DRV U21 Coach Stevenson sah gegen Schweden eine deutlich verbesserte Deutsche Fünfzehn - (c) M.May
Deutschlands Rugby-Nachwuchs wird auch bei der kommenden U21-Europameisterschaft in der Spitzengruppe (Division 1) spielen. Das Team des Trainerduos Lofty Stevenson (Frankfurt) und Rory Donoghue (München) setzte sich bei der diesjährigen EM in Spanien im Halbfinale der Platzierungsrunde für die Ränge fünf bis acht klar mit 50:5 (29:0) gegen Schweden durch und hat damit das Minimalziel, den Klassenerhalt, erreicht. Der Gegner im abschließenden Spiel um Platz fünf wird noch ermittelt.
„Das war eine sehr einseitig Partie, in der unser Sieg nie gefährdet war“, sagte DRV-Vizepräsident Hans-Joachim Wallenwein. „Wir hatten ungefähr 90 Prozent Spielanteile.“ Angesichts dieser Überlegenheit war die Partie bereits zur Pause entscheiden, so dass das deutsche Trainerduo bereits in der Halbzeit kräftig durchwechselten und auf einen Schlag fünf neue Spieler in die Partie brachten. Den Spielfluss hemmte das allerdings nicht. Im Gegenteil: Die DRV-Auswahl erzielte innerhalb von zehn Minuten 21 weitere Punkte und baute den Vorsprung damit auf 50:0 aus, ehe die Schweden noch zum Ehrenversuch kamen. Topscorer der deutschen Mannschaft war Marvin Dieckmann (DSV 1878 Hannover), der es mit einem Versuch, einem verwandelten Straftritt sowie sechs erfolgreichen Erhöhungskicks auf insgesamt 20 Punkte brachte und bei den Kicks eine beachtliche Trefferquote von fast 90 Prozent erzielte.
Unterdessen wurde bekannt, dass die Ursache für den Magen-Darm-Virus, der einen nicht unerheblichen Teil der Mannschaft außer Gefecht gesetzt beziehungsweise zumindest arg geschwächt hatte, wohl im Olympiastützpunkt Rhein-Neckar zu suchen ist, wo die Mannschaft vor der Abreise nach Spanien untergebracht war. Dort soll es im betreffenden Zeitraum mehrere Erkrankungen dieser Art gegeben haben, auch Angestellte des Olympiastützpunktes seien betroffen gewesen. „Es hat aber den Anschein, dass sich unsere Mannschaft inzwischen von dieser Sache erholt hat“, sagte Wallenwein.
Deutschland: Bender, Gennaro (41. Mugele), Zeiler (41. Polheim), Schomaker, Hinds-Johnson (60. Rosenthal), von Reischach, Weber (41. A. Schulz), Hartmann (41. Läpple), Scheurich (65. Preuss), Ayachi, Wehrspann, Brenner, Liebig (41. Buckmann), Knüpfer, Dieckmann
Punkte: 3:0 Straftritt Dieckmann (3.), 8:0 Versuch Ayachi, 10:0 Erhöhung Dieckmann (20.), 15:0 Versuch Liebig, 17:0 Erhöhung Dieckmann (23.), 22:0 Versuch Dieckmann (30.), 27:0 Versuch Liebig, 29:0 Erhöhung Dieckmann (35.) – 34:0 Versuch Scheurich, 36:0 Erhöhung Dieckmann (43.), 41:0 Versuch Knüpfer, 43:0 Erhöhung Dieckmann (49.), 48:0 Versuch Mugele, 50:0 Erhöhung Dieckmann (53.). 50:5 Versuch Schweden (70.)
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