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2025: Das Jahr der Chancen für Rugby in Deutschland
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Geschrieben von TotalRugby Team   
Montag, 23. Dezember 2024

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Die Adler können bereits in knapp acht Wochen in Kassel Rugby-Geschichte schreiben. Foto (c) Perlich

2024 neigt sich dem Ende zu und es ist Zeit ein Blick auf die kommenden zwölf Monate zu werden. Für den Rugbysport in Deutschland bietet 2025 zahlreiche Chancen, zuallererst die WM-Quali direkt zu Beginn des Jahres. Nicht umsonst nennt die World-Rugby-Nachrichtenseite Rugbypass Deutschland den „schlafenden Riesen“ im Welt-Rugby. Doch nicht nur für die Adler bietet das kommende Jahr große Chancen, wie die Ernennung von Curtis Bradford als ersten hauptamtlichen Bundestrainer Frauen zeigt.


Drei Siege bis zum Rugby World Cup 2027

Eine bessere WM-Chance hatten unsere Adler mindestens seit 2018 nicht mehr, als die Bestrafung von Spanien, Rumänien und Belgien dazu führte, dass die WM nur noch drei Siege beim Repechage-Turnier von Marseille entfernt war. Zwei Siege fuhr das deutsche Team damals unter Coach Mike Ford gegen Hongkong und Kenia ein, gegen Kanada reichte es trotz couragierter Leistung bekanntermaßen nicht.

Nun benötigt das deutsche Team in der WM-Quali nur zwei Triumphe, um die Quali für den Rugby World Cup 2027 zu schaffen. Die Rechnung ist einfach: Ein Heimsieg gegen Belgien in Kassel und eine Überraschung in Bukarest oder Lissabon und die Adler hätten zum 125 Jubiläum von Rugby Deutschland Geschichte geschrieben und wären erstmals bei einer WM dabei.

So einfach die Rechnung, so schwierig ist die Aufgabe, dessen ist man sich im Adler-Camp bewusst. Sowohl gegen Rumänien als auch gegen Portugal wird das deutsche Team als Außenseiter gehen - jedoch hat man beide Teams in jüngerer Vergangenheit schon besiegen können. Doch seit Monaten liegt der Fokus auf dieser Aufgabe und bei Trainerteam und Spielern weiß man, welchen Boom die WM-Teilnahme befeuern könnte.

Schon ohne deutsche Beteiligung war die WM 2023 ein Quotenhit bei ProSieben Maxx und mit einem deutschen Team in Down Under auf der größten, die unser Sport zu bieten hat, wäre noch deutlich mehr möglich. Bei potenziellen Sponsoren, beim Weltverband World Rugby selbst und nicht zuletzt bei der Anwerbung von Nachwuchs wäre die WM ein dickes Ausrufezeichen und könnte den Stellenwert von Rugby in Deutschland in neue Sphären katapultieren.

Tickets für das Länderspiel in Kassel gibt es hier

Deutschlands Siebener-Frauen können mit hauptamtlichen Coach den nächsten Schritt machen

Seit vergangener Woche steht fest: Mit Curtis Bradford gibt es erstmals einen hauptamtlichen Bundestrainer Frauen. Der Waliser ist in der Heidelberger Szene als Ex-SCN-Coach, sowie als bisheriger Trainer der Herren U20-Auswahl und Assistent bei den Adlern und dem Wolfpack mehr als gut vernetzt und kennt die Strukturen im deutschen Rugby nur zu gut.

Er wird sich voll und ganz dem Frauen-Rugby und dem Siebener widmen können, dank dem olympischen Leistungs-Programm. Dabei hat es sich Bradford zum Ziel gesetzt, für eine nachhaltige Weiterentwicklung der Spielerinnen und des Trainingsumfeldes zu sorgen. Vielleicht könnte es in diesem Jahr bereits dazu reichen, mit dem Team die Quali für die Challenger-Series zu schaffen, die in diesem Jahr knapp verfehlt wurde. Langfristig hat das Team weitaus mehr Potenzial, als man zuletzt auf dem Rasen zeigen konnte.

Indirekt wird von dieser Entwicklung auch die Fünfzehner-Mannschaft profitieren. Denn viel mehr als bei den Männern gibt es hier große Überschneidungen. Einerseits, da die Zahl der Spielerinnen noch weit hinter der bei den Männern liegt und der Spielerpool damit begrenzter ist. Darüber hinaus, weil die Termin-Problematik weitaus geringer ist, weswegen auch bei den Topnationen Spielerinnen häufiger zwischen Siebener- und Fünfzehner-Rugby wechseln als bei den Herren.

Noch mehr Rugby im deutschen TV dürfte die Bekanntheit unseres Sportes weiter steigern

Die öffentliche Wahrnehmung von Rugby ist in den letzten Jahren merklich gestiegen. Lange Zeit war der ovale Ballsport außerhalb der Zentren in Heidelberg und Hannover für viele Deutsche eine exotische Unbekannte, obwohl Rugby bei unseren Nachbarn in Frankreich und Großbritannien extrem populär ist. Doch mit den Erfolgen von Rugby im TV - bei der WM 23 und Olympia 24 erlebten viele Deutsche Rugby erstmals live im TV - sowie über die sozialen Medien kommen immer mehr Menschen hierzulande mit Rugby in Berührung.

Das zeigt sich auf vielerlei Arten. So nutzte die Marke Hansaplast von Beiersdorf einen Rugby-Protagonisten für eine Werbekampagne, die auch im TV und digital ausgespielt wurde. Berichterstattung über Rugby findet man häufiger auch abseits der übertragenden Sender hinaus. Mit der zunehmenden Bekanntheit von Rugby dürfte man unseren Sport noch häufiger in den Medien finden.

Gab es nach der WM 2019 noch eine längere Durststrecke gibt es nun immer mehr Rugby im TV und neuerdings auch bei Netflix zu sehen. Im kommenden Jahr wird ProSieben Maxx neben den Spielen unserer Adler im Sommer auch die British and Irish Lions Tour im Free TV bringen, eine Premiere in Deutschland. Der WM-Boom zeigte sich schon bei den Kartenverkäufen für das EM-Spiel in Dessau gegen Georgien und hoffentlich setzt sich dieser Trend auch für das so wichtige EM-Duell mit Belgien in Kassel fort.

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Adrian Apostol (ROM)   3
Guillaume Rouet (ESP)   3
Kehoma Brenner (DRV)   3

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Bradley Linklater (ESP)   6
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Ramil Gaysin (RUS)   4

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Penalties - REC Division 1A

Merab Kvirikashvili (GEO)   9
Pedro Bettencourt Avila (POR)   8
Valentin Calafateanu (ROM)   5
Chris Hilsenbeck (DRV)   4
Ramil Gaysin (RUS)   4

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Yellow Cards - REC Division 1A

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Mark Sztyndera (DRV)   1
Bruno Rocha (POR)   1
Andrei Ostrikov (RUS)   1
Julen Goia Iriberri (ESP)   1

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Red Cards - REC Division 1A

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