Garry
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Wenn's stimmt wärs eine riesen Schande für den Rugbysport Das Schmierentheater um die "Blood Injury" von Tom Williams und Nick Evans Rückkehr aufs Feld, die ich in meinem Kommentar angesprochen habe, zieht Konsequenzen nach sich: Die ERC ermittelt nun tatsächlich gegen die Harlequins wegen der Umstände, die es ihnen ermöglicht haben, plötzlich doch wieder Nick Evans auf dem Feld zu haben nachdem Chris Malone vom Platz musste. Zwei mögliche Vorwürfe (einzeln oder in Kombination) stehen im Raum: Die Blood Injury war ein Fake oder beabsichtigt herbeigeführt (Leinster beschwerte sich, dass ihrem Team-Doktor verweigert wurde, Williams Verletzung zu begutachten - wozu er berechtigt gewesen wäre) und zweitens, wahrscheinlicher, Harlequin's Trainerstab hat gelogen, als sie der Ref ausdrücklich nachgefragt hat, ob Evans vorherige Auswechslung taktischer Natur oder verletzungsbedingt war (nur ein Spieler, der aus taktischen Gründen ausgewechselt wurde, darf später als Blood-Sub zurückkehren). Kann man den 'Quins nachweisen, dass Sie gelogen haben, als sie Evans' Auswechslung dem 4. Ref gegenüber als taktisch bezeichneten? Die Äußerungen von Dean Richards direkt nach dem Spiel sind eigentlich recht eindeutig, dass die Auswechslung gesundheitlich bedingt war: "Nick tweaked his knee halfway through the first half. At half-time he said it was sore. We gave him 10 minutes then he came off. Putting Nick back on after Chris had pulled his hamstring was the last throw of the dice. I was reluctant to do it but decided we had to. Nick will be out for two to three weeks now." Es gibt, da nicht kontrollierbar, keine Regel, wann eine Auswechslung als taktisch und wann als verletzungsbedingt angegeben werden muss. Es ist eine Frage der Ehre, dem (4.) Schiri gegenüber korrekte Angaben zu machen. Evans dick einbandagiertes Knie, sein vom Platz humpeln, Dean Richard's Aussagen nach dem Spiel und nicht zuletzt die Tatsache, dass die 'Quins bei 0:6 mit noch knapp 35 Minuten Spielzeit einen der besten Flyhalfs der Welt und einen ausgemachten Drop-Goal Spezialisten vom Platz nahmen, der bis dahin hervorragend gespielt hat lassen nur einen Schluß zu: Die Harlequins haben versucht zu bescheissen und den Ehrenkodex missachtet. Zusammen mit Chris Robshaw's "Schwalbe" müssen sich die 'Quins fragen lassen, ob sie wirklich die Werte des Rugby achten oder ob sie vielleicht besser künftig zu elft mit einem runden Ball spielen wollen. Gott sei Dank ging Evans' Drop in der 79. Minute vorbei, sonst hätten wir wahrscheinlich eine Entscheidung am Grünen Tisch, wer das Halbfinale gegen Munster spielt... (Quellen: http://www.irishtimes.com/news...0239.html, http://www.planetrugby.com/Sto...48,00.html) |
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... Ich hatte mich einfach selber unheimlich über das Verhalten von Robshaw geärgert und kam mir dann bei der Auswechslung als Zuschauer ganz kräftig verarscht vor!!! Das war so offensichtlich, das war Gegner und den Fans gegenüber einfach nur frech - im Fernsehen konnte man auch noch sehen, wie Williams beim vom Platz laufen grinst und ganz offen dem Trainerstab zuzwinkert. Freut mich deshalb, dass Leinster und die ERC zumindest dieses Schauspiel nicht einfach auf sich beruhen lassen (obwohl es im Endeffekt, wenn auch knapp, nicht spielentscheidend war), sondern sich schon etwas genauer anschauen, was da ablief und ich würdedaher eine Strafe, wenn möglich, sehr begrüßen. |
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Cardiff Blues EDF Finale in Twickenham: Blues : Gloucester 50:12 Nach der Vorstellung von Cardiff, setzte ich auf Sieg gegen die Tigers und damit auf ein Finale Munster: Cardiff !  |
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Ein Jahr Sperre und 250.000 Euro Strafe Jetzt ist es offiziell: Die Harlequins haben betrogen! Die von der ERC eingesetzte Kommission hat 'Quins für schuldig befunden und empfindliche Strafen ausgesprochen: - Harlequins Rugby muss 215.000 Pfund / 250.000 Euro Strafe zahlen (die Hälfte auf Bewährng ausgesetzt) - Tom Williams wird für ein Jahr gesperrt ab Tag des Urteils, also bis 19.07.2010 (ist mir nicht klar, ob nur für HC oder auch für GPS und sonstiges) - Harlequins' DoR Dean Richards sowie sonstiger Staff wurde mangels Beweisen freigesprochen Heißt einerseits: Gut, dass Lügen kurze Beine haben und man gegen Betrüger in unserem Sport hart durchgreift. 250.000 Euro sind aus meiner Sicht etwas wenig, aber ok. Was ich nur von vorn bis hinten nicht verstehe: Wieso wird der Spieler in Relation zum Club so hart bestaft? Nicht dass ich das eine Jahr Sperre nicht begrüßen würde, er ist ein Betrüger und so jemand gehört empfindlich bestraft. Aber im Endeffekt ist er doch zu einem gewissen Ausmaß die ärmste Sau in dem Spiel und das Bauernopfer: Tom Williams ist weit weg davon,ein Star zu sein, sondern einer der in jedem Spiel darum kämpfen muss, seinen Status als Profi in der GPS zu behalten. Wenn dem eine Kapsel mit roter Lebensmittelfarbe gegeben und befohlen wird, eine Bloodinjury zu faken, dann spielt der mit seiner Karriere wenn der den "Befehl verweigert". Wenn man den dann ein Jahr sperrt, müsste man um die Relation zu wahren einen Dean Richards lebenslänglich sperren, denn es ist doch lächerlich anzunehmen, dass Williams das auf eigene Faust und nicht auf Befehl gemacht hat. Dass man den großen Dean Richards laufen läßt und den kleinen Tom Williams hängt, stinkt gewaltig :-( Wenn ein Jahr Sperre für Williams, dann 5 Jahre für Richards - der Spieler hatte ja kaum eine Wahl. Und statt/zusätzlich zu den 250.000 Euro hätte ich Harlequins gerne für mindestens eine vom HC ausgeschlossen: Immerhin hätte die Aktion Leinster hauchdünn ihren wohlverdienten Heineken-Cup-Gewinn gekostet, da wäre ein Ausschluß m.M. die richtige Strafe gewesen. Mehr Einzelheiten: http://news.bbc.co.uk/sport2/hi/rugby_union/my_club/harlequins/8044453.stm |
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da frage ist die... ...ob Tom Williams es gemacht hat oder machen musste, denn wer ist denn so doof und macht so etwas?ein jahr sperre ist ja nicht gerade wenig. |
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... Neues Urteil, nachdem sowohl der ERC Disciplinary Commissioner als auch der Spieler Williams Einspruch eingelegt haben (Williams gegen die Dauer seiner Sperre, der Commissioner dagegen, dass Coach, Doc und Physio mangels Beweisen straffrei ausgegangen waren und Harlequins nicht eine oder zwei Saisons vom HEC ausgeschlossen wurden) - Sperre gegen Tom Williams von 12 auf 4 Monate reduziert (bis 20.11.09) - DoR Dean Richards (der zwischenzeitlich schon abgetreten war) 3 Jahre von jeglicher Funktion im europ. Rugby gesperrt (die ERC versucht, dies weltweit gelten zu lassen, wohl aber reine Formalie) - Physio Steph Brennan 2 Jahre gesperrt (hat nach der ganzen Sache Williams mit einem Skalpel den Mund aufgeschnitten, damit man im Falle einer Nachuntersuchung auch eine Wunde findet - wie pervers ist das denn?) - Geldstrafe auf 259.000 Pfund / 300.000 Euro raufgesetzt, muss jetzt zu 100% gezahlt werden - Harlequins werden nicht vom HEC ausgeschlossen Gut, dass es jetzt auch die Betreuer erwischt hat - 3 Jahre Sperre für Richards war das mindeste. 4 Monate bei Williams find ich etwas arg kurz, etwas mehr hätte ich ihm schon gegeben (auch wenn er unter Druck stand, Betrüger ist Betrüger!). Schade finde ich vorallem aber, dass die Harlequins nicht für ein oder zwei Saisons vom HEC ausgeschlossen wurden, das wär weitaus schmerzvoller gewesen als 300.000 Euro. Interessant wird aber folgendes: Harlequins haben eingestanden, dass es zuvor schon vier mal zu vergleichbaren Situationen kam und die Farbkapsel für falsche Blood Injuries also immer für den Fall des Falles dabei war (ohne jedoch die Spiele zu nennen, wo man sie verwendet hat). Bin mal gespannt, ob da jetzt Ermittlungen aufgenommen werden... was eine Schande! |
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... Da haben die Quins dem Rugby-Sport ein blaues Auge verpasst. Gut finde ich, das Richards erstmal gesperrt wurde, aber der Physio sollte lebenslang seinen Beruf nicht mehr ausüben dürfen. Das widerspricht jedem hypokratischen Eid, wenn man einem Menschen eine Verletzung, wenn es auch nur eine kleine ist, absichtlich zufügt, um nicht beim Betrügen erwischt zu werden. Widerlich. Und Williams als Bauernopfer verdient auch eine Strafe, 4 Monate ist da meines Erachtens okay. |
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