Wer kennt es nicht? Die Aufregung eines Schülers vor einer Prüfung, die unweigerlich aufkommende Nervosität eines Stundenten vor einem richtungsweisenden Examen, das Kribbeln im Magen vor einem wichtigen Ereignis …
Auch routinierte Rugbyspieler und Profis kennen diese Momente. Dabei gibt es viele Wege und Strategien, solche Ereignisse vorzubereiten. Wie sich Spieler der deutschen Nationalmannschaft zielgerichtet für solche Highlights, wie das kommende Länderspiel gegen die Ukraine am heutigen Samstag (12.April in Hannover) wappnen … TotalRugby schaut hinter die Kulissen.
Heute im Fokus: Steven Williams (Prop von Mosman Rugby in Australien).
TotalRugby: Steven, du bist das neuste Gesicht im deutschen Aufgebot. Wie kam es zu deinem Debüt in der Nationalmannschaft?
Steve: Ich war auf einer Backpackertour in Eurpoa um mir die Finalspiele der Weltmeisterschaft anzuschauen. Rugby fasziniert mich einfach so sehr, dass ich bei solch großen Ereignissen schon mal hinterherreise. Da ich deutsche Wurzeln habe kam ich auf die Idee den Kontakt zum deutschen Rugbyverband zu suchen. In Peter Ianusevici habe ich dann einen Ansprechpartner gefunden. Ich wollte unbedingt für das deutsche Team spielen. Das war letztendlich der Auslöser für mich nach Deutschland zu kommen.
TotalRugby: Wie gefällt dir das Team, deine Kameraden und was denkst du über die Jungs?
Steve: Alles Idioten dort…nein nur Spass. Natürlich ist es toll ein paar deutsche Jungs kennen zu lernen. Wir sind ein junges und vor allem ein gutes Team. Ich sehe für Deutschland und seine Mannschaft eine große Zukunft.
TotalRugby: Viele Fans wissen von dir noch recht wenig. Beschreibe uns in 3 Worten die Person Steven Williams.
Steve: Meine Freunde nennen mich „Party“ (1). Gut, dass ich der deutschen Sprache nicht mächtig bin. Ich rede ohne Punkt und Komma und bin deshalb die größte „Nervensäge“ (2). In Australien gelte ich als „Frauenheld“ (3).
TotalRugby: Schön, dass du deine bescheidenen Deutschkenntnisse selbst thematisierst. Wie schlägst du dich mit der deutschen Sprache. Nenne uns doch die Wörter, die du bereits gelernt hast.
Steve: „Schlecht“ (lacht) … „my german is horrible“ (denkt nach). „Ich komme aus Australien. Guten morgen. Guten abend. Wie ist deine Telefonnummer?“
TotalRugby: Kannst du dir eine Zukunft in Deutschland vorstellen?
Steve: Möglicherweise komme ich nächste Saison nach Deutschland. Im Oktober plane ich bereits einen Deutschkurs in Heidelberg zu absolvieren. Mal schauen, was die Zukunft bringt.
TotalRugby Statement: We wünsch a gutes Spiel!
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