Der Klub verabschiedet sich mit einem Sieg in die Winterpause. Foto (c) Keil
Die Bundesliga verabschiedet sich endgültig in die Winterpause. Der Heidelberger RK gelang im Nachholspiel gegen den RC Luxemburg ein wichtiger Sieg in einem hart umkämpften Spiel. Der Aufsteiger kann damit relativ beruhigt überwintern, während die Luxemburger Playoff-Ambitionen, die zuletzt vom Trainer verkündet wurden, einen Dämpfer erhalten haben.
Heidelberger RK 22-15 RC Luxemburg
Im letzten Spiel des Jahres in der Rugby-Bundesliga empfing der Heidelberger RK die zuletzt starken Luxemburger. Die Partie hätte eigentlich bereits im November stattfinden sollen, genauer gesagt am siebten Spieltag. Doch beide Teams hatten sich auf eine Verschiebung geeinigt, da dem HRK wegen des Gloucester-Länderspiels wichtige Kräfte fehlten. Nun trafen beide Teams unter dem Flutlicht am Heidelberger Harbigweg in einer hitzigen Partie aufeinander, die durch zahlreiche harte Konfrontationen geprägt war.
Den Gastgebern geling durch zwei Liebig-Straftritte aus langer Distanz der bessere Start, doch der Klub brachte sich anschließend selbst unter Druck. Flanker Aurel Knorr kassierte einen gelben Karton, als er beim Versuch sich loszureißen einen Luxemburger erwischte, was Schiri Radtke als Schlag wertete und dementsprechend ahndete.
In Überzahl rannte der RCL zunächst vergeblich an, kam dann aber durch einen Straftritt zur Gasse in vielversprechende Position und konnte per Paket durch Hakler Verlaque zum ersten Versuch des Spiels kommen und auf 5-7 verkürzen. Doch in den letzten beiden Minuten des ersten Durchgangs war es erneut zwei Mal Ex-Adler-Außen Liebig, der per Straftritt die Führung ausbaute.
Zu Beginn der zweiten Hälfte lernten sich Adler-Prop Bachofer und Luxemburgs Innen Yandell etwas zu innig kennen und konnten ihre Diskussion zehn Minuten lang auf der Sünderbank fortsetzen. Den zusätzlichen Raum auf dem Rasen wusste RCL-Schluss Franzina zu nutzen, der den Luxemburger den nächsten Versuch bescherte und selbst zum Ausgleich erhöhte. Mit dem Wind im Rücken hatte es der Klub im zweiten Durchgang aber ein wenig einfacher und so war es erneut Liebig, der vom Tee für die Gastgeber-Führung sorgte.
Für die Entscheidung sorgte dann Adler-Prop Bachofer, dessen Verschnaufpause in der Schlussphase weitere Kräfte freigesetzt zu haben schienen. Er bahnte sich nach einer Gasse mit aller Wucht den Weg über die Linie und brachte dem Klub zehn Minuten vor dem Ende erstmals einen komfortablen Vorsprung. Mit dem Schlusspfiff konnte Luxemburg per Straftritt immerhin noch den Defensiv-Bonus holen, womit der Ausflug in die Neckarstadt zumindest kein völliger Misserfolg war.
Der Klub hat nun einen beruhigenden Vorsprung von zehn Zählern auf Schlusslicht Köln und nur noch einen beziehungsweise zwei Zähler Rückstand auf Luxemburg und die RGH. Im ersten Rückrundenspiel könnte der Klub gegen den München RFC, der derzeit noch neun Zähler voraus ist, einen Schritt Richtung Playoff-Plätze machen.
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