Geschrieben von Manuela Wiedemann
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Sonntag, 22. November 2009 |
Nachdem letztes Wochenende die Gäste aus Kanada und Neuseeland die Siege davon tragen konnten, machten Frankreich und England am Samstag deutlich, wer die Hausherrinnen sind.
Mit einem beeindruckenden Sieg meldete England seine Ansprüche auf den WM-Titel im eigenen Land im kommenden Jahr an. Seit 2001 konnten die Engländerinnen nicht mehr gegen ihre Finalgegnerinnen von 2002 und 2006 aus Neuseeland gewinnen, was diesen Sieg vor 12.500 Zuschauern in Twickenham umso eindrucksvoller macht.
Englands Coach Gary Street erklärte den überzeugenden Sieg seiner Mannschaft mit deren Physis, der starken Verteidigung und dem ungebrochenen Glauben an sich selbst. Weiter ist Street sich sicher, dass der WM Titel im eigenen Land kein Luftschloss mehr ist, sondern das erklärte Ziel für die Arbeit der nächsten 9 Monate.
Neuseeland dominierte das Spiel früh und war nahe daran nach einer Gasse in der englischen 22 in Führung zu gehen. Die Verteidigerrinnen standen aber gut und Neuseelands Verbinderin Rebecca Mahoney entschied sich kurzerhand für einen Dropkick. Damit stand es in der 12. Minute 3:0 für Neuseeland. Nach einer großartigen Periode kontrollierten Spiels und druckvollem Raumgewinn nutze die Spielerin des Tages und Englands Kapitänin Catherine Spencer in ihrem 50 Länderspiel eine Lücke zum einzigen Versuch des Tages. Die Erhöhung steuerte Katy McLean bei. Mit 7:3 für England ging es in die Halbzeit.
Nach dem Wiederankick erhöhte England nach einem Fehler von Neuseeland mit einem Dropkick auf 10:3. Neuseeland hatte im weiteren Spielverlauf noch zwei Straftritte, die sie aber nicht in Punkte verwandeln konnten. Es zeigte sich als unmöglich die englische Dominanz zu überwinden und so endete das Spiel 10:3 für England.
Im Stade de France standen sich erstmalig in der französischen Rugbygeschichte zwei Frauenteams gegenüber. Kanada war sich durchaus bewusst, warum gerade ihnen die Ehre als Gegnerinnen dieses Spiels zuteil wurde. Es wurde nach einem Gegner gesucht, der ein spannendes und enges Spiel garantiert, die Chance auf den Sieg allerdings auf Seiten der Französinnen blieb.
Frankreich konnte dieses Spiel 22:0 gewinnen – ein ausführlicher Bericht folgt.
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Letzte Aktualisierung ( Sonntag, 22. November 2009 )
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