Handschuhsheims Alexander Pipa konnte trotz ein paar schöner Durchbrüche auch nicht zu einem besseren Ergebnis der Deutschen Mannschaft beitragen
Der Auftakt beim ersten Auftritt der deutschen 7er-Nationalmannschaft bei der IRB Sevens World Series seit drei Jahren, bei den Emirate Airline London Sevens, ging für das Team von Trainer Rainer Kumm daneben. Deutliche Niederlagen musste man in der schweren Gruppe, unter anderem mit Weltmeister Wales, einstecken.
Bei bestem Rugbywetter strömten viele Zuschauer ins ehrwürdige Twickenham-Stadion, um das 7er-Rugby-Spektakel mitzuerleben, darunter wie immer der traditionelle Kenia-Block, sowie verschiedenste kostümierte Personen. Besonders die Feuersteins und die Mönche waren beliebt.
Das deutsche Team startete zu Beginn gegen ein neu zusammengewürfeltes, junges australisches Team und war haushoch unterlegen. Quasi ohne Ballbesitz verlor man 50-00. Im zweiten Spiel kam es noch dicker: Gegen den Favoriten auf den Series-Gesamtsieg sah man gar kein Land und verlor mehr als deutlich mit 70-00. Hier machten sich besonders Probleme in der Verteidigung bemerkbar. Neben Abstimmungsproblemen war man auch der Physis dieses Niveaus nicht gewachsen.
Im dritten Spiel des Tages gegen Weltmeister Wales gelang zumindest der erste und einzige deutsche Versuch am heutigen Tag. Benjamin Simm nutzte einen Fehler im Abspiel der Waliser zum Versuch. Dennoch verlor man wieder deutlich mit 45-05. Damit spielt man am Finaltag zunächst gegen Samoa, die in ihrer Gruppe das Nachsehen hinter England und, überraschenderweise, Frankreich hatten. Das wird eine schwere Aufgabe, aber auch eine, bei der man das Publikum für sich gewinnen kann.
Neben Frankreich und England schafften es auch Schottland und Portugal ins Cup-Viertelfinale. Schottland war sehr stark und ließ Fiji und Kenia hinter sich, während Portugal sich in der Gruppe mit Neuseeland und Argentinien behauptete und hinter den All Blacks ins Cup-Viertelfinale kam. Weltmeister Wales hatte in der deutschen Gruppe das Nachsehen hinter den jungen und agilen Australiern.
Die Cup-Viertelfinals:
Südafrika-Frankreich
Neuseeland-Fiji
Schottland-Portugal
England-Australien
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