Der SCN will nach der Pleite in Frankfurt nun im Derby Wiedergutmachung betreiben. Foto (c) Kessler
Die Mutter aller Derbys ist das Topspiel des vorletzten Hinrunden-Spieltags in der Rugby-Bundesliga. Frankfurt-Verfolger Neuenheim und Handschuhsheim sind derzeit punktgleich und treffen am Samstag im traditionsreichen Derby auf dem Museumsplatz aufeinander. Derweil gibt es großen Streit um das Duell Luxemburg gegen die RGH, das stattfindet, obwohl die Luxemburger ohne die Hälfte ihrer Stammkräfte auskommen müssen, da die Nationalmannschaft in der EM antreten muss. Im Norden tritt Tabellenführer Germania bei Verfolger RK 03 an.
SÜD/WEST
SC Neuenheim - TSV Handschuhsheim Samstag 26. Oktober, 15 Uhr
Es ist wieder einmal so weit, in Heidelbergs Norden richten sich am Samstag alle Blicke auf den Museumsplatz. Der SC Neuenheim empfängt den ungeliebten Nachbarn aus Handschuhsheim zur Mutter aller Derbys. Die Rivalität beider Klubs ist legendär und gilt als die intensivste aller Derbys im deutschen Rugby - unabhängig davon, wie es um die sportliche Situation beider Klubs steht.
Derzeit sind die beiden Heidelberger Traditionsklubs punktgleich, direkte Tabellennachbarn und als Dritter und Zweiter die engsten Verfolger des Titelverteidigers Frankfurt 1880. Für sportliche Brisanz ist also in jedem Fall gesorgt, die äußeren Bedingungen sollen für die Jahreszeit überragend werden. Es ist also alles angerichtet für ein besonderes Derby.
Für die Gastgeber ist das Derby nach dem Gastspiel in Frankfurt das zweite extrem wichtige Spiel in Serie. In Frankfurt konnte Königsblau nicht überzeugen und unterlag am Ende überraschend deutlich. Deshalb betont Team-Manager Axel Moser: „Nun besteht für die Mannschaft die Chance, es gegen unsere Nachbarn besser zu machen und zu zeigen, wer die beste Heidelberger Mannschaft ist!“
Derbyzeit in Heidelberg: Die Mutter aller Derbys steht an
Mit den Rekonvaleszenten Stürmern Brockmann und Portillo sei bereits der Kampf um die Kaderplätze ein großer. Umso motivierter dürfte das Team sein, so die Schlussfolgerung. Ziel sei es, die gute Bilanz gegen die Löwen auszubauen, wie Moser unterstreicht. Das 7-39 aus dem Mai gebe dazu genug Hoffnung, jedoch ging das letzte Derby auf dem Museumsplatz im Herbst 2023 an die Löwen.
Die wiederum weisen die Favoritenrolle weit von sich, wie Pressesprecher Moritz Bayer erläutert: „Die Favoritenrolle liegt in dieser Saison eindeutig beim SC Neuenheim - sie sind dem Rest der Liga zusammen mit Frankfurt ein Stück voraus, das muss man so deutlich sagen.“ Dennoch werde man „deshalb nicht weniger Vollgas geben“.
Vielmehr ziehe die Mannschaft aus dieser Ausgangssituation Motivation. Routinier Marcus Bender gibt deshalb die Marschrichtung vor: „Wir müssen Vollgas geben, so einfach ist das!“ Besonders defensiv werde man kompakt und zupackend verteidigen und derweil in der Offensive Nadelstiche setzen müssen. Pünktlich zurück ist derweil Zweite-Reihe-Hüne Antipas Kamkwindo - der Mann aus Simbabwe verstärkt den zuletzt recht dünn besetzten Löwen-Sturm.
TotalRugby-Prognose: Es bedarf am Samstag keiner großen Motivationsreden, denn dieses Duell fasziniert beide Seiten seit Jahrzehnten. Seit dem letzten Löwen-Derbysieg im Herbst 2023 haben sich die Kräfte zusehends zu Gunsten der Königsblauen verschoben, was auch die Resultate zu Saisonbeginn widerspiegelten. Doch der Dämpfer in Frankfurt hat das Momentum der Neuenheimer zunächst gestoppt. Welches Team besser in dieses Duell startet und mit dem Druck umgeht, könnte ein großer Faktor werden. Für die Löwen gilt es besonders in den Standards mitzuhalten, denn da hatte der TSV zuletzt untypischerweise Probleme. Am Ende dürfte es ein sehr enges und hart umkämpftes Derby geben, das der SCN mit dem derzeit besseren Spielansatz mit +5 für sich entscheidet.
München RFC - SC Frankfurt 1880 Samstag 26. Oktober, 15 Uhr
Nach dem so wichtigen Befreiungsschlag gegen die RGH erwartet die Münchner nun die derzeit wohl größte Herausforderung im deutschen Vereinsrugby. Zu Gast in Großhadern ist der Titelverteidiger und Tabellenführer SC Frankfurt 1880 - dementsprechend klar sind die Rollen verteilt.
Das sieht auch MRFC-Coach Alan Moughty so. Dieser attestiert seiner Mannschaft einen „großen Schritt nach vorne gemacht“ zu haben, konstatiert zugleich aber auch, dass Frankfurt der klare Favorit sei. Dennoch sei die Vorfreude groß: „Es ist ein Spiel, für das man sich leicht begeistern kann, denn wir wollen uns mit den besten messen!“
Mit einigen Rückkehrern werde man alles in die Waagschale werfen und sich weiter verbessern, nachdem man zuletzt den Bonus nur um einen Versuch verpasst hatte. Die Frankfurter kommen derweil nach dem überraschend deutlichen Sieg gegen den SCN mit gewohnt breiter Brust nach München.
Coach Byron Schmidt wird den Kader verändern, aber nicht nur um dem Stammpersonal eine Verschnaufpause zu verschaffen, sondern auch um anderen Spielern Chancen zu bieten. Mit den Münchenern erwartet Schmidt einen „motivierten und von Alan gut instruierten Gegner mit guten Individualisten“, gegen den man erneut eine gute Leistung abliefern müsse.
TotalRugby-Prognose: Auch wenn die Münchner zuletzt einen wichtigen Sieg bei der RGH feiern konnten und nun den Blick damit wieder auf die Playoff-Plätze richten, ist hier nicht wirklich mit einer Überraschung zu rechnen. Die Frankfurter spielen zu schnell und stark, sind zu eingespielt und obendrein erfahren genug, um mit allen Herausforderungen umzugehen, die sie in der Liga erwarten. Daran wird auch der heimstarke MRFC nichts ändern, denn 1880 gewinnt am Ende mit +19 Zählern.
RC Luxemburg - RG Heidelberg Samstag 26. Oktober, 15 Uhr
Dass dieses Duell trotz allem an diesem Wochenende ausgetragen wird, erzürnt die Gastgeber maßlos. Der Grund ist rund 1.800 Kilometer weiter östlich zu finden, denn da tritt am Wochenende die Luxemburger Nationalmannschaft zum ersten EM-Spiel der Rugby Europe Trophy in Litauen an.
Laut RCL-Coach Antoine Alric fehlen dem Klub damit gleich zehn Spieler, die das Rückgrat der Luxemburger Mannschaft bilden. Laut RGH-Coach Jeff Tigere haben man schlicht kein anderes Datum finden können: „Ich weiß, dass die Luxemburger sich darüber beschweren, aber wir haben uns alle Daten angeschaut und konnten nichts finden - uns fehlen auch unsere Siebener-Spieler, da konnten wir auch nichts machen!“
Kontrovers: Dem RC Luxemburg fehlt ein Großteil des Stammkaders, da dieser mit der Nationalmannschaft ein EM-Pflichtspiel vor der Brust hat
RCL-Coach Alric wiederum unterstreicht: „Ich bin überrascht wie wenig solidarisch man sein kann, sie haben noch nicht mal ein Alternativdatum vorgeschlagen und wir haben sogar angeboten, das Heimrecht zu tauschen. Wir haben wirklich alles versucht und verschiedene Daten von nächster Woche bis März angeboten und wurden einfach ignoriert.“
Sportlich gesehen geht es für beide Teams um viel. Die Luxemburger hatten zuletzt sportlich einen Aufwärtstrend verzeichnet und liegen derzeit fünf Zähler hinter der RGH, die wiederum drei Zähler hinter Playoff-Platz vier rangiert. Die Orange Hearts hoffen nach der überraschenden Heimpleite gegen München auf wichtige Zähler, während Luxemburg den sportlichen Aufwärtstrend fortsetzen will.
TotalRugby-Prognose: Der sportliche Wert dieser Partie leidet natürlich darunter, dass die Luxemburger ohne eigenes Verschulden ohne den Großteil ihrer ersten Mannschaft antreten müssen. Für die verbleibenden Luxemburger dürfte dies aber mehr noch als Motivation fungieren. Schlussendlich haben die Orange Hearts aber unter diesen Umständen die weitaus besseren Voraussetzungen und werden sich durchsetzen - wir prognostizieren einen RGH-Sieg mit +12 Punkten.
Heidelberger RK - RSV Köln Samstag 26. Oktober, 14 Uhr
Der Klub sieht sich vor einem „richtungsweisenden Duell“, denn weder der Aufsteiger, noch die Kölner haben bisher auch nur einen Sieg einfahren können. Wer auch immer das künstliche Grün des Klubs als Verlierer verlässt, wird die Winterpause wohl mit der roten Laterne verbringen. Dementsprechend intensiv dürfte dieses Spiel werden.
Die Gastgeber sehen sich nach nach dem starken Auftritt gegen Handschuhsheim, der mit einem Offensiv-Bonus belohnt wurde, im Aufwärtstrend und wollen nun endlich den ersten Sieg. Pünktlich zum so wichtigen Duell im Abstiegskampf kehren mit Adler-Kapitän Jörn Schröder und HRK-Kapitän Andrew Reintges zwei extrem wichtige Stützen im Sturm zurück.
Die Kölner wiederum erleben einen weiterhin extrem komplizierten Herbst und kämpfen weiter mit großen Personalsorgen. Der Auftritt gegen Luxemburg, einen weiteren direkten Konkurrenten, macht dabei nicht unbedingt Mut. Den Domstädtern gelang auf heimischem Rasen nicht ein einziger Punkt.
TotalRugby-Prognose: Beide Kontrahenten haben mit Abstiegssorgen zu kämpfen und beide stehen bisher noch ohne Sieg da. Dennoch haben die Aufsteiger vom Klub bisher die weitaus besseren Ansätze gezeigt und konnten phasenweise mit den Top-Teams mithalten und auch ihrerseits Nadelstiche setzen. Davon sind die Kölner, anders als letzte Saison, noch weit entfernt. Der Klub hat mit seinen Nationalstürmern die bessere Basis und wird am Wochenende den ersten Sieg einfahren. Wir sehen den HRK mit +11 Punkten vorne.
NORD/OST
RK 03 Berlin - SC Germania List Samstag 26. Oktober, 15 Uhr
Noch in der Vorsaison gingen beide Duelle zwischen dem RK und der Germania klar an die Hannoveraner, zuletzt im April, als am Ende in Berlin ein 5-27 zu Gunsten der Gäste auf der Anzeigetafel stand. Seitdem hat sich die Germania sportlich noch einmal weiterentwickelt, man denke nur an den souveränen Derbysieg gegen Hannover 78 vorige Woche, jedoch gilt dies auch für die Berliner, die noch im Frühjahr gegen den Abstieg kämpften.
Beide Teams nach fünf Spieltagen bei vier Siegen und Tabellenführer Germania hat derzeit drei Zähler Vorsprung auf die direkten Verfolger Leipzig und den RK. Die Berliner würden im letzten Heimspiel des Jahres 2024 nur zu gerne den nächsten Sieg einfahren und endgültig untermauern, dass man als Team sportlich einen großen Schritt gemacht hat.
RK-03-Trainer Falk Duwe macht sich keinerlei Illusionen mit Blick auf die anstehende Aufgabe. „Das wird der nächste harte Test für dieses junge Team“, so der Ex-Nationalspieler gegenüber TR. Es werde in erster Linie darauf ankommen, wie man mit dem Druck umgeht, besonders jetzt wo man Ausfälle auf wichtigen Positionen zu verkraften habe.
Auch bei den Germanen rechnet man mit einer Herausforderung. „Dieses Spiel ist das nächste Verfolgerduell, also ganz andere Vorzeichen als bei den letzten Spielen gegen den RK“, so Sturmtrainer Stefan Mau. Jedoch werde man alles daran setzen, den „Platz an der Sonne“ zu verteidigen, schließlich habe man sich diesen hart erarbeitet.
Auch die Germanen haben derweil mit Ausfällen zu tun, jedoch habe man eine „sehr starke Truppe“ aufzubieten und werde den Kampf annehmen. Denn Ziel sei es, die Punkte wieder auf die A2 und mit nach Hannover zu nehmen.
TotalRugby-Prognose: Bei allerbesten Bedingungen dürfte das Spitzenspiel im Norden mit hohem Tempo und Intensität ausgetragen werden. Die Hausherren haben sich besonders offensiv zuletzt stark verbessert und kombinieren mit ihrer Hintermannschaft immer wieder gefällig. Aus Berliner Sicht gilt es hier mit den Germanen mitzuhalten und die schnell aufrückende SCG-Defensive unter Druck zu setzen. So sehr die Berliner Offensive sich aber auch verbessert haben mag, die Germanen spielen in dieser Saison bisher in einer eigenen Liga. 40 Versuche in fünf Spielen sprechen eine deutliche Sprache und sind in der Liga unübertroffen. Deshalb sehen wir die Vorteile bei den Gästen, auch wenn diese weitaus mehr zu kämpfen haben werden, als noch in der Vorsaison. Die SCG gewinnt ein hochklassiges Nord-Topspiel mit +9 Zählern.
Berliner RC - Berliner SV Samstag 26. Oktober, 12 Uhr
Vor dem Berliner Derby stehen beide Teams unter erheblichem Druck. Aufsteiger BSV hat in dieser Saison noch keinen Sieg einfahren können und steht derzeit auf dem letzten Platz, jedoch lediglich fünf Zähler hinter dem Berliner RC. Ein Platztausch wäre sogar möglich, doch das wäre für den Liganeuling gegen den Lokalkonkurrenten, der zuletzt zwei Mal in den Playoffs war, ein sehr optimistisches Szenario.
BSV-Trainer Danny Stephens, der seinen Ex-Klub BRC nur zu gut kennt, prognostiziert ein hartes Duell „zweier physisch spielender Teams“. Er hofft darauf, dass seine Jungs an die Leistung gegen Hamburg in der ersten Hälfte vor einer Woche anknüpfen können. Da hatte der Aufsteiger trotz einer sehr frühen Roten für ein gefährliches Tackle zur Pause in Unterzahl geführt.
Danach hätten sich einige Probleme eingeschlichen, aber Stephens unterstreicht: „Wir haben den Glauben und die Möglichkeit darn, für eine Überraschung sorgen zu können!“ Wenn man so abliefere, wie in den ersten 40 Minuten gegen Hamburg und zwar über das gesamte Spiel, gebe es genügend Gründe, optimistisch zu sein.
Beim BRC will man derweil unbedingt die nächsten Punkte einfahren. Seit dem ersten Saisonspiel bei Sankt Pauli ist dies den Westberlinern nicht gelungen. BRC-Coach Jason McConnel-Leech attestiert dem BSV sich in den letzten beiden Jahren stark entwickelt zu haben - „wir dürfen sie auf keinen Fall unterschätzen“, so der Australier zu TR.
Auch bei den Gastgebern blickt man auf den letzten Auftritt und hofft darauf die zweite Hälfte vergessen zu machen. Gegen Leipzig hatte man nach einer Pausenführung in Halbzeit zwei völlig den Faden verloren und musste eine deutliche Pleite hinnehmen. Nun aber habe man einige Verstärkungen im Kader, wie den genesenen Kapitän Matthias Kopiske, der das Team als Hakler anführen wird.
TotalRugby-Prognose: Beide Kontrahenten versprühen in diesem intensiven Rugby-Herbst nicht gerade das allergrößte Selbstbewusstsein. Für den BSV ist dieses Spiel die Chance auf eine ganz große Überraschung, was vor Saisonstart wohl kaum jemand erwartet hätte. Doch dazu muss aus Sicht der Wilmersdorfer alle passen, vor allem dürfen sie sich keine einfachen Fehler erlauben. Insgesamt sehen wir den BRC mit all seiner Erfahrung am Ende eines packenden Derbys mit +10 vorne.
Hannover 78 - Hamburger RC Samstag 26. Oktober, 15 Uhr
Für die Hannoveraner ist die Ausgangslage vor diesem Duell eine ungewöhnliche. Die 78er haben zuletzt zwei Mal in Serie verloren. Das hatte es zuvor rund ein Jahrzehnt lang nicht mehr gegeben. Umso mehr steht das Team von Trainer Rafael Pyrasch beim letzten Heim-Auftritt des Jahres unter Druck.
Zuletzt war vor allem die Defensive der 78er ungewohnt instabil und dieses Problem gilt es zuerst zu adressieren. Leipzig und Germania hatten mit ihren schnellen Dreiviertelreihen zu viele Lücken identifiziert und genutzt. Dazu müssen die 78er bei den Standards aufpassen, denn genau da haben die Hamburger bekanntermaßen ihre Stärken.
Die Hanseaten wiederum konnten am vorigen Wochenende endlich ihren ersten Saisonsieg feiern, dank einer starken zweiten Hälfte bei Aufsteiger BSV. Dieser spielte allerdings fast die gesamte Partie in Unterzahl. Um gegen Hannover 78 zu bestehen, wird eine weitere Leistungssteigerung von Nöten sein.
Das weiß auch HRC-Kapitän Josh Harvey, der gegenüber TR erklärt: „Wir haben ein großes Spiel in uns, vielleicht ja schon an diesem Wochenende - es ist uns allen klar, dass wir unser Spiel auf das nächste Level bringen müssen, um gegen 78 erfolgreich sein zu können!“ Der Engländer, der seit langen Jahren in Diensten des HRC steht, prognostiziert den 78ern in jedem Fall einen harten Fight.
TotalRugby-Prognose: Wie die Hannoveraner ihre Derbypleite verarbeiten, dürfte spannend zu sehen sein. Vom spielerischen Potenzial her sind die Gastgeber deutlich stärker einzuschätzen, jedoch muss die defensive Stabilität wiederhergestellt werden, sonst könnte es auch im letzten Heimspiel des Jahres eng werden. Wir sehen die Hannoveraner, auch aufgrund der guten Bedingungen und dem deshalb zu erwartenden schnellen Spiel vorne. 78 muss lange kämpfen gewinnt am Ende aber souverän mit +15 Punkten.
FC St. Pauli - RC Leipzig
Samstag 26. Oktober, 15 Uhr
St. Pauli empfängt den Tabellenzweiten aus Leipzig und hofft vor dem Derby auf einen weiteren sportlichen Lichtblick. Die Hanseaten wissen dabei, dass sie es mit einem zuletzt sehr formstarken Gegner zu tun haben. Pauli-Präsident Jan-Peter Sonntag attestiert den Sachsen „sehr stark aus der Sommerpause gekommen“ zu sein und sich gut verstärkt zu haben.
Der Schlüssel wird für die Braun-Weißen ein kampfstarkes Spiel und eine aufmerksame Defensive sein. Dessen ist sich auch RCL-Team-Manager Geofrey Lwila bewusst, der die Bedingungen in Hamburg nur zu gut kenn.
„Es ist ein sehr kleiner Platz und die Bedingungen sind oftmals nicht optimal“, so der Mann aus Tanzania. Deshalb werde besonders auf den RCL-Sturm ein hartes Stück Arbeit zukommen, doch man sei der Aufgabe gewachsen und will die vollen fünf Punkte anvisieren.
TotalRugby-Prognose: Die Formkurve spricht klar für die Leipziger, die zuletzt auswärts in Hannover 78 und beim BRC beeindruckende Siege einfahren konnten. Pauli wird den Sachsen einen harten Kampf liefern, doch die Leipziger haben zu viel spielerisches Potential und mit Neuner Kriel den Topscorer der Liga. Besonders die schnelle Dreiviertelreihe der Leipziger macht den Unterschied - Leipzig gewinnt mit +18 Punkten.
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