Relegation zur 2. Bundesliga: Am Ende zählen nur die meisten Versuche
Geschrieben von dhü
Dienstag, 30. Juni 2009
Hans Herbert Wiegandt spielt nun schon 39 Jahre Rugby, aber selbst ihn kann man noch von Klasse überzeugen, wie es die sechs Mannschaften am vergangenen Sonnabend auf dem Platz am Strandsolbad in Staßfurt taten. Wiegandt hatte mit dem RC Staßfurt das Relegationsturnier um den Aufstieg in die 2. Bundesliga organisiert und veranstaltet. In der kleinen Rugby-Welt fand der Ort nun nicht die größte Zustimmung, lieber hätte man in Hannover den Wettbewerb ausgetragen. Der Wettkampf eiter Gerhard Schubert lobte am Ende den Gastgeber, und nicht nur er.
chubert selbst war zielich traurig, dass sein RC Leipzig es nicht nach Staßfurt geschafft hatte, das Team hatte verletzungsbedingt abgesagt. Letztlich waren am Ende auch in einer anderen Hinsicht alle einer Meinung. Das Turnier verlief auf gutem Niveau, wenngleich der Veltener RC in diesem 15 er Wettbewerb nur mit zwölf Akteuren antreten konnte. Aber selbst das war kein Problem, die Gegner stellten schlichtweg auf das holländische Modell um, spielten ebenfalls nur zu zwölft. Nach der Eröffnungsrede von Staßfurts Oberbürgermeister René Zok und seinem Ehrenanstoß begann das Laufen, Werfen, Fangen, Schieben und Buddeln nach dem Ball durch ein Gewusel von Beinen. Und am Ende waren FT Adler Kiel und Berliner RC II in die 2. Bundesliga Nord aufgestiegen. Sie stellten zwar nicht die besten Mannschaften des Turniers, aber nach der unverständlichen Regelung des Deutschen Dachverbandes reichten die meisten gelegten Versuche ( ähnlich eines Touchdown im Football ) zum Sieg.