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TotalRugby Vorschau 1. Bundesliga - 16. Spieltag 2008/2009
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Geschrieben von Jamie Deuce   
Freitag, 17. April 2009

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Berlins 9er Franck Moutsinga wird seinen Gegenüber Sean Armstrong mit Sicherheit nicht aus den Augen lassen - (c) M. May

Die Play-Offs sind in aller Munde. Doch direkte Konkurrenten um die verbleibenden zwei Plätze treffen dieses Wochenende nicht aufeinander, stattdessen führen der Berliner RC, die RG Heidelberg und der TSV Handschuhsheim ein Fernduell. Alle wollen Punkte holen und hoffen, dass genau das ihren Mitstreitern verwehrt bleiben wird.

Der Viertplatzierte SC Neuenheim wird das Gleiche hoffen, kann aber selbst keine Punkte sammeln, da die Königsblauen an diesem Wochenende spielfrei sind. Die spannendste Begegnung verspricht die Partie zwischen dem Berliner Rugby Club und dem Heidelberger Ruderklub zu werden, scheinen doch beide Teams, legt man die Ergebnisse der letzten Spiele zu Grunde, leistungsmäßig recht nah beieinander zu liegen. TotalRugby wagt wie immer eine Prognose:

 

SC 1880 Frankfurt : RG Heidelberg
Samstag, 18. April 15:00 Uhr

Die Blase am großen Zeh, wie die Verletzung von Frankfurts Marcus Seuseu vom Teammanager der Frankfurter, Ulrich Byszio, scherzhaft bezeichnet wurde, erwies sich als Kreuzbandriss, weshalb der TotalRugby Spieler der Hinrunde für den Rest der Saison nicht mehr ins Spielgeschehen eingreifen können wird.

Dass der Meister diesen Verlust kompensieren kann, stellten sie bei einer gemeinsamen Trainingseinheit mit der ebenfalls vom 80er-Headcoach betreuten DRV U21, welche als Ersatz für die vom DRC kurzfristig abgeblasene Pokalhalbfinalpartie durchgeführt wurde, eindrucksvoll unter Beweis.

Vor allem die neue Innenpartnerschaft des zurückgekehrten World Cup Teilnehmers Bratley Langenhoven und dem wuchtigen Kiwi Philip Aporo erscheint vielversprechend.

Bei der RG Heidelberg bahnt sich unter dies auch eine neue Innenpartnerschaft an, Christopher Weselek bestritt am Mittwoch, beim 40:12 Sieg über die 2. Mannschaft des TSV Handschuhsheim, sein erstes Spiel für die Reserve des Vizemeisters und zeigte sich in ansprechender Form. Allerdings wurde er auf Grund von Rückenbeschwerden schon zur Halbzeit ausgewechselt – wenn er diese überwinden wird, ist es gut möglich, dass er gegen Frankfurt erstmals wieder mitwirken wird.

Einen Sieg werden sich die Gäste am Main trotzdem nicht ausrechnen, zumal mit Tim Coly, Pierre Faber und Kai Nagel 3 wichtige Säulen des RGH Sturms verletzungsbedingt nicht mitwirken können werden.
Gut möglich ist aber, dass die Heidelberger sich ausrechnen, vielleicht den ein oder anderen Bonuspunkt aus der Mainmetropole entführen zu können. Anders, als für den souveränen Tabellenführer, dem der erste Platz in den verbleibenden Spieltagen ohnehin nicht mehr zu nehmen sein wird, geht es für den Vizemeister um jeden Punkt im Kampf um eine mögliche Play-Off Platzierung.

Ob es den Kurpfälzern gelingen wird, die „Mainhatten“ nicht mit leeren Händen verlassen zu müssen, wird sicherlich auch maßgeblich von der Leistung der 3. Sturmreihe der Gäste abhängen. In dieser meldeten sich mit Ex-Nationalspieler Steffen Thier und dem ehemaligen Auswahlspieler Zimbabwes Jeff Tigere gegen den TSV II gleich zwei Hochkaräter im Spielbetrieb zurück, nur wenn es dem 7s-Meister gelingt, die Kreise des genialen Frankfurter Spielmacher Jason Campell zu stören, haben sie eine Chance, die Feldgerichtsstraße mit Punkten zu verlassen.

TotalRugby Head to Head: Das Duell zwischen den beiden Mannen mit der Nummer 6, auf Seiten des Vizemeisters Nationalspieler Kehoma Brenner, der beim 7er Turnier in Nancy sein Debut in der DRV 7s Auswahl feierte und bei den Gastgebern Kiwi Ross Warrick, am sogenannten „Breakdown“ (also beim Kampf um die Bälle nach einer Tacklesituation), verspricht ein besonders Spannendes zu werden. Brenner war einer der auffälligsten Hinrundenakteure, während Warrick seine wahre Stärke eher im Verborgenen entfaltet. Der Akteur der beiden, der mit seinen Fingern etwas länger am Ball bleiben kann, ohne dabei von Schiedsrichter Himmer erwischt zu werden, kann vielleicht die extra Sekunde schinden, die bei der Organisation der eigenen Verteidigungsreihe so enorm wichtig sein kann.

TotalRugby Prognose: Die von uns in den letzten Wochen viel gescholtene RG Heidelberg zeigte in der letzten Bundesligapartie gegen den hoch favorisierten Heidelberger RK ihre stärkste Saisonleistung und es wäre sicher nicht unverdient gewesen, wenn sie das Feld am Ende als Sieger verlassen hätten. Doch unter dem Strich holte der Tabellendritte in den letzten beiden Begegnungen nur 2 Defensivpunkte und wird bei allem Zweckoptimismus auch gegen Meister Frankfurt das Blatt nicht wenden können. Auch wenn die Frankfurter die Punkte gegen ihren ewigen Rivalen nicht mehr benötigen, werden sie den Gästen schon deshalb keine Punkte schenken, weil man sich am Main sicherlich mal einen anderen Endspiel-Gegner als den der letzten zwei Spielzeiten wünscht. Die RGH wird tapfer kämpfen, doch am Ende mit 21 Punkten Unterschied verlieren.

 

RK 03 Berlin : RK Heusenstamm
Samstag, 18. April 15:00 Uhr

Beim RK 03 Berlin ist man sich darüber bewusst, dass ein Sieg in der jetzigen Phase der Saison, auch wenn man den Play-Downs dadurch längst nicht mehr entgehen können wird, nicht zuletzt aus psychologischer Sicht dennoch von enormer Bedeutung sein könnte. Zudem gilt es, die nötigen Punkte zu sammeln, um am Ende der Runde im Play-Down Finale das so wichtige Heimrecht zu haben. Für die Gäste aus Hessen gleichen die letzten Spiele eher einer ausgiebigen Partytour, schließlich hat man das selbst gesteckte Saisonziel, den Klassenerhalt, vorzeitig mit dem Sieg gegen die RG Heidelberg gesichert und keine Chancen, den jetzigen Tabellenplatz in den verbleibenden Saisonspielen noch zu verbessern.
Doch weder der RK 03 noch der RKH konnten in ihren letzten Bundesligabegegnungen überzeugen. Die Füchse wurden vom Berliner RC mit 88:15 abgefertigt und die Hauptstädter fanden gegen die hungrigen Handschuheimer Löwen beim 12:73 keinerlei Mittel.

Da beide Teams über schnelle Hintermannschaften mit großem Offensivdrang und über bewegliche und laufstarke Sturmreihen verfügen, können sich die Zuschauer im Berliner Stadtteil Weißensee auf eine unterhaltsame Partie einstellen.
Obwohl der Trainingsbetrieb durch die Abwesenheit ihres Spielertrainers etwas gestört war (Lill war mitverantwortlich für das äußerst erfolgreiche Abschneiden unserer U18 –Nationalmannschaft bei der Europameisterschaft in Frankreich), die Spieler sich weitestgehend selbst trainierten und zahlreiche Leistungsträger für Deutsche Auswahlteams aktiv waren, sah Pressesprecher Lutz Joachim „Gute Ansätze für den Saisonendspurt mit 2 Spielen binnen 5 Tagen“.

Beim RKH wird Trainer Jens Steinweg froh sein, Mark Sztyndera und Bart Karalus zurück im Team zu wissen, zu schmerzlich wurden die Kickstärke des frischgebackenen 7s-Nationalspielers Sztyndera und die große Qualität, gepaart mit unbändigen Einsatzwillen von Karlus bei der bittern Niederlage gegen den Berliner RC vermisst.

TotalRugby Head to Head: In der zu erwartenden offenen Partie werden vor allem die „Flieger“ beider Teams im Fokus stehen. Auf Seiten der Gastgeber ist das der ebenso schnelle wie talentierte Robin Knüpfer und auf Seiten der Füchse der routinierte Punktesammler Bevan Gray. Beide Mannschaften werden versuchen, ihre schnellen Jungs in Szene zu setzen und es wird mit Sicherheit spannend werden zu beobachten, wer sich am Ende durchsetzt – das große Talent oder der Routinier.

TotalRugby Prognose: Wenn man den Schwarz-Gelben Glauben schenken darf, sind „die zwei hohen Niederlagen aus den letzten Partien längst vergessen“. Natürlich könnte man dies am Besten mit einem Sieg über den Tabellensiebten unterstreichen. Zumal die Jungs vom Martinsee mit Sicherheit mit mulmigem Gefühl im Bauch den Zug in Richtung der deutschen Hauptstadt besteigen werden, hat doch das letzte Gastspiel in der Hauptstadt nicht nur seelisch sondern auch körperlich Spuren hinterlassen. Allerdings heißt der Gegner diesmal nicht Berliner RC, sondern es wartet der schwächere Lokalrivale der RK 03, außerdem hat sich der Tabellensiebte jetzt lang genug auf dem sensationellen Sieg über die RGH ausgeruht und ist mal wieder an der Reihe, mit Leistung zu überzeugen. Diese Chancen werden sie schon am Samstag in Berlin bekommen und nutzen, der RKH behält in einer abwechslungsreichen Partie am Ende auf Grund der größeren Routine mit 8 Punkten die Nase vorne.

Denkt daran Eure Tipps im Rugby24-TotalRugby Tippspiel abzugeben.

Heidelberger RK : Berliner RC
Samstag, 18. April 15:00 Uhr

„Realistischerweise sind die Play-offs nicht mehr erreichbar, jetzt geht es nur noch um Wiedergutmachung für die verkorkste Hinrunde“, so der Berliner Spielertrainer Colin Grzanna vor der Partie. „Zumal mit dem HRK ein gefährlicher Gegner wartet, der schon in der letzten Partie unsere Fehler eiskalt ausgenutzt hat und durch starke Auftritte gegen Frankfurt von sich reden gemacht hat“, resümiert Grzanna weiter. Wer allerdings einen genauen Blick auf die Tabelle wirft wird feststellen, dass die Berliner ein höllisch schweres Restprogramm haben, aber wenn es gelingen sollte, die tolle Form der vergangenen Spiele zu konservieren, ist der Zug in Sachen Play-Offs noch lange nicht abgefahren. Doch gegen die Mannschaften vom Harbigweg tun sich die Hauptstädter traditionell immer sehr schwer, egal auf welcher Straßenseite der Gegner sein Clubhaus stehen hat. Beim Hinspiel an der Spree hatten die Hauptstädter alle Mann an Bord, allerdings nicht für 80 Minuten. Zwei Spieler erhielten Zeitstrafen und Kapitän und Spielertrainer Gerrit van Look sah sogar die Rote Karte, so geschwächt war man dem Gegner vom Neckar nicht mehr gewachsen und musste mit 15:35 eine der deutlichsten Saisonniederlagen einstecken.

Dieses Ergebnis würde der Klub natürlich auch am Samstag nach Spielende gerne auf der Anzeigetafel wissen, doch Coach Murray Archibald und seinem Stab wird es nicht entgangen sein, dass der Rugby Club aus Berlin in der Winterpause enorme Fortschritte gemacht hat und es am Samstag einer sehr guten Leistung bedarf, um den Hauptstadtclub ohne Punkte nach Hause zu schicken.

Sorgen hat man beim Heidelberger RK zur Zeit allerdings sehr wenige. Der 2. Platz ist dem Ruderklub, nach dem denkbar knappen Sieg über den „Zaunnachbarn“ kaum noch zu nehmen, das Team ist fit und die Stimmung ist prächtig. Wichtig ist es nun, im Hinblick auf die Play-Offs Fahrt aufzunehmen und dann im Rhythmus zu bleiben.

Entschieden wird das Spiel mit Sicherheit in der Hintermannschaft. Dort verfügt der Klub mit den Legionären Armstrong, Jordaan und Pretorius, sowie dem pfeilschnellen Außendreiviertel Christopher Liebig über 4 sehr starke Spieler. Allerdings ist man speziell auf der Position des 2. Außendreiviertels und auf Verbinder nicht so stark besetzt, es ist davon auszugehen, dass die Berliner Spielertrainer van Look und Grzanna diese Schwächen längst ausgemacht haben und sich bereits eine Taktik zurecht gelegt haben, um daraus entsprechend Kapital zu schlagen. Der erste Sturm des Klubs steht zwar tadellos dar, allerdings fehlen hier starke Ergänzungsspieler, da die jungen Stürmer aus dem eigenen Talentpool noch nicht soweit sind, um auf höchstem Bundesliganiveau zu brillieren. Doch auch die Berliner Hintermannschaft ist nicht unerschütterlich, zwar verfügen sie mit Colin Grzanna, Franck Moutsinga, sowie dem immer stärker werdenden Jannis Hegenwald über eine starke Achse, jedoch steht hinter dem Einsatz von Hendrik van Look ein dickes Fragezeichen, wohingegen Routinier Jeannot Moutsinga auf Grund von beruflichen Verpflichtungen nicht zur Verfügung stehen wird. Im Sturm drohen zudem der beinharte Flanker Eugen Feidt und 1. Reihe Stürmer Alexander van der Marwitz auszufallen, ein Verlust, welchen die Gäste nur sehr schwer kompensieren können würden.

TotalRugby Head to Head: Die Legionäre des Heidelberger RK sind Dreh- und Angelpunkt des Spiels der Kluberer und ein Spieler zeichnet sich dabei besonders aus. Der elegante Gedrängehalb Sean Armstrong verfügt mit seinen 22 Jahren schon über alle Fähigkeiten, die einen klasse Gedrängehalb ausmachen und in der momentanen Form ist er auf seiner Position der beste der Bundesliga, doch mit Franck Moutsinga hat auch der Hauptstadtclub einen klasse Halb in seinen Reihen. Moutsinga ist zwar ein ganz anderer Spielertyp wie Armstrong, er besticht weniger durch Spielwitz und taktische Finesse, als durch unbändigen Einsatzwillen, beinharte Verteidigung und Fähigkeiten bei der Balleroberung, die die meisten 3. Reihe Stürmer alt aussehen lassen. Doch sollte es ihm gelingen, seinen Gegenüber an der „kurzen Leine“ zu halten, könnten die Play-Off Aktien des Berliner RC noch mal mächtig Fahrt aufnehmen.

TotalRugby Prognose: Nach den überzeugenden Siegen in den letzten Spielen ist beim Berliner RC im Training etwas der Schlendrian eingekehrt, die Trainingsbeteiligung ließ zu wünschen übrig und die Spielvorbereitung lief entsprechend schleppend. Doch all das zählt am kommenden Samstag genauso wenig wie die lange Zugfahrt, oder die möglichen Ausfälle. Wer die Westberliner kennt weiß, dass sie kämpfen werden bis zum Umfallen, vor allem, da noch eine Restchance auf die Play-offs besteht – die Zuschauer am Harbigweg können sich auf die spannendste Partie des Spieltags einstellen. Der Heidelberger RK hat keinen Druck und für den Berliner RC geht es um alles, diesmal wird der BRC die Nase vorne haben, auch wenn es am Ende nur 2 Punkte Vorsprung sein werden.

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TSV Handschuhsheim : DRC Hannover
Sonntag, 18. April 15:00 Uhr

Den Löwen droht eine so hoffnungsvoll gestartete Saison auf der Zielgeraden zu entgleiten. Mit Siegen über die beiden derzeit Tabellenführenden hatte man einen eindrucksvollen Saisonstart hingelegt und galt als ganz heißer Anwärter auf den Titel. Einen 5. Tabellenplatz 3 Spieltage vor Schluss hatte damals sicher niemand erwartet. Aus eigener Kraft ist der Play-Off Platz nach derzeitigem Stand der Dinge nicht mehr zu erreichen, man muss auf Ausrutscher der direkten Konkurrenten hoffen und auch wenn vergangene Woche neuerlich der Einzug ins Pokalfinale perfekt gemacht wurde, ist die Enttäuschung im Lager des Heidelberger Stadtteilvereins nicht zu verleumden.

Wenigstens sind alle Mann an Bord und „solange noch rechnerisch die Möglichkeit auf einen Play-off Platz besteht, will man beim TSV alles versuchen. Für den Play-Off Platz muss ein Sieg gegen den DRC her und der am besten mit Offensivbonuspunkt.“, so Löwenkapitän Johannes Laule.

Momentan scheint einzig ein neuerliches nicht Antreten des DRC den Offensivbonuspunkt für die hungrigen Löwen verhindern zu können. Sollte der ehemalige Serienmeister erneut ein Auswärtsspiel nicht antreten, würden den Handschuhsheimern zwar ein 50:0 gutgeschrieben, der Offensivbonuspunkt für 4 erzielte Versuche bliebe ihnen jedoch verwehrt. Doch aus Kreisen des DRC Hannover hört man, dass nach dem aus terminlichen Gründen gecancelten Spiel gegen Meister Frankfurt alle Hebel in Bewegung gesetzt wurden, um am Samstag, trotz mäßiger Trainingsbeteiligung, eine vollzählige Fünfzehn aufs Feld schicken zu können. Die Ricklinger sind auch gut beraten dies zu tun, schließlich hat der Präsident des Deutschen Rugby Verbands, Sportjournalist Claus-Peter Bach, in der Rhein-Neckar-Zeitung verlautbaren lassen, dass ein Zwangsabstieg der Mannen von der Beeke beim Verband schon beantragt worden wäre. Auf diese Weise könnte das so erfolgreiche Bundesligakapitel der Grünen womöglich am gleichfarbigen Tisch ein jähes Ende finden.

Keine Verstärkung wird einer ihrer zuverlässigsten Fijis, Außendreiviertel John Nacamavutu, der schon in 6 Saisonspielen zum Einsatz kam, leisten können. Er laboriert an einer Oberschenkelverletzung und auch der Hakler Michael Dörries droht mit der gleichen Verletzung auszufallen. Allerdings ist im Fall des DRC-Urgesteins davon auszugehen, dass er in Anbetracht der schwierigen Situation auf jeden Fall auflaufen wird – und wenn er auf allen Vieren in den Lionspark kriechen muss.

Head to Head: Der so talentierte und ambitionierte Nationalspieler Benjamin Danso kann einem schon Leid tun. Steht er doch häufig auf verlorenem Posten bei den abstiegsbedrohten Niedersachsen. Sein Gegenüber Alexander Pipa ist zwar der beste Tryscorer der Liga, er muss sich allerdings vorwerfen lassen, in den wichtigen Spielen gegen den SC Neuenheim zu wenig gearbeitet zu haben und zu sehr darauf gewartet zu haben, dass ihm der eine goldene Ball mit welchem er ins gegnerische Malfeld stürmen kann endlich in die Hände fällt. Beide „Mittelböcke“ werden das Heidelberger Publikum mit ihren dynamischen Gedrängeaufbrüchen zu begeistern wissen. Danso ist mit Sicherheit der physisch stärkere und auch der eifrigere Spieler, Pipa hingegen verfügt über einen unvergleichlichen Riecher für das Malfeld des Gegners und es kann als sicher gelten, dass er gegen die Gäste von der Beeke wieder das ein oder andere Mal die Mallinie überqueren können wird.

TotalRugby Prognose: Wenn die Grünen die Reise nach Heidelberg antreten, werden sie sich mit Sicherheit nicht kampflos geschlagen geben. Die alten Recken aus der Meistermannschaft sind, solange ihre Kräfte es zulassen, immer noch sehr gute Rugbyspieler, doch leider sind die Jahre auch an ihnen nicht spurlos vorüber gegangen, weshalb sie mit zunehmender Spielzeit den Gastgebern nicht mehr ausreichend Paroli bieten können werden. Wenn das Eis erst mal gebrochen ist, wird der TSV zu einigen Punkten kommen und am Ende auf der Anzeigetafel mehr als 45 Punkte Vorsprung haben.

Wie gefällt Euch der Head to Head-Vergleich? Und was meint ihr, welche Teams die Play-Offs erreichen werden?

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Kommentare (2)add comment

Mandrason said:

142
...
Schöne Vorschau, der Head-To-Head Vergleich ist auf jedenfall interessant.

Ich denke, dass die jetzigen Top4 der Tabelle in die Playoffs kommen werden, würde mich aber auch freuen wenn der BRC es noch schaffen würde
April 17, 2009

Cauacaunibuca said:

657
...
Der Head to Head Vergleich ist eine super Idee!
April 17, 2009

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Letzte Aktualisierung ( Sonntag, 19. April 2009 )
 
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