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RD-Präsident Schnellbach verkündet Rücktritt in Neujahrsbotschaft
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Geschrieben von TotalRugby Team   
Dienstag, 31. Dezember 2024

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Nach nur neun Monaten im Amt tritt Michael Schnellbach als Präsident von Rugby Deutschland zurück.

Erdbeben kurz vor dem Jahreswechsel: Rugby Deutschland steht ab dem 1.1. ohne Präsident und Finanz-Vize da. Michael Schnellbach hat mit seinem Schreiben zum Jahreswechsel überraschend seinen Rücktritt verkündet. Der 60-jährige Heidelberger war seit 15 Jahren im Präsidium und erst seit März RD-Präsident - der ehemalige HTV-Spieler kritisiert, dass einige im Verband die Arbeit von RD fortwährend torpedieren und auch ihn als Person attackierten.


Erst im März dieses Jahres hatte der gebürtige Heidelberger Michael Schnellbach Rugby-Deutschland-Präsident Harald Hees beerbt. Nun hat der einstige Spieler des Heidelberger TV in seiner Neujahrsbotschaft seinen Rücktritt verkündet. Schnellbach betont darin, dass er angetreten sei, um Gräben zuzuschütten und sieht die sportliche Entwicklung positiv. Dabei unterstreicht er, dass alle Auswahlteams der U18 und U20 im abgelaufenen Jahr erstmals wieder bei ihren jeweiligen EM-Turnieren teilgenommen haben, was seit über zehn Jahren nicht mehr der Fall war.

Gleichwohl sei es nicht zu angestrebter Aussöhnung gekommen, da „einzelne Personen, ein Verein und ein Landesverband“ den Verband mit Anzeigen, Schiedsklagen und Anschuldigungen lahmlegten. Diese beziehen sich laut Schnellbach auf die zwischenzeitliche Beteiligung des DRV an der Oktoberfest 7s GmbH und diese werden „bedingungslos untersucht und aufgeklärt - jedoch habe er es durch das Vorgehen besagter Gruppe nicht geschafft, sich genügend um die  „sportliche und strukturelle Weiterentwicklung“ des Verbands zu kümmern.

Schnellbach in seinem Schreiben: „Leider überschütten seit dem DRT einzelne Personen, ein Verein sowie ein Landesverband die Organe des DRV mit seitenlangen Anfragen, Anschuldigungen, Schiedsklagen, Anträgen beim Vereinsregister gegen Beschlüsse des DRT seit 2018 usw. Dazu kommen Anzeigen bei Finanzbehörden, Staatsanwaltschaften, Berufskammern etc. gegen Organe des DRV bzw. handelnde Personen, so auch gegen meine Person.“

Deshalb habe er sich, so Schnellbach weiter, „nach reiflicher Überlegung“ dazu entschlossen, sein Amt mit dem 31.12. niederzulegen. Einige im Präsidium seien nicht an einer Gestaltung der Zukunft des Verbands interessiert, sondern nur an der Vergangenheit.

Der Schnellbach-Rücktritt ist für den Verband der nächste Tiefpunkt, nach jahrelangen internen Querelen, Streitigkeiten und endlosen Debatten. Dem Vernehmen nach soll auch Jens Poff, RD-Vize für Finanzen, seinen Rücktritt erklärt haben. Damit steht Rugby Deutschland gewissermaßen kopflos da.

Es bleibt zu hoffen, dass der Wunsch des nun zurückgetretenen RD-Präsidenten Schnellbach nach einem konstruktiveren Miteinander bei Rugby-Deutschland Realität wird - unabhängig davon, wer demnächst das Ruder übernimmt.

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Kommentare (1)add comment

Jörg Becker said:

181
Danke Michael!
Es interessiert mich sehr, wer diese Personen, der Verein und der Landesverband sind, die hier gegen Rugby Deutschland arbeiten.
Bereits Klaus Blank wurde Opfer übelster Rufmord Kampagnen und dies scheint sich weiter fortzusetzen.
Mein Dank und Respekt gilt all denen, die sich immer wieder mit Herzblut für uns alle engagieren.
Jörg Becker
Januar 01, 2025

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