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Lions 2009: Head to Head – John Smit vs. Eaun Murray
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Geschrieben von Steffen Horn   
Sonntag, 7. Juni 2009

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Springbok Kapitän John Smit (vorne) ersetzt den in Europa spielenden CJ van der Linde (rechts) als Tighthead Prop und wird gilt auf dieser Position als eine der Schwachstellen im Team des Weltmeisters - (c) M. May

Heute geht es in die dritte Runde unserer Serie Head to Head. Diesmal beschäftigen wir uns mit den Tightheadprops. Auf südafrikanischer Seite ist Worldcupkapitän John Smit gesetzt, da der gelernte Hakler, einziger 3er im Kader ist. Sein Ersatz Deon Carstens ist eigentlich Looseheadprop und damit auch keine Konkurrenz

. Dies scheint, außer der Schlußposition, die einzige Schwachstelle im Kader der Boks zu sein. Doch kann mit der Nummer 3 das Spiel steigen bzw. fallen, da die Gedrängebälle auch im modernen Rugby eine wichtige Rolle spielen. In Südafrika ist diese Entscheidung stark umstritten. Gib des doch Props wie CJ van der Linde (Leinster) und Jannie du Plessis (Natal), die ihr können die letzten Jahre eindrucksvoll unter Beweis gestellt haben. Beide waren im Weltmeisterkader 2007, bei der v.d. Linde das Trikot mit der Nummer 3 bis zum Finalsieg sein eigen nannte. Selbst Weltmeister Balie Swart (Weltmeister 1995 als 3 und 2007 als Gedrängetrainer) ist der Meinung das Smit(1,88m bei 117kg) trotz seiner mittlerweile 31 Lenzen der beste Hakler im Land ist, allerdings der Wechsel der Position zu größeren Problem führen wird. Entschieden scheint die Auswahl des Lionstighthead noch nicht. Adam Jones scheint die wenigsten Chancen auf einen Platz in der Startformation zu haben, jedoch ist ein Großteil des Trainerstabs des walisischen Rugbyverbandes. So bleiben noch Phil Vickery (1,88m 116kg) und Eaun Murray (1,80m 118kg) übrig. Hier gehen die Tendenzen in Richtung des Schotten, der nicht nur vier Jahre jünger ist, sonder verhältnismäßig kompakter als der in Südafrika geborene Engländer. Murray ist eine Maschine im Gedränge der jeden Trick, sei er legal oder nicht ganz regelkonform ist beherrscht und diese seinen Gegenüber im Gedränge spüren lassen wird. Für die Nichtgedrängespezialisten unter uns: Achtet auf seine rechte Hand, die die gegnerische Nr.1 ein wenig nach außen zieht um somit den gesamten Druck auf den Hakler auszuüben, was natürlich nicht legal und somit nicht gut zu heißen ist. Für Phil Vickery spricht seine Erfahrung (Ex-Kapitän der Engländer) und der Headcoach der Lions Ian McGeechan, der gleichzeitig sein Vereinstrainer bei den London Wasps ist und von seinen Führungsqualitäten viel hält. Trotzdem haben wir uns für Murray als Nr. 3 entschieden, da er in den bisherigen Spielen einen besseren Eindruck als der alte Hase Vickery gemacht hat und im letzten Jahr das Gedränge der Springboks mit einem weitaus schwächeren Sturm der Schotten auseinandergenommen hat.
In diesem Duell zerfleischt der Löwe förmlich den Springbok und lässt ihm keine Chance, trotzdem können die Boks auf ihren Kapitän nicht verzichten, obwohl es besser Optionen gibt.

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Kommentare (5)add comment

Globecoach said:

1166
Zerfleischen!
Ich finde die hier geschriebenen Beiträge echt interessant und auch sehr unterhaltsam: ich muß viel lachen!
Wenn man sich schon mit einem solchen Thema beschäftigt, sollte man auch etwas genauer hinsehen, bevor man schreibt. Die Lions werden insgesamt die Boks nicht zerfleischen können. Zieht man die Rsultate der Lions(Kätzchen) gegen Royal 15 und Cheethas zusammen, dann kann man von Lucky Kittys sprechen. Ich als Experte(weil Globecoach)sage, die Lionschen verlieren die Serie 0:3. Boks treten Kätzchen platt!
Juni 08, 2009

king carlos said:

217
@Globecoach
Hier hast du etwas fundamental missverstanden. Das Zitat zum Schluss bezieht sich jeweils nur auf den "head-to-head-Vergleich" dieser beiden Spieler, jedoch nicht auf die gesamten Mannschaften oder dem Endergebnis.
Juni 08, 2009

Chris said:

74
...
des weiteren kann man die stärke der lions noch nicht komplett einschätzen da sie noch nicht in ihrer stärksten formation aufgelaufen sind cheetahs waren "stärker" als Royal 15 und golden lions doch war meiner meinung die aufstellung gegen die cheetahs auch nicht die ... optimalste. ich denke gegen sharks sehen wir eine andere mannschaft
Juni 08, 2009

Garry said:

904
...
Als PDV die Idee hatte, Smit auf 3 zu verschieben, hat man aufgeschrien - und was ist passiert? Er hat gegen Weltklasse Props wie Woodcock bestens mitgehalten. Vielleicht nicht dominiert, aber sich halt auch nicht dominieren lassen. Gleiches galt als er bei Clermont war: Die haben in Scelzo und Zirakashvili argumentierbar die beiden besten Scrummager auf Tighthead der ganzen Top14 - und sich trotzdem oft für Smit auf 3 entschieden. So einen schlechten Eindruck kann er dann auf der Position ja nicht gemacht haben, oder?
Und so viele Alternativen hat PDV nicht: Van der Linde hat wegen einer Vielzahl verschiedener Verletzungen die Saison kaum gespielt und weder Jannie du Plessis noch Brian Mujati scheinen zuletzt wirklich auf sich aufmerksam gemacht zu haben. Allein BJ Botha hätte man zurückholen können. Ist man halt in SA nur nicht gewöhnt zu sein, mal einen Jahrgang zu haben, in dem man keinen Weltklasse-Tighthead hat (oder nur einen in v.d. Linde, den man nicht ersetzen kann). Schlecht besetzt ist man mit John Smit aber sicherlich nicht gerade.
P.S.: Super Rubrik, totalrugby.de, starke Arbeit! Auch wenn die nächsten Runden aus Lions-Sicht unerfreulich werden: Botha/Matfield vs. O'Connell/Hines(?)in der 2.Reihe, Smith vs. Croft auf Blindside, Burger vs. Wallace auf Openside und Spies vs. Heaslip auf No.8 geht leider 5:0 für die Boks aus, obwohl die Lions gerade hier ausgeprochen stark sind - aber was Südafrika in den Backfive aufbieten kann ist einfach Wahnsinn!
Juni 08, 2009

Globecoach said:

1166
...
I just agree Garysmilies/tongue.gif
Juni 09, 2009

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