über das Wohl seiner Spieler zu erkundigen. Also kann sich der DRV auch mit den Arbeitgebern der Jungs zusammensetzten und an alternativen Lösungen arbeiten. Ich rede hier also von privatem Support ... denn da kommen ja die meisten Gründe für die besagten Rücktritte aus der Nationalmannschaft her.
Dezember 09, 2009

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