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Geschrieben von Constantin Hocke   
Donnerstag, 9. Juli 2009

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Großes vor hat Lofty Stevenson mit der Deutschen Herrenmannschaft bei den Hannover 7s 2009 - (c) M. May

….bei Phil “Lofty” Stevenson, dem Frankfurter Meistermacher der vergangenen zwei Spielzeiten. Für den Neuseeländer, der neben den 80ern vergangene Saison zusätzlich noch die DRV U-21 sowie die deutsche 7er Auswahl betreute sind es die zweiten Hannover 7s aber seine Premieren-Interview mit TotalRugby.

Total Rugby: Hi Lofty, in drei Tagen ist es soweit, die zweiten Hannover Sevens gehen an den Start. Wie ist die Atmosphäre im Team und wie fühlt ihr Trainer euch?
Lofty Stevenson: Sowohl das Team als auch wir Trainer freuen uns, dieses Jahr wieder dabei sein zu dürfen, wir haben noch ein paar Rechnungen vom letzten Jahr offen und können es nicht erwarten, loszulegen. Das Ganze findet an einem erstklassigen Austragungsort statt und die Organisation im Vorfeld ist super, außerdem ist es immer toll zurück in Hannover, in einer von Deutschlands Rugby-Hochburgen, zu sein.

TR: Unterscheidet sich die Vorbereitung dieses Jahr von der beim letzten Mal, und wenn ja, inwiefern?
LS: Die Spieler hatten im Laufe des letzten Jahres die Möglichkeit an mehr Spielen teilzunehmen, daher haben sie diesmal einen größeren Vorlauf. Aber vor allem hat sich die Denkweise der Spieler verändert, sie verstehen viel mehr vom Spiel, als sie es vor 12 Monaten getan haben und sie können es nicht erwarten der Rugby-Gemeinde zu zeigen, was sie erreicht haben. Letztes Jahr mussten wir die Jungs kontinuierlich dazu auffordern, ihr Potential zu entfalten, dieses Jahr wollen sie gut spielen weil sie es können, und weil sie herausfinden wollen was sie erreichen können.

TR: Wie geht ihr mit den Absagen von Spielern wie Markus Walger und Clemens von Grumbkow um, oder der Abwesenheit von Matthieu Franke, der letztes Jahr ein herausragendes Turnier gespielt hat?
LS: Genau wie letztes Jahr sind talentierte Spieler, die verletzungsbedingt, wegen der Arbeit oder aus familiären Gründen ausfallen müssen, ein großer Verlust für das Team, da wir immer gerne jeden guten Spieler zur freien Auswahl hätten. Je mehr Erfahrung wir in der Gruppe sammeln, desto mehr können wir den Spielern neue Aspekte und Fertigkeiten des Spiels nahebringen. Letztes Jahr haben alle auf Level 1 angefangen, dieses Jahr befinden sich manche Spieler auf Level 1 und andere auf Level 3, das heißt dass die erfahreneren Spieler den neueren dabei helfen können, sich schneller weiterzuentwickeln. Daher sind wir sehr zufrieden mit den Spielern, die wir zur Verfügung haben, sie werden wie letztes Jahr 100% geben, das verspreche ich euch!

TR: Kannst du uns etwas zu Tim Kastens Fitness sagen – er war wochenlang verletzt, seid ihr mit seiner Nominierung ein Risiko eingegangen?
LS: Jede Nominierung stellt ein Wagnis dar, aber Tim draußen zu lassen wäre noch ein größeres Risiko. Er kann rennen, er kann spielen, das einzige was wir nicht wissen, ist für wie viele Spiele er das kann, aber da unterscheidet er sich nicht von den Anderen. Wenn er nicht rennen könnte wäre es ein Risiko ihn einzusetzen, aber kommt zu unserem ersten Spiel und schaut ihn euch an, und dann sagt mir dass ihr ihn nicht nehmen würdet. Das würde nie passieren, dafür ist er zu gut.

TR: Wenn wir uns die 7s World Series anschauen, wie weit entfernt ist Deutschland von den Top Teams? Meiner Meinung nach hat das deutsche Team einen riesen Schritt in Richtung Series gemacht.
LS: Da hast du absolut recht, wir sind den USA und Kanada dicht auf den Fersen, die schon seit Jahren in diesen Kreisen verkehren. Die Vorstellungen von letztem Jahr waren erstklassig in der einen Minute, und das miserabel in der nächsten. Der Unterschied zu den anderen Teams lässt sich im Moment so veranschaulichen: wir befinden uns auf diesem hohen Level im Training wie im Spiel noch in den Kinderschuhen, Teams wie Portugal könnte man als Jugendliche bezeichnen, während die Erwachsenen die full-time Profis sind. Wenn wir es schaffen die Dinge so voranzutreiben, dass wir 6 Monate trainieren können würden wir einige überholen, so viel ist klar.

TR: Bitte beschreibe das deutsche Team in ein paar Worten.
LS: Hoffnungsvoll, fleißig und ehrlich, eine sagenhafte Gruppe von Männern die ich mit Freude trainiere.

TR: Bitte beschreibe die Hannover Sevens mit ein paar Worten.
LS: Die Zündung für Deutschlands Zukunft im 7er-Rugby, eine Vorstellung von dem wie es sein könnte, das Aushängeschild des deutschen Rugbys.

TR: Deine Ziele für das kommende Wochenende?
LS: Wir müssen gut performen, mit so wenigen Fehlern wie möglich, jedes Spiel für sich spielen und das 6 mal, so dass wir Rugbyeuropa und der Rugbywelt unsere Fortschritte zeigen können. Wales hat es geschafft, Kenya hat es geschafft, also müssen wir es auch tun.

TR: Wo wirst du nächste Saison arbeiten?
LS: Danke für diese Frage, ich habe nämlich von anderen Leuten schon so einiges gehört, was ich nächste Saison machen werde (vieles davon war lustig), aber ihr seid die ersten mit denen ich öffentlich darüber spreche. Ich freue mich darauf alle Fragen zu beantworten, wenn die Hannover Sevens über die Bühne sind, denn dort liegt gerade meine ganze Konzentration.

Cheers Lofty

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