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Schnell und mit viel Körpereinsatz
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Geschrieben von suedwest-aktiv.de   
Dienstag, 15. September 2009

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Nicole Daute vom RC Rottweil

Schnell, rau und mit viel Körpereinsatz – Rugby ist keine Sportart für Zartbesaitete. Nicole Daute (17) aus Schömberg spielt für den Rugbyclub Rottweil in der Damen-Regionalliga und beweist Stehvermögen.
 

So hart, wie Rugby auf den ersten Blick erscheint, ist die Ballsportart gar nicht. Wohl kann man eine ganze Menge blauer Flecken davontragen, wenn es auf dem Spielfeld so richtig zur Sache geht. Aber Rugbyspielerinnen brauchen vor allem Köpfchen, um die jeweilige Spielsituation überblicken zu können.
Nicole Daute hat Köpfchen. Nicht nur beim Rugby spielen. Die 17-Jährige hat gerade eine Ausbildung zur medizinischen Fachangestellten in einer Rottweiler Hautarztpraxis begonnen. Zuvor besuchte sie die Oswald von Nell-Breuning-Schule in Rottweil. Dort kam die junge Schömbergerin erstmals in Kontakt mit ihrer Sportart, die in Deutschland noch ein Schattendasein führt. Ein Lehrer hat die damals 15-Jährige auf den Rugbyclub Rottweil aufmerksam gemacht. ‘Das Probetraining hat mir auf Anhieb gefallen’, erzählt Nicole Daute. Ihre Eltern seien wegen der Verletzungsgefahr anfangs noch skeptisch gewesen, sagt sie. Vor allem auch deswegen, weil eine ihrer Mitspielerinnen im ersten Spiel mit einem Schlüsselbeinbruch vom Platz getragen werden musste. Die Blessuren der jungen Schömbergerin beschränkten sich in den vergangenen Jahren allerdings auf blaue Flecken und Schürfwunden.
Die 17-Jährige weiß: Körperbeherrschung ist wichtig beim Rugbyspiel. Zweimal wöchentlich trainierte sie im Verein Koordination, Ausdauer, Taktik und Athletik. Die Spieltage werden in Turnierform ausgetragen. Dann geht es in der Regionalliga gegen Gegner aus Heidelberg, Heilbronn und der Schweiz. Von den Rugbyspielerinnen wird viel Stehvermögen verlangt – ‘vor allem wenn es ins Gedränge geht’, verrät Nicole Daute. Der Ball darf sowohl mit dem Fuß geschlagen, als auch geworfen werden. ‘Rempeln ist erlaubt’, erklärt die 17-Jährige, ‘beim Rugby heißt das ‘tackeln’‘. Es kann passieren, dass ihr von einer gegnerischen Spielerin die Beine weggezogen werden. Dann ist Körperbeherrschung wichtig.
‘Man kann beim Rugby richtig gut Aggressionen abbauen’, verrät Nicole Daute. Aber nur innerhalb sehr eng und streng gefasster Regeln. Wer gegen diese verstößt und ruppiger als erlaubt zur Sache geht, muss mit harten Sanktionen seitens der Schiedsrichter rechnen. Wie beim Fußball auch, sehen Foulsünder die roten Karte und müssen vom Platz.

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