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Das Präsidium des Deutschen Rugby-Verbandes (DRV) hat am 16. und 17. Oktober 2009 in Hannover einen Arbeitsplan unter dem Titel “Rugby auf dem Weg nach Olympia 2016” beschlossen, dessen Realisierung sofort beginnt und der das Ziel verfolgt, an den Olympischen Sommerspielen 2016 in Rio de Janeiro mit den Nationalteams der Frauen und Männer teilzunehmen und gleichzeitig die Ziele der sechs deutschen Nationalteams im Fünfzehner-Rugby kraftvoll anzusteuern. Dieser Arbeitsplan kann ergänzt werden und greift tief in die Strukturen des deutschen Rugbys ein.
Sämtliche hierzu notwendigen Änderungen an der Satzung und den Ordnungen des DRV bedürfen der Zustimmung des Deutschen Rugby-Tages 2010. Das Präsidium wird die hierzu notwendigen Anträge erarbeiten. Wir danken allen Sportfreunden, die Ideen zu diesem Konzept beigesteuert haben, und laden herzlich ein, an deren Verwirklichung mitzuwirken.
Hier stellen wir Ihnen den Arbeitsplan “Rugby auf dem Weg nach Olympia 2016” vor:
Rugby auf dem Weg nach Olympia 2016
Arbeitsplan des DRV für die Jahre 2010 bis 2016
Vorbemerkung
Nachdem das Internationale Olympische Komitee am 9. September 2009 in Kopenhagen die Aufnahme des Siebenerrugbys für Frauen und Männer in das Wettkampfprogramm der Olympischen Sommerspiele ab 2016 beschlossen hat, folgt der Deutsche Rugby-Verband (DRV) nach den Festlegungen des Präsidiums dem vorliegenden Arbeitsplan, um diese sportlichen Ziele zu erreichen:
1. Die Teilnahme der Männer-Nationalmannschaft an der Endrunde der Weltmeisterschaft im XV-er-Rugby spätestens im Jahr 2019;
2. Die Teilnahme der Frauen- und Männer-Nationalmannschaften im 7-er-Rugby an den Olympischen Sommerspielen 2016;
3. Die Ausrichtung der Weltmeisterschaften 2013 der Frauen und Männer im 7-er-Rugby in der niedersächsischen Landeshauptstadt Hannover und die Teilnahme daran.
Die in diesem Arbeitsplan erfassten Maßnahmen basieren auf den heute bekannten Plänen und Festlegungen des International Rugby Board (IRB), des Europäischen Rugby-Verbandes (FIRA-A.E.R.) und des DRV in seinem derzeit gültigen Strategieplan (2007 – 2011). Sie schreiben diesen fort. Der Arbeitsplan beschreibt die notwendigen Veränderungen an der organisatorischen und sportlichen Struktur im deutschen Rugbysport und zeichnet ein Bild von den künftigen sportlichen Maßnahmen aller acht Nationalmannschaften (Männer XV, Männer 7, Frauen XV, Frauen 7, Männer U21, Männer U19, Junioren U18 und Jugendliche U16). Der Arbeitsplan beruht auf der vorsichtigen Erwartung steigender Verbandseinnahmen durch Zuschussgeber, die Zentralvermarktung der Männer-Europameisterschaft (Six Nations B) und die Aktivitäten der Deutschen Rugby-Marketing GmbH (DRM).
I. Nationaler Spielbetrieb der Männer (XV-er-Rugby)
1. Bundesliga
Am Austragungsmodus der einteiligen Rugby-Bundesliga mit zehn Vereinen gibt es bis zum Ende der Saison 2012/13 keinerlei Veränderungen. Der 2008/09 eingeführte Modus bleibt damit für fünf Jahre bestehen. Zeitbedarf pro Jahr: 20 Spieltage.
2. Talentliga
Zur Saison 2010/11 wird eine Talentliga eingeführt, die aus den zweiten Mannschaften der zehn Bundesliga-Vereine besteht und ihre Spiele grundsätzlich am gleichen Tag nach den Spielen der ersten Mannschaften austrägt. Zweite Mannschaften von Bundesliga-Vereinen dürfen nicht mehr den 2. Bundesligen angehören. Ab 2012/13 müssen mindestens fünf der 22 Spieler eines Teams in der Talentliga unter 23 Jahre alt sein. Zeitbedarf pro Jahr: 20 Spieltage.
3. Zweite Bundesliga
Ab der Saison 2010/11 wird die 2. Bundesliga in den Staffeln Nord und Süd mit jeweils acht Vereinen ausgetragen. Die beiden Staffelsieger steigen direkt in die Bundesliga auf, die beiden Staffelletzten direkt in die Regionalligen ab. Die beiden Staffelsieger bestreiten ein Entscheidungsspiel zur Ermittlung des deutschen Zweitliga-Meisters. Zeitbedarf pro Jahr: 15 Spieltage.
4. DRV-Pokal und Liga-Pokal
Beide Wettbewerbe werden nach Ende der Saison 2009/10 gestrichen.
5. Einsatz deutscher Spieler
Ab der Saison 2010/11 ist vorgeschrieben, dass auf dem Spielberichtsbogen jedes Spiels beider Bundesligen und der Talentliga pro Mannschaft mindestens zehn Spieler stehen müssen, die aufgrund der IRB-Regularien berechtigt sind, in der laufenden Saison von Beginn an in deutschen Nationalmannschaften zu spielen. Demnach dürfen – unter Beachtung der Gesetzgebung der Europäischen Union – maximal zwölf Teamplätze pro Spiel von Spielern eingenommen werden, die nicht berechtigt sind, in deutschen Nationalmannschaften zu spielen.
6. Abstellung von Nationalspielern
Wegen des Einsatzes von Spielern in den deutschen Nationalmannschaften U21 und U19 dürfen generell keine Spiele der Bundesligen und der Talentliga verlegt oder abgesetzt werden. Bis 2014 wird eine vollständige terminliche Trennung im Spielbetrieb der Vereine und Nationalmannschaften vorgenommen.
II. Internationaler Spielbetrieb der Männer (XV-er-Rugby)
1. Europameisterschaft
Das DRV-Team spielt in der EM-Division 1 (= Six Nations B) in einer Doppelsaison mit Hin- und Rückspielen. Ab 2009 wird am Ende jeder Saison der Tabellenerste als Europameister geehrt. Ab 2010 bestreitet am Ende jeder Saison der Tabellenletzte zwei Relegationsspiele (ein Auswärts- und ein Heimspiel) gegen den Ersten der EM-Division 2A. Das Relegationssystem gilt für alle sechs EM-Divisionen (1, 2A, 2B, 3A, 3B, 3C). Im Rhythmus von vier Jahren ist die EM auch Qualifikation zur Weltmeisterschaft.
Ab 2010 wird die Europameisterschaft von der FIRA-A.E.R. in Zusammenarbeit mit der Agentur Sportfive zentral vermarktet. Die sechs Teilnehmer der Division 1 geben ihre TV- und Radio-Senderechte an die FIRA-A.E.R. zurück. Die Zusammenarbeit zwischen Sportfive, der FIRA-A.E.R. und den sechs Verbänden der Division 1 wird durch den am 14. November 2009 zu Brüssel zu ratifizierenden Vertrag für die Dauer von fünf Jahren geregelt. Der DRV erhält jährlich ein Siebtel der von Sportfive erwirtschafteten Nettoeinnahmen aus der TV/Radio-Rechtevergabe und dem zentralen Marketing. Das DRV-Team spielt also 2010 unter Umständen zwei Relegationsspiele im Juni.
2. Länderspiele/Tourneen/Trainingslager
Zur sportlichen Weiterentwicklung bestreitet das DRV-Team im November eines jeden Jahres zwei Länderspiele (möglichst in Deutschland) und im Januar eines jeden Jahres zwei Länderspiele (möglichst im Ausland). Ab 2013 bestreitet das DRV-Team in den IRB-Fenstern eines jeden Jahres eine etwa zehntägige Tournee oder ein Trainingslager im europäischen Ausland.
III. Nationaler Spielbetrieb der Frauen (XV-er-Rugby)
1. Bundesliga/2. Bundesligen/Regionalligen
Die Deutschen Rugby-Frauen (DRF) folgen dem 2006 beschlossenen und 2009 fortgeschriebenen Entwicklungsplan mit dem Ziel, ab 2013 eine einteilige Bundesliga mit acht Vereinen und ab 2016 eine einteilige Bundesliga mit zehn Vereinen zu bilden. An den Entwicklungsstufen Achterrugby (für die Regionalligen), Zehnerrugby (für die 2. Bundesligen) und Fünfzehnerrugby (für die Bundesliga) wird bis 2016 festgehalten.
2. Regionalmeisterschaften
Mit den Auswahlmannschaften der Regionen Nord, Ost, West und Süd werden ab 2012 in jeder Saison zwei zentrale Turniere im Modus jeder gegen jeden ausgetragen. Jede Region trägt diese Turniere in festem Turnus aus.
IV. Internationaler Spielbetrieb der Frauen (XV-er-Rugby)
1. Europameisterschaft
Das DRV-Team nimmt alljährlich an der Europameisterschaft teil. Ziel ist in der Saison 2012/13 ein Platz unter den Top 6 der Division 2, in der Saison 2014/15 ein Platz unter den Top 4 der Division 2, in der Saison 2016/17 die Teilnahme am Finale der Division 2 und in der Saison 2017/18 der Aufstieg in die Division 1.
2. Länderspiele
Zur sportlichen Weiterentwicklung bestreitet das DRV-Team im Herbst eines jeden Jahres zwei Länderspiele (davon mindestens eines in Deutschland). Ziel ist ab 2011 die Ausrichtung eines jährlichen Drei-Nationen-Turniers in Deutschland.
V. Nationaler Spielbetrieb der Männer (7-er-Rugby)
Ab 2010 veranstaltet jeder Landesverband mit der Unterstützung und unter der Aufsicht des DRV eine regionale Siebenerrugby-Meisterschaft in Turnierform. Daran nehmen Mannschaften der 2. Bundesligen, der Bundesliga der Reserven, der Regionalligen und der Verbandsligen teil. Schulmannschaften über 18 Jahren und Hochschulmannschaften sind teilnahmeberechtigt.
Ab 2010 wird die deutsche Meisterschaft in Turnierform ausgetragen. Die Vereine der Bundesliga und der 2. Bundesligen sind zur Teilnahme verpflichtet. Die Sieger der regionalen Meisterschaften sind zur Teilnahme berechtigt. Dem Präsidium und der spielleitenden Stelle obliegt die Festlegung des Austragungsmodus.
Die deutsche Hochschulmeisterschaft wird in Zusammenarbeit mit dem Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverband (ADH) in bewährter Weise ausgetragen. Außerhalb der DHM wird ein reger Spielverkehr der Hochschulmannschaften angeregt und organisatorisch unterstützt.
VI. Internationaler Spielbetrieb der Männer (7-er-Rugby)
1. Europameisterschaft
Ab 2010 wird die EM von den besten 36 der 43 Mitgliedsverbände der FIRA-A.E.R. in drei Divisionen zu jeweils zwölf Teams ausgetragen.
Division 1: Schottland, England, Wales, Irland, Frankreich, Italien, Russland, Spanien, Georgien, Moldawien, Portugal und Rumänien.
Division 2: Deutschland, Polen und 10 weitere Teams gemäß Ranking 2009 der FIRA-A.E.R.
Division 3: 12 Teams.
Jede Division spielt im Juni und Juli eines jeden Jahres maximal drei Turniere. Gewertet wird nach dem Punktsystem der Siebenerrugby-EM. Die punktbeste Mannschaft nach drei Turnieren ist Europameister ihrer Division. Die besten zwei Teams der Divisionen 2 und 3 steigen auf, die letzten zwei Teams der Divisionen 1 und 2 steigen ab. 2012 ist die EM auch Qualifikation zur WM 2013. 2015 ist die EM auch Qualifikation zu Olympia 2016.
Der DRV bewirbt sich ab 2010 in jedem Jahr um die Organisation eines EM-Turniers in Deutschland.
2. Einladungsturniere
Der DRV bewirbt sich ab 2010 beim IRB um die Teilnahme an mindestens zwei Turnieren im IRB Sevens Circuit, vornehmlich in den Monaten Dezember, Januar, Mai und Juni eines jeden Jahres. Der DRV nimmt ab 2010 mit einem A-Team am Turnier in Nancy/Frankreich und an einem weiteren renommierten Siebenerrugby-Turnier in Europa teil.
3. Förderung
Die deutsche Siebenerrugby-Nationalmannschaft wird ein Förderprojekt der Wild Rugby Academy (WRA), das unter der Fachaufsicht des DRV-Bundestrainers steht.
VII. Nationaler Spielbetrieb der Frauen (7-er-Rugby)
Die DRF führt in jeder Saison eine Super-7-Serie durch (eine Turnierserie mit sechs Turnieren), die für jedes Team offen ist. Die DRF veranstaltet die offene deutsche Siebenerrugby-Meisterschaft in Turnierform. Die Vereine der Bundesliga und der 2. Bundesligen sind zur Teilnahme verpflichtet. Alle anderen Vereine, Schulmannschaften über 18 Jahren und Hochschulmannschaften sind zur Teilnahme berechtigt.
Die deutsche Hochschulmeisterschaft wird in Zusammenarbeit mit dem Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverband (ADH) in bewährter Weise ausgetragen. Außerhalb der DHM wird ein reger Spielverkehr der Hochschulmannschaften angeregt und organisatorisch unterstützt.
VIII. Internationaler Spielbetrieb der Frauen (7-er-Rugby)
1. Europameisterschaft
Über den Modus der EM ab 2010 entscheidet die Jahreshauptversammlung der FIRA-A.E.R. am 5. Dezember 2009. Deutschland spielt dauerhaft in der Division 1.
2. Einladungsturniere
Der DRV nimmt ab 2010 an mindestens einem, ab 2012 an mindestens zwei Einladungs-turnieren pro Jahr teil. Ab 2013 organisieren die DRF ein jährliches Einladungsturnier mit acht Teams in Deutschland.
3. U19-Nationalmannschaft
Ab 2010 wird eine U19-Nationalmannschaft der Frauen gebildet.
IX. Ausbildung von SpitzenspielerInnen
1. Deutsche Meisterschaft/Nationalliga
Die DRJ organisiert alljährlich deutsche Meisterschaften für Vereine und Landesverbands-auswahlen im XV-er- und 7-er-Rugby.
2. Europameisterschaften/Länderspiele/DFJW-Projekt/DPJW-Projekt
Spitzenspieler werden in den D-Kadern der Landesverbände bis zur Altersklasse U17 sowie in den deutschen Nationalmannschaften U16, U18, U19 und U21 ausgebildet. Diese Nationalmannschaften nehmen in jedem Jahr an den europäischen Ausbildungscamps (U16) und den Europameisterschaften (U18, U19, U21) teil. Der DRV hat das Ziel, mit allen drei Nachwuchsteams dauerhaft in der EM-Division 1 zu spielen.
Der DRV bewirbt sich alljährlich um die Organisation eines europäischen Ausbildungscamps der U16 und in zweijährigem Rhythmus alternierend um die Ausrichtung einer Europameisterschaft der U19 und U21. 2010 ist der DRV Ausrichter der U21-EM in Heidelberg (1. – 9. Mai).
Die U16-Nationalmannschaft wird durch jährlich zwei Lehrgänge im Rahmen des Deutsch-Polnischen Jugendwerks (DPJW) gefördert.
Die U18-Nationalmannschaft bestreitet ihre EM stets an Ostern sowie weitere Länderspiele im Herbst und Frühjahr (2009/10: Alpencup gegen die Schweiz und Länderspiel gegen Italien). Außerdem werden im Rahmen des Deutsch-Französischen Jugendwerks (DFJW) alljährlich zwei Vier-Tage-Lehrgänge mit dem Comité Cote d’Azur der Fédération Francaise de Rugby (FFR) organisiert. Die Nationalliga U18 ist wichtiger Bestandteil der Sichtung und Förderung.
Die U19-Nationalmannschaft ist ein Förderprojekt der Wild Rugby Academy (WRA) und steht unter der Fachaufsicht des DRV-Bundestrainers.
3. Sommercamps des Nachwuchses
Die DRJ und die WRA unterstützen die Organisation von einwöchigen Ausbildungscamps in der letzten Woche der Sommerferien in den Zentren Berlin, Frankfurt/Main, Hannover, Heidelberg und Köln mit jeweils 30 Spielern in den Altersklassen U12, U14 und U16 (= Landeskader D). Hierdurch werden jährlich 450 Talente erfasst und geschult.
4. Wild Rugby Academy
Die WRA wurde von Herrn Dr. Hans-Peter Wild (Heidelberg) zur Förderung des deutschen Nachwuchses gegründet und wird aus seiner Rugby-Stiftung finanziert. Sie fördert Talente der Altersklassen U19 bis U23 an mehreren Standorten.
5. Europäische Akademie-Camps
Ab 2010 führen die Rugby-Akademien der sechs Verbände in der EM-Division 1 sowie Belgien und die Niederlande in den Sommerferien ein einwöchiges Trainingslager für jeweils 22 Akademiespieler der Altersklasse U17 mit Turnierspielen alternierend in einem der acht Länder durch. Die FIRA-A.E.R. und WRA bezuschussen das Projekt.
6. Hochleistungsfördergruppen (National High Performance Units)
Der DRV und die WRA führen in den Zentren Berlin, Frankfurt/Main, Hannover und Heidelberg ganzjährig Trainings und Förderungsmaßnahmen für rund 60 Spitzenspieler der Altersklassen U19 bis U23 durch mit dem Ziel, diese Talente zu Spitzenspielern auszubilden. Die Auswahl der vier NHPUs wird bis 2011 als Nationalteam Deutschland A aufgebaut. Die NHPUs sind Förderprojekte der WRA und stehen unter der Fachaufsicht des DRV-Bundestrainers. Spieler, die für die NHPU ausgewählt werden, spielen weiterhin für ihre Vereine.
X. Allgemeine Festlegungen
1. Sport-Ausschuss
Ab 2010 wird ein Sport-Ausschuss unter der Leitung des DRV-Sportdirektors mit den Vizepräsidenten Leistungssport, Jugend und Frauen, dem Bundestrainer, den Teammanagern der acht Nationalteams und einem Repräsentanten der WRA gebildet. Aufgabe ist die Durchführung dieses Arbeitsplanes in organisatorischer und sportfachlicher Hinsicht (4 Sitzungen/Jahr).
2. Organisations-Ausschuss
Ab 2010 wird ein Organisations-Ausschuss unter der Leitung des DRV-Präsidenten mit dem Vizepräsidenten Öffentlichkeitsarbeit, dem Geschäftsführer, den Mitarbeitern der DRM und den jeweils betroffenen Vorsitzenden der gastgebenden Landesverbände gebildet. Aufgabe ist die Durchführung dieses Arbeitsplanes in organisatorischer Hinsicht. Der DRV schafft ab Mitte 2010 einen Ausbildungsplatz für einen Organisationsmitarbeiter, auch zum Einsatz im Sportmarketing.
3. Siebenerrugby-Ausschuss
Der DRV bildet sofort einen Siebenerrugby-Ausschuss, dem unter Vorsitz des Präsidenten der Vizepräsident Leistungssport, die Vorsitzenden der DRF und der DRJ, der Sportdirektor, der Bundestrainer, die Teammanager der Siebenerrugby-Nationalmannschaften und weitere Persönlichkeiten angehören, die vom Präsidium berufen werden können. Ab 2011 installiert der DRV einen Vizepräsidenten für das Siebenerrugby, der fortan diesen Ausschuss führen wird.
4. Jugend trainiert für Olympia
Die DRJ integriert das Schulrugby in das Wettkampfprogramm von Jugend trainiert für Olympia.
5. Bundeswehr, Bundespolizei
Der DRV hat das Ziel, ab sofort Plätze und Planstellen für Rugby-KaderathletInnen zu erhalten.
6. Stiftung Deutsche Sporthilfe
Der DRV hat das Ziel, alle AthletInnen der A- und C-Kader in die Förderung aufzunehmen.
7. Rugby-Stadien
Der DRV hat das Ziel, bestehende Sportstätten zu nationalen Rugby-Stadien auszubauen. Gemeinsam mit der Stadt Heidelberg, dem BMI und Sponsoren wird ab 2009 der Ausbau des Fritz-Grunebaum-Sportparks in Heidelberg als Rugby-Stadion mit angeschlossenem Bundesstützpunkt und Landesleistungszentrum begonnen.
8. Kaderbildung
Ab 2014 fasst der DRV die Nominierung personell getrennter Männer-Nationalkader für die XV-er- und 7-er-Nationalteams ins Auge.
9. Trainerausbildung/Schiedsrichterausbildung
Der DRV ist die Nummer eins in der Ausbildung von Trainern und Schiedsrichtern in Europa und führt sein gegenwärtiges Ausbildungskonzept bis 2016 unverändert weiter. Ab 2010 werden schwerpunktmäßig Trainer und Schiedsrichter für das Siebenerrugby ausgebildet.
Dieser Arbeitsplan wurde vom DRV-Präsidium am 16./17. Oktober 2009 zu Hannover durch einstimmiges Votum beschlossen.
Für die Richtigkeit:
Deutscher Rugby-Verband e.V.
Claus-Peter Bach
Präsident
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