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Darum hat Deutschland keine Rugby Schiedsrichter – ein Tatsachenbericht
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Geschrieben von Uli Byszio   
Sonntag, 10. Mai 2009

Betrachtet man, wie Deutschland seine Nachwuchsschiedsrichter behandelt, so könne man manchmal meinen, es handelt sich um eine Spezies, die man gemeinsam beseitigen müsse.

Man hört es immer wieder und fast bei jedem Spiel: ganz Deutschland beschwert sich über zu wenige und über zu schlechte Schiedsrichter. Es werden viele Konzepte diskutiert, wie man mehr Schiedsrichter gewinnen und ausbilden könne.

Verwunderlich ist jedoch, dass anscheinend alle ‚betriebsblind’ geworden sind.

Zumindest im Süden von Deutschland, insbesondere Frankfurt, Heusenstamm und Heidelberg, habe ich in den letzten drei Jahren Rugbyjugendturniere besucht. Die Antwort auf die Frage, warum Deutschland keine Rugbyschiedsrichter hat, kann hier von jedem ‚betrachtet’ werden. Auf allen Turnieren das gleiche Schema: junge motivierte Schiedsrichter, die sich wohl irgendwann einmal dazu entschieden haben, dass das Handwerk des Schiedsrichters ihnen gefallen könne. Sie haben ihre Freizeit geopfert um einen Schiedsrichterkurs zu machen. Wer schon einmal Schiedsrichter war, weiß um die eigene Unsicherheit bei den ersten Spielen. Und wer mit Kindern und/oder Jugendlichen zu tun hatte, weiß um die Unsicherheit von Kindern. Jetzt kommt’s: Fast bei jedem Spiel, welches von einem jungen, unsicheren Schiedsrichter/in gepfiffen wird, rufen die Zuschauer, insbesondere aber die Trainer der beteiligten Jugendmannschaften von außen herein. Meist fängt es mit Belehrungen und ‚Tipps’ an: „Vorwurf“, „Abseits“, „geschleudert“, „hochgehalten“…… – ist ja auch toll, denn oft pfeifen diese jungen Schiedsrichter ja auf Zuruf! Sie sind sich in ihrer Entscheidungsfindung noch unsicher und haben Respekt vor Erwachsenen. Was soll man da erwarten, außer, dass sie auf Zuruf „Kommandos“ von außen ausführen.

Aber wehe wenn nicht! Dann stehen of auf beiden Seiten HB-Männchen in Trainerform, die sich lauthals über den Schiri beschweren. Die Pfiffe des Schiris indessen werden immer leiser, weil er sich keiner Entscheidung mehr sicher ist. Er führt das Spiel nicht mehr. Die Kinder merken, dass die Führung fehlt, dass Spiel verliert meist deutlich an Dynamik. Oftmals bekommt der Schiri dann noch beim verlassen des Feldes einen „netten Kommentar“, entweder direkt oder indirekt: „Kinder seit nicht traurig, bei dem Schiri konntet Ihr nicht gewinnen!“ oder ähnliches.

Resultat? Der junge Nachwuchsschiri, den alle so dringend haben wollen hat auf jeden Fall eines gelernt: mehrere Personen haben mir während und nach dem Spiel bestätigt: „Ich hab’s einfach nicht drauf! Ich bin einfach zu blöd um Schiri zu sein!“. Und? Hat’s Spaß gemacht Schiri zu sein? Beim nächsten Turnier wieder? Ach nee – lass mal, ich habe noch Sachen für die Schule zu machen blablabla – will heißen: Nein Danke – ich mache in meiner Freizeit lieber Dinge, die mir Spaß machen und wo ich nicht verunsichert und beschimpft werde.

Ok – man soll nicht immer nur lästern. Deshalb hier das einfache Rezept wie man den oben genannten negativen Erfahrungsbericht zum positiven Nutzen kann.

Wir haben junge Schiedsrichter. Das ist schon einmal die gute Nachricht. Wir haben Trainer und Zuschauer, die die Regeln kennen, aber leider nicht pfeifen wollen. Also müssen wir einfach nur uns alle (mich eingeschlossen) 1. deutlich mehr disziplinieren und 2. unser Wissen an den Nachwuchs transferieren.

Die Regeln:

1.) Trainer dürfen dem Schiedsrichter VOR dem Spiel Hinweise auf die Regeln geben: „bitte achte doch darauf, dass keine Handabwehr gemacht wird!“ (z.B. bei U-8)
2.) Während des Spiels darf kein Trainer oder Betreuer dem Schiri „Anweisungen“ von außen herein rufen.
3.) Die Betreuer oder die Trainer dürfen in der Halbzeit dem Schiri Hinweise, Hilfestellungen, Tipps oder Wünsche in höflicher Form vortragen: „Bitte achte doch darauf, dass die anderen richtig tiefhalten und nicht schubsen oder schleudern!“
4.) Nach dem Spiel hat sich jeweils ein Trainer oder Betreuer mit Handschlag bei dem Schiedsrichter zu bedanken. Auch hier darf ich höflicher Form ein Verbesserungsvorschlag vorgebracht werden. Insbesondere sollte dem Nachwuchsschiedsrichter aber egal bei welcher Leistung – und sei diese noch so schlecht gewesen – eine Ermunterung zugesprochen werden.
5.) Jeder Trainer kann nach dem Spiel bzw. Turnier schriftliche, höflich und sachlich formulierte Tipps geben, die er dem Nachwuchsschiedsrichter aushändigt. So z.B. „bitte lauter pfeifen!“ (Ernst gemeint: das ist tatsächlich eines der größten Nachteile von unsicheren Nachwuchsschiedsrichtern!“

Die Durchsetzung:

Von Punkt 2: (der wichtigste Punkt): Zurufe von außen „das war doch Vorwurf“ werden in jedem Fall umgehend mit Straftritt für die andere Mannschaft gewertet. Ich denke, dass damit die Kinder selbst schon dafür Sorge tragen werden, dass die Trainer sich „benehmen“.

Der Punkte 1 bis 5: Die Schiedsrichter sollen ermutigt werden, Personen, die sich nicht an die Regeln der Punkte 1 bis 5 halten Platzverweise für das Spiel auszusprechen. Hält sich die verwiesene Person nicht sofort und ohne Diskussion an diesen Verweis, wird dieser Person der Zutritt zum nächsten Jugendturnier verweigert.

Alle Personen, die sich mit Jugendrugby sollten sich einem neuen Kodex unterwerfen: Nachwuchsschiedsrichter sind das Lebenselixier für das zukünftige deutsche Rugby: wir müssen alle diese Schiedsrichter „beschützen“ und auf Personen, die diese verunsichern sofort positiv einwirken, dies zu unterlassen. Wir müssen diese Nachwuchsschiedsrichter motivieren und darin bestärken, dass sie ihrer Aufgabe mit Übung gewachsen sind bzw. sein werden. Wir müssen alle dazu beitragen, dass Nachwuchsschiedsrichter positive Erfahrungen machen und, dass Ihnen Ihre Aufgabe vor allem Freude bereitet.

Und damit es einen Eintrag weniger bei den Kommentaren gibt: Ja! Auch ich werde mich ab jetzt an diese Regeln halten.

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Letzte Aktualisierung ( Donnerstag, 14. Mai 2009 )
 
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