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ASV Damen entfachen Sturm der Begeisterung in München
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Geschrieben von Julia   
Sonntag, 6. September 2009

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Die Frauen des ASV Köln setzten ihre Siegesserie fort

Die ASV Damen bestreiten ihre nächsten beiden Ligaspiel gegen den RFC München und den SC Berlin. Am vergangenen Samstag traten die ASV Damen nach langer Anfahrt in der bayrischen Landeshauptstadt an, um nach dem erfolgreichen Auftakt letzte Woche ihre beiden nächsten Spiele zu bestreiten. Die Domstädterinnen hatten dabei nicht nur ihre nagelneuen Trikots (Sponsor ‘Haus Schwan’ -Dankeschön nochmal!) im Gepäck sondern auch einige Sorgenfalten, da auf drei Leistungsträgerinnen in der Reihe verzichtet werden musste. So reisten die Kölnerinnen mit zwar 12 Spielerinnen an, worunter sich aber 10 Stürmerinnen befanden.

Im ersten Spiel gegen die Gastgeberinnen München hatte Verbinderin Dana Kleine-Grefe somit eine komplett neu formierte Reihe hinter sich stehen. Melissa Paul (2. Reihe) fand sich auf der Position des 2. Centers wieder, und Isabella Whitehead machte den langen Weg von ihrer Stammposition des Gedrängehalbs auf die Schlussposition. Die Kölsche Mädcher begannen in der etwas ungewohnten Formation dennoch druckvoll und schon nach wenigen Minuten konnte Dana Kleine-Grefe zum ersten Versuch in das gegnerische Malfeld einlaufen. Und dann bewährten sich die “Neuzugänge” in der Reihe: Zunächst war es Isabella Whitehead, die das 12:0 markierte, bevor Melissa Paul direkt zwei Versuche nacheinander beisteuerte. Inzwischen stand es also 22:0 für den ASV Köln. Zu diesem Zeitpunkt, etwa in der Mitte der ersten Halbzeit hatten sich die 10 auf dem Platz eingespielt – dass hier ein fast komplett umgebautes Team auf dem Platz stand war kaum zu merken. Die Kölnerinnen waren in den offenen Situationen meist überlegen, und auch in der Reihe wurden die Aktionen immer flüssige. Nach zwei weiteren Versuchen durch Dana Kleine-Grefe und Anika Bembennek stand es zur Halbzeit 34:0. Noch ohne Wechsel ging es weiter in die 2. Halbzeit. Melissa Paul markierte zunächst ihren 3. Versuch, und Brenda Weinel ihren 1. Versuch in diesem Spiel bevor sich durch den Wechsel von Franziska Kania gegen Johanna Metternich einige Spielerinnen auf ungewohnten Positionen wiederfanden. Prop Julia Achenbach stand nun auf der Position des Gedrängehalb, die zuvor Johanna Metternich bravourös ausgefüllt hatte, und Haklerin Lora Thompson gab ihre Position an Franziska Kania ab, um neben Kapitänin Kaj Mühler den 2. Prop zu stellen. Doch auch mit dieser weiteren Umstellung kamen die ASV Mädels gut zurecht. Sie dominierten weiterhin das Spiel und Käpitänin Kaj Mühler markierte das 49:0 (Erhöhung Dana Kleine-Grefe). Gerade wieder eingespielt, musste durch eine Verletzung ein weiterer nicht positionsgerechter Wechsel vorgenommen werden. Julia Achenbach kam nach einem Tackle frontal mit dem Gesicht zuerst am Boden an und musste danach ausgewechselt werden. Regina Bachmann kam nun als Prop ins Spiel und Kaj Mühler spielte als Gedrängehalb. Der Endstand lautete 51:0 – eine insgesamt tolle Leistung der ASV Damen, die sich weder durch den Gegner noch durch die Wechselspielchen in der eignen Mannschaft haben beirren lassen und einfach wunderbar zusammen gespielt haben.
Für den ASV spielten: Julia Achenbach (33. Minute Regin Bachmann), Lora Thompson, Kaj Mühler ©, Katharina Oebbecke, Johanna Metternich (27. Minute Franziska Kania), Dana Kleine-Grefe, Brenda Weinel, Melissa Paul, Isabella Whitehead.
Die Punkte machten: Dana Kleine-Grefe (3 Versuche, 3 Erhöhungen), Melissa Paul (3 Versuche), Anika Bembennek, Brenda Weinel, Kaj Mühler (je 1 Versuch).

Das 1. Spiel des Tages brachte nicht nur einen Erfolg mit sich, sondern stellte die Kölner Mannschaft vor weitere personelle Probleme. Lora Thompson hatte sich in der letzten Aktion des Spiels die Schulter kurz ausgekugelt, biss aber die Zähne zusammen und spielte mit getapter Schulter (Danke an den Münchner Physio) weiter. Melissa Paul, die ohnehin leicht angeschlagen in das 1. Spiel gegangen war, musste im 2. Spiel zunächst draussen bleiben. Weitere Umstellungen waren die Folge für das Spiel gegen den Liga-Neuling SC Berlin, der im Spiel zuvor gegen den WTV gut mitgehalten hatte, sich am Ende aber doch geschlagen geben musste. Julia Achenbach fand sich nun in der 2. Reihe wieder und Anika Bembennek nahm die Position des 2. Centers ein.

Das Spiel begann zunächst mit einem offenen Schlagabtausch. Den Berlinerinnen war der Frust über das verlorene Spiel anzumerken und die Kölsche Mädcher hatten alle Mühe dagegen zu halten. Dann jedoch war es nach einer schönen Aktion Brenda Weinel, die das 5:0 besorgte (Erhöhung Johanna Metternich). Mit der Führung im Rücken spielten die Kölnerinnen nun befreiter auf und setzten den Gegner ein ums andere Mal unter Druck. Wie schon im Spiel zuvor war die Überlegenheit in den offenen Situationen der Schlüssel zum Erfolg, da so immer wieder die Bälle auf Kölner Seite rauskamen und weiter gespielt werden konnten. Kurz vor der ersten Halbzeit eine Schrecksekunde auf Kölner Seite. Anika Bembennek blieb nach einem Tackle zunächst liegen – es war wohl nichts Ernstes, aber für sie kam zur Sicherheit Melissa Paul. Bis zur Halbzeit konnte der Vorsprung auf 29:0 ausgebaut werden. Nach dem Berliner Ankick zur 2. Halbzeit folgte direkt der nächste Versuch durch Dana Kleine-Grefe. Inzwischen lautete der Spielstand 34:0, doch die Kölnerinnen hatten noch nicht genug. Nach jedem Berliner Ankick drängten sie nach vorne, setzten ihre Gegner unter Druck – so lange bis die Lücke für den nächsten Versuch gefunden war. Dana Kleine-Grefe gelang es so gleich 3 Mal hintereinander ins gegnerische Malfeld einzulaufen. Nach ihrem Versuch zum 48:0 folgte dann ein schönes Zusammenspiel zwischen Julia Achenbach und Brenda Weinel, das mit einem Versuch durch Julia Achenbach endet. Für das 60:0 sorgte Isabella Whitehead über die linke Seite. Die Berlinerinnen hätten sich sicherlich ein anderes Ergebnis als Willkommensgruß gewünscht – aber die ASV Damen begrüßen auch so ganz herzlich eine neue Mannschaft in der Liga, die durch großen Kampfgeist und sehr faires Spiel auffiel.
Für den ASV punkteten: Dana Kleine-Grefe (3 Versuche, 4 Erhöhungen), Isabella Whitehead (3 Versuche), Brenda Weinel (2 Versuche), Julia Achenbach (1 Versuch), Johanna Metternich (1 Erhöhung).
Für den ASV spielten: Kaj Mühler, Lora Thompson (29. Minute Franziska Kania), Regina Bachmann, Katharina Oebbecke, Julia Achenbach, Johanna Metternich, Dana Kleine-Grefe, Brenda Weinel, Anika Bembennek (17. Minute Melissa Paul) und Isabella Whitehead.

Nach diesem erfolgreichen und für viele Spielerinnen mit neuen Erfahrungen verbundenen Spieltag geht es nach zwei begeisternden, siegreichen Spielen für die ASV Damen erst am 10.10. in der 2. Bundesliga mit Spielen gegen den RK 03 Berlin und den Wiedenbrücker TV weiter.

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