Die Royal XV, bestehend aus den Vodacom Cup Teams Griquas, Pumas und Leopards, ging früh durch zwei Versuche in Führung und mit 18 zu 10 in die Halbzeit. Dies bedeutete dass die Lions in der 2ten Hälfte größer Anstrengungen unternehmen mussten um das Spiel noch zu drehen.
Kapitän O’Connell sagte nach dem Spiel das ihm es nicht so vorkam, dass sein Team so viele Fehler gemacht hatte. Als Begründung gab er den erst 6-tägigen Aufenthalt in völlig anderen klimatischen Bedingungen an als zu Hause und das vor Spielen normalerweise zehn Tage Vorlaufzeit ist. Desweitern sah er im Spiel einige brilliante Momente die von Anfängerfehlern zunichte gemacht worden sind.
Der royale Kapitän Wilhelm Koch ging genauso wie Man of the Match Nr. 8 Jonathan Mokueana mit gutem Beispiel voran und bereitet dem Lions Sturm immer wieder Probleme. Dazu kamen viel unnötige Fehler der Hintermannschaft insbesondre des jungen Keith Earls der auf 13 zu Beginn des Spiels eine schlechte Figur abgab und vier Bälle fallen lies, allerdings fing er sich bis zu seiner Auswechslung wieder. Bester Mann bei den Lions war Schluss Lee Byrne, der mehrmals nach Bullsmanier mit Hochkicks von Naas Olivier geprüft wurde. Diese Prüfung bestand er mit Bravour. Desweiteren war er in der Verteidigung sicher und konnte einen Versuch erzielen, den er sich durch zwei Kicks selbst vorbereitet hatte.
Zehn Minuten vorm Halbzeitpfiff fingen sich die gesamte Mannschaft wieder. Ein Versuch durch Tommy Bowe nach guter Vorarbeit von O’Gara war die Folge. Nach der Halbzeit machten die in roten Trikots auflaufenden Lions weiter wo sie vor der Pause aufgehört hatten. Sie fingen an die offenen härter zu spielen und deutlich sichtbar um einiges schneller als noch zu Beginn des Spiels. Es sollte eigentlich mehr bei rauskommen als ‚nur‘ drei Punkte durch Ronan O’Gara. Dies ist auf die mangelnde Chancenverwetung zurück zuführen. Allein Shane Williams vergab zwei Versuche. So setzten sich die Lions gehörig unter Druck als Nr. 3 Bees Roux zum Versuch ablegen konnte, den Ersatzverbinder Riaan Viljoen sicher erhöhte, der damit die Führung auf 25:13 ausbaute. So waren nur noch 14 Minuten Spielzeit um das Ergebnis noch umzudrehen und die Blamage abzuwenden. Nun realisierten die Lions dies und fingen sich wieder. Der schon angesprochene Versuch durch Byrne war die Folge. Die Erhöhung traf O’Gara genauso wie wenige Minuten später einen Straftritt. Die letzten sechs Minuten sollten das Spiel also entscheiden, war die Royal XV immer noch mit 25:23 in Führung. Ein Paket konnte über 15m nicht aufgehalten werden, sodass der Waliser Alun-Wyn Jones zum Versuch ins Malfeld eintauchen konnte. Die letzten Punkte gehörten wieder Verbinder Ronan O’Gara mit zwei Erhöhungen und einem Versuch.
Die Springbok sollten die Lions nicht unterschätzen, zwar läuft noch nicht alles reibungslos, sind doch noch vier Spiele gegen Provinzmannschaften zu bestreiten und die Abläufe abzustimmen.
Royal XV:
Versuche – Wilhelm Koch, Rayno Barnes, Bees Roux.
Erhöhungen – Naas Olivier, Riaan Viljoen.
Straftritte – Olivier (2)
British and Irish Lions:
Versuche – Tommy Bowe, Lee Byrne, Alun-Wyn Jones, Ronan O’Gara.
Erhöhungen – Ronan O’Gara (4).
Straftritte – O’Gara (3)
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