Die British Lions 1974 gewannen nicht nur die Tour, sondern auch die Herzen der schwarzen Bevölkerung Südafrikas
Die Lions Team von 1974 gilt als eine der besten Teams welches jemals aus Großbritannien und Irland auf Tour geschickt worden ist. 22 Spiele ohne Niederlage (21 Siege und ein Unentschieden), sowie der grenzenlose Kampfgeist, Teamgeist und Einsatzwille führten dazu, dass die robusten Südafrikaner nicht in der Lage waren mit ihrer brachialen Spielweise zum Erfolg zu kommen. Politisch war die Reise in das vom Apartheidssystem geprägten Südafrika zunächst sehr umstritten.
Rugby war der Sport und der Stolz der weißen Bevölkerung, doch der Sieg der Roten über die in ihrer Heimat als unbezwingbar geltenden Gastgeber brachte den Touristen vor allem unter der unterdrückten Schwarzen Bevölkerung sehr viele Anhänger. So gehörten auch der heutige Trainer der Springboks Pieter de Villiers und der Vater von Springbok Superstar Bryan Habana zu den Fans der British und Irish Lions. In diesen Videos resümieren die Stars von damals über ihre Eindrücke auf und neben dem Feld und den Beitrag welchen Sie zur Emanzipation der schwarzen im Südafrika der 70er Jahre leisten konnten.
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Coole Doku. Ich bezweifle jedoch, ob die Lions wirklich bei der Emanzipation der schwarzen, farbigen und asiatischen Bevölkerung entscheidend geholfen haben. Immerhin hat sich politisch in dem Jahrzehnt danach erst mal nichts geändert - es herrschte weiterhin Apartheid. Willie John McBride hat in einer anderen Doku aus den 90ern selbst gesagt, dass er damals nicht glaubte politisch was ändern zu können. Er meinte, dass er aus Nordirland komme, und Rugby bzw. er ja auch nicht mal dort politisch Einfluss nehmen konnte.
Juni 10, 2009
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Letzte Aktualisierung ( Freitag, 2. Oktober 2009 )