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Wie einst bei der Rainbow Warrior
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Geschrieben von sueddeutsche.de   
Freitag, 3. Juli 2009

Frankreich und Neuseeland plagt wieder eine politische Affäre – Anlass ist der Rugbysport

Die meisten Neuseeländer können die Franzosen nicht besonders gut leiden. Spätestens seit der französische Geheimdienst am 10. Juli 1985 im Hafen von Auckland auf Anordnung der Regierung in Paris mit einer Sprengladung das Greenpeace-Schiff Rainbow Warrior versenkte und dabei einen portugiesischen Fotografen tötete, sind die Gefühle der neuseeländischen Bevölkerung gegenüber der Grande Nation unterkühlt. Eine Entschuldigung sprach der Elysée-Palast erst nach mehreren Jahren und nach Intervention der Vereinten Nationen aus.

Weitaus schneller reagierte die französische Regierung auf die dreiste Lüge eines ihrer Rugby-Stars, die am anderen Ende der Welt zum Politikum wurde und alte Animositäten belebt hat. Frankreichs Premierminister François Fillon entschuldigte sich am Mittwoch offiziell bei Neuseelands Regierungschef John Key für “das inakzeptable Verhalten eines Spielers, der mit seinen unwahren Behauptungen den Ruf Ihres Landes und seiner Bewohner ernsthaften Schaden zugefügt hat”.

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