 Der HRK möchte im letzten Bundesliga-Spiel des Jahres wichtige Zähler einfahren. Foto (c) Rueck Das letzte Spiel der Rugby-Bundesliga vor der Winterpause ist ein Nachholspiel unter Flutlicht. Der Heidelberger RK empfängt den RC Luxemburg in einem für beide Klubs wichtigem Duell. Beide Teams wollen sich in der Tabelle nach oben orientieren und zeigten zuletzt trotz Niederlagen ansprechende Leistungen.
SÜD/WEST
Heidelberger RK - RC Luxemburg
Samstag 23. November, 16 Uhr
Die Gefahr einer Absage, wie vorige Woche in Hamburg, ist dank des HRK-Kunstrasens auch bei Dauerregen kein Thema. Für beide Teams geht es noch um sehr viel, was bereits die Tabellenkonstellation verrät. Die Gastgeber könnten mit einem Sieg die Distanz auf Schlusslicht Köln auf ein beruhigendes Maß vergrößern und gleichzeitig mit Luxemburg gleichziehen und den Anschluss an die RGH herstellen.
Auch deshalb spricht man beim Klub von einem „richtungsweisenden Jahresabschluss“. Mit dem starken Auftritt gegen Neuenheim hat man bei den Zebras noch einmal Selbstbewusstsein getankt und will mit einem Sieg die Augen auf das „Fernziel Playoffs“ richten können. Dabei erwartet man einen rustikal auftretenden Gast aus dem Großherzogtum, der sich keineswegs als Punktelieferant erweisen dürfte.
Beim Klub fehlt weiterhin Kapitän Andrew Reintges, dazu zu allem Überfluss noch sein Vertreter Tyrell Williams. Jedoch kündigt sich nach fünf Jahren Auszeit eine Rückkehr der besonderen Art an. Klub-Legende Julio Rodriguez, der in der erfolgreichsten Ära eine der Stützen des einstigen Abomeisters war, streift wieder das gestreifte Klub-Trikot über. Der gebürtige Venezolaner dürfte der stark verjüngten Klub-Mannschaft mit seiner Erfahrung und Physis weiterhelfen.
Die Gäste wiederum glauben an ihre Chance auf einen Sieg am Harbigweg. „Das ist unsere Chance auf Schlagdistanz zu den Münchnern zu bleiben, wir freuen uns auf dieses Duell“, so Trainer Antoine Alric. Man fahre nach Heidelberg, um zu gewinnen und habe nach dem starken Auftritt gegen Frankfurt 1880 viel Selbstbewusstsein. Gleichwohl mahnt Alric: „Wenn wir uns für die Playoffs qualifizieren wollen, müssen wir beim HRK gewinnen!“
TotalRugby-Prognose: Bei schwierigen feuchten Bedingungen dürfte es am Harbigweg keinen Rubgy-Leckerbissen zu sehen geben. Für beide Teams geht es um sehr viel, dementsprechend umkämpft dürften die Kontaktpunkte sein. In Sachen Physis haben die Luxemburger zuletzt zugelegt und dabei des öfteren auch mehr Spielwitz gezeigt. Besonderes Prunkstück ist aber die RCL-Defensive, die am drittwenigsten Gegenpunkte im Süden zugelassen hat, während der Klub die zweitwenigsten Punkte erzielt hat. Die Marge dürfte in jedem Fall gering sein, doch unter dem Strich sehen wir den RCL nach 80 intensiven Minuten hauchdünn mit +2 Punkten vorne.
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