Nikolai Klewinghaus wird das Spiel der deutschen Mannschaft als Zehner steuern. Foto (c) Perlich
Der zweite und letzte November-Test für unsere Adler findet morgen Mittag im Wüsten-Emirat Dubai statt. Gegen die Nationalmannschaft der Vereinigten Arabischen Emirate geht es für das deutsche Team darum, das Momentum hochzuhalten. Der Test wird dabei keineswegs ein Selbstläufer werden, immerhin konnte das Team der VAE noch vor kurzem einen sensationellen Sieg gegen einen asiatischen Kontrahenten einfahren.
Die Umstellung dürfte nicht jedem gefallen haben. Eine Woche nach dem Testspiel im nasskalten Gloucester ging es für unsere Adler zum nächsten Test an den persischen Golf, genauer gesagt nach Dubai. Dort trifft das deutsche Team morgen Mittag um 12:30 deutscher Zeit auf der Anlage der Dubai 7s auf die Nationalmannschaft der Vereinigten Arabischen Emirate.
Der zweite und letzte Test findet genau in der Mittagshitze bei über 30 Grad statt, womit das Länderspiel auch zum Test für die Kondition unsere Adler werden dürfte. Nach drei Tagen vor Ort unter „perfekten Bedingungen", mit zahlreichen Trainingseinheiten und einem Besuch an der deutschen Schule, ist der Test zugleich der letzte vor dem so wichtigen Rumänien-Spiel am 31. Januar.
Adler-Cheftrainer Mark Kuhlmann betont, dass man den „positiven Trend“ fortsetzen und die Bedingungen nutzen wolle, um ein schnelles Spiel zu zeigen. Die Belastung für einige Spieler, die voriges Wochenende auch in der Bundesliga zum Einsatz gekommen waren, ist dabei durchaus hoch. Doch erwartet das Team auch zu Beginn der Rugby Europe Championship ein ähnlicher Kraftakt mit drei Spielen in kurzer Folge.
Erstmals überhaupt geht es für das deutsche Team gegen die Nationalmannschaft der Emirate, die sehr durch die Expat-Szene von Dubai und der UAE-Premiership geprägt ist. Das Team spielt regulär in der Asia Rugby Championship und ist laut Weltrangliste mehr als zehn Plätze hinter unseren Adlern. Jedoch gelang dem Team erst vor wenigen Monaten eine riesige Sensation mit dem Sieg über Südkorea, das in besagtem Ranking nur einen Rang hinter dem deutschen Team liegt.
Für das deutsche Team geht es zwar nicht in erster Linie um den Sieg, sondern darum als Mannschaft weiter auf dem Rasen zusammenzuwachsen, jedoch wird keiner der Adler die sechs Stunden Flug auf sich genommen haben, um am Ende nicht zu gewinnen. In Sachen Personal kann Kuhlmann fast aus dem Vollen schöpfen, jedoch wird der in Gloucester mit Gehirnerschütterung ausgewechselte Bader Pretorius nicht starten. Wie schon im Kingsholm Stadium übernimmt Nikolai Klewinghaus die Spielmacherrolle.
Derweil startet Alex Brosowski erstmals in einem offiziellen Länderspiel, genauso wie Wolfram Hacker auf Außen sowie Niklas Bechtel der von der Bank sein Debüt geben könnte. Einen besonderen Schub von der Bank erhofft sich Mark Kuhlmann derweil von Marcel Henn und Luis Ball, die den Sturm verstärken sollen, ganz im Stile der südafrikanischen Bomb Squad. Für die Hintermannschaft rücken Bechtel und McDonald neu auf die Bank.
Hinweis: Ab 12:30 Uhr ist das Spiel im kostenlosen Livestream zu sehen
Start-XV
1. Schröder (c)
2. Reintges
3. Zymvragos
4. Rayan
5. Stein
6. Renc
7. Ingle
8. Windemuth
9. Piosik
10. Klewinghaus
11. Lammers
12. L. Wolf
13. Plümpe
14. Hacker
15. Brosowski
Bank: 16. Pomare, 17. D. Wolf, 18. Edene, 19. Ball, 20. Henn, 21. Frauenfeld, 22. McDonald, 23. Bechtel
|