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Spieltag fünf der Rugby-Bundesliga beschert uns direkt zwei absolute Topspiele, jeweils eines im Norden und eines im Süden. Im Re-Match des Bundesliga-Endspiels fordert der SC Neuenheim den punktgleichen Titelverteidiger Frankfurt 1880 auf deren Platz. Derweil kommt es im Norden zum traditionellen Hannover-Derby, das zugleich das Duell Erster gegen Zweiter ist.
SÜD/WEST
SC Frankfurt 1880 - SC Neuenheim
Samstag 19. Oktober, 15 Uhr
Erster gegen Zweiter, Meister gegen Vizemeister, Platzhirsch versus Herausforderer. Die Ausgangslage vor diesem Spitzenspiel der zuletzt besten deutschen Rugby-Teams könnte kaum klarer sein. An der Frankfurter Feldgerichtstraße geht es am Samstag-Nachmittag um nicht weniger als die Vorherrschaft im deutschen Vereinsrugby der Herren.
Denn an diesem Samstag stehen sich Frankfurt 1880 und der SCN erstmals set dem Endspiel vor ziemlich genau vier Monaten gegenüber. Damals erkämpften sich die starken Männer vom Main in Heidelberg beim 20-14 Endspielsieg Titel Nummer vier in Serie. Nun gilt es die unheimliche Serie gegen den stärksten Herausforderer fortzusetzen.
Meistertrainer Byron Schmidt ist vor dem seiner Meinung nach „derzeit größten Duell im deutschen Rugby“ voll des Lobes. Man kenne und respektiere sich und trotz des Wechsels beim Trainerpersonal des Gegners sei die Entwicklung der Neuenheimer weiter positiv, was ingesamt positiv für das deutsche Rugby sei.
Man selbst stehe demnach vor der größtmöglichen Herausforderung und müsse demnach das Potenzial aufs Spielfeld bringen, taktisch diszipliniert auftreten und die Chancen effizient nutzen - so wie in den bisherigen vier Partien, die sowohl Neuenheim als auch Frankfurt mit Bonuspunkt gewinnen konnten.
Die Neuenheimer wiederum leben diese Rivalität ebenso und gehen nach zuletzt immer besser werdenden Resultaten selbstbewusst in dieses Duell. „Frankfurt ist der logische Favorit“, so SCN-Team-Manager Axel Moser, der gleichzeitig betont, dass man seit dem Auftakt gegen den HRK Woche für Woche zugelegt habe, nachdem bereits das Endspiel eine „knappe Angelegenheit“ gewesen sei.
Auswärts beim Meister zu bestehen sei jedoch noch einmal schwierig, denn „Frankfurt ist daheim eine Macht“, wie es Moser beschreibt. Man werde das sehr physische Spiel der Frankfurter annehmen und den Frankfurtern ein Duell liefern, „das die Erwartungen an das Gipfeltreffen erfüllt“.
TotalRugby-Prognose: Es deutet alles auf ein hochklassiges Duell in Frankfurt hin, das in Sachen Spieltempo, physischer Härte und nicht zuletzt auch taktischer Klasse in Deutschland derzeit seinesgleichen sucht. Das Duell der beiden Verbinder - Nikolai Klewinghaus und Leo Wolf - die im Nationalteam meist Seite an Seite spielen, dürfte eines der Schlüsselduelle werden. Inwiefern die Neuenheimer mit der Frankfurter Stärke bei den Standards klarkommen ein weiteres. Neuenheim rang den 1880ern zuletzt im Frühjahr ein Remis ab, weswegen ein königsblauer Sieg alles andere als utopisch ist. Insgesamt spricht aber mehr für einen Sieg der Frankfurter - nicht nur deren Heimstärke und Vorteile bei den Standards, sondern auch die taktische Reife des Teams. Deshalb sehen wir 1880 nach 80 äußerst intensiven Minuten mit +6 vorne.
RG Heidelberg - München RFC
Samstag 19. Oktober, 14 Uhr
Ein Blick auf die Tabelle verrät, warum dieses Duell im Rugby-Wohnzimmer für beide Teams derart wichtig ist. Als derzeit Vierter und Fünfter trennt die Gäste derzeit nur ihre um neun Pünktchen bessere Differenz von den Gastgebern. Wer auch immer dieses Duell für sich entscheidet, wird Playoff-Platz Nummer vier für sich beanspruchen können.
Beide Teams mussten zuletzt Rückschläge einstecken. Für die RGH setzte es im Derby eine 7-90 Pleite gegen den SC Neuenheim, während die Münchner nach dem Traumstart mit zwei Siegen anschließend ebenso eine Pleite gegen den SCN kassierte und zuletzt gegen den Aufsteiger Luxemburg nicht über ein Remis hinauskam.
Die Orange Hearts wollen daheim unbedingt den nächsten Sieg einfahren. Trainer Jeff Tigere muss noch immer auf einige Siebener-Spieler verzichten, betont jedoch, dass man für dieses Duell einen starken Kader beisammen habe und auf Sieg spiele.
MRFC-Coach Alan Moughty betont, dass man sich nicht allzu sehr mit der RGH befasst habe, da man zunächst die eigene Offensiv-Schwäche in den letzten Wochen habe beheben wollen. Dennoch rechnet man mit einer starken RGH, so der Ire Moughty weiter, denn die RGH-Pleite gegen den SCN sei eher als „Ausrutscher“ zu werten. Man werde in Bestform auftreten müssen, wenn man Punkte auf den langen Heimweg nach München mitnehmen wolle.
TotalRugby-Prognose: Bei trockenen und windstillen Bedingungen spricht viel für ein schnelles Team beider Kontrahenten. Während die Münchner mit ihrer Struktur und besonders ihrem taktischen Strippenzieher Niklas Hohl ins Spiel kommen, spielt man bei der RGH gerne auch unstrukturiert, mit Offloads oder schnell angespielten Bällen - das könnte am Samstag ein Vorteil sein. Auch aufgrund der langen Anreise, die die Münchner in den Beinen haben werden sehen wir die RGH nach einer intensiven Partie mit +7 Zählern vorne.
TSV Handschuhsheim - Heidelberger RK
Samstag 19. Oktober, 16 Uhr
Zum Abschluss des fünften Spieltags in der Südstaffel gibt es im Lions Park das nächste HD-Derby, in dem für die Gastgeber fünf Zähler rausspringen sollen. Dabei geht es nicht nur um das Heidelberger Prestige, vielmehr wollen die Löwen den Anschluss halten, denn die um fünf Zähler enteilten Frankfurter und Neuenheimer spielen bekanntermaßen parallel gegeneinander.
Nach zwei zuletzt soliden Auftritten soll die Entwicklung des verjüngten TSV-Teams nun fortgesetzt werden. Wie Kapitän Justin Renc betont ist das klare Ziel der Sieg, „idealerweise mit Offensiv-Bonus“. Dafür müsse man mit der sehr körperlichen Spielweise des Klubs klarkommen und die eigenen Stärken in Sachen Schnelligkeit ausspielen, dann sei man „zuversichtlich“ mit Blick auf diese Aufgabe.
Die Gäste von der anderen Neckarseite wiederum warten noch auf ihren ersten Sieg. Nach zwei soliden Auftritten zu Saisonbeginn folgte zuletzt zwei enttäuschendere Auftritte. Den Trend gilt es nun umzukehren, auch wenn ein Sieg bei den Löwen vielleicht noch ein wenig zu utopisch ist, doch immerhin will man beim HRK Momentum einfahren, bevor es gegen die Tabellennachbarn aus Köln und Luxemburg geht.
TotalRugby-Prognose: Auf dem künstlichen Grün des Lions Park dürften sich beide Teams wohlfühlen und angesichts der traditionellen Konstellation ist auch mit einigen Zuschauern zu rechnen. Die Favoritenrolle liegt aber klar bei den Gastgebern, die seit Jahren um die Playoff-Plätze spielen, während der Klub den kompletten Neuanfang wagen musste. Der Klub ist auf einigen Positionen, allen voran in der ersten Sturmreihe, noch immer sehr stark besetzt - doch insgesamt liegen die spielerischen Vorteile besonders im offenen Spiel klar bei den Löwen. Der TSV setzt sich bei schnellen Bedingungen deshalb mit +14 Punkten durch.
RSV Köln - RC Luxemburg
Samstag 19. Oktober, 15 Uhr
Im Kölner Rugby Park steigt das für beide Teams bisher wichtigste Spiel der noch jungen Saison. Sowohl die Kölner, als auch Aufsteiger Luxemburg sind bisher noch ohne Sieg und für beide Teams gilt: In diesem Herbst gibt es wohl nicht noch einmal eine derart gute Chance auf wichtige Punkte gegen den Abstieg.
Die Kölner haben einen schwierigen Start gehabt und mit vielen Verletzungen zu kämpfen gehabt. Zu allem Überfluss hat sich der für die Domstädter wichtige Verbinder Justus Gerlach bei seinem Comeback-Spiel direkt wieder am Knie verletzt und fehlt damit längerfristig. Dennoch sieht Melvine Smith sein Team auf einem guten Weg: „Wir arbeiten weiter am Neuaufbau und werden als Mannschaft auf dem Rasen unter Druck immer besser!“
In den letzten Jahren hatte man einige Duelle mit dem Luxemburgern ausgefochten, die meist sehr eng endeten. Dabei sei die Heimstärke ein großer Faktor. „Wir müssen daheim stark auftreten, den Kampf annehmen und in jedem Moment voll da sein und uns Selbstvertrauen holen“, so Smith weiter.
Die Luxemburger wiederum konnten sich vor zwei Wochen mit dem Remis beim MRFC bereits Selbstbewusstsein holen. Coach Antoine Alric betont: „Wir haben große Fortschritte gemacht, doch mit dem Unentschieden in München sind wir noch nicht zufrieden, wir hätten sogar mehr verdient gehabt!“
Derweil warnt Alric vor den Kölnern. „Klar, sie haben sehr viele Verletzte und dennoch dürfen wir sie auf keinen Fall unterschätzen - wir werden sie respektieren, indem wir unser bestes Rugby in Köln spielen!“
TotalRugby-Prognose: Das Duell in Köln-Klettenberg wird angesichts der Wichtigkeit dieser Partie für beide Kontrahenten von Anfang bis Ende hart umkämpft sein. Die bordeauxroten Gastgeber und die himmelblauen Gastgeber kennen sich aus den letzten Jahren nur zu gut und können sich dementsprechend vorbereiten. Die Luxemburger haben zuletzt aber den stabileren Eindruck gemacht und waren auch bei ihren Niederlagen gegen die Top-Teams der Liga weitaus wettbewerbsfähiger als die Kölner. Deshalb sehen wir Luxemburg am Ende eines hart umkämpften Abstiegsduells mit +4 Zählern vorne.
NORD/OST
Hannover 78 - SC Germania List
Samstag 19. Oktober, 15 Uhr
Derbyzeit am Maschsee: Tabellenführer Hannover 78 empfängt den Erzrivalen aus dem Nordosten der Stadt, die SC Germania list. Das Derby ist zugleich das Duell des Tabellenführers gegen den punktgleichen direkten Verfolger. Wer auch immer die Anlage am schnellen Graben als Sieger verlässt, wird dies mit der Tabellenführung in der Tasche tun.
Für die 78er ist das Derby die Chance auf Wiedergutmachung. Die erste Niederlage gegen den Rugby-Club Leipzig überhaupt ist noch nicht ganz verdaut - doch die Lektionen aus diesem enttäuschenden Spiel mit den Leipzigern sind gelernt.
Nach dem völlig verpatzten Start gegen den RCL muss man gegen die Germanen von Anfang an da sein, sonst kann es sehr schnell gehen. Zumal man in derselben Konstellation im Herbst des Vorjahres eine 24-42 Derby-Niederlage gegen die Germania kassiert hatte.
Nach dem Rückschlag gegen Leipzig wollen die 78er im Derby zurück in die Spur
SCG-Co-Trainer Stefan Mau, der die Germanen schon selbst in viele Derbys als Kapitän geführt hat, erwartet einen Gegner in „Alarmbereitschaft“. Selbst wenn dieses Duell keinerlei Einfluss auf die Tabellensituation hätte, wolle man sich immer „teuer verkaufen“ - nun geht es natürlich um weitaus mehr.
„Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht“, so der Sturmtrainer der betont, dass man „bis in die Fingerspitzen motiviert“ sei: „Unser Ziel ist es, den ersten Platz in der Tabelle zu erobern und mit den Punkten wieder in die List zu fahren!“
TotalRugby-Prognose: Beide Hannover-Rivalen spielen sehr schnelles und gut ansehnliches Offensiv-Rugby, wobei die Gastgeber von 78 ein wenig mehr über die Struktur und den starken Sturm kommen und die Germanen unstrukturiertes Spiel lieben, in dem sich viele Lücken und Räume ergeben. Besonders an den Kontaktpunkten wird sich entscheiden, inwiefern dieses Spiel eher eines für die Germanen wird, oder ob die 78er dem Spiel ihren Stempel aufdrücken können. Wenn es den Germanen gelingt, sich immer wieder Turnover zu holen und mit dem Offload-Spiel Lücken zu finden, werden sie Vorteile haben. Deshalb sehen wir die SCG in einem dramatischen Derby knapp mit +2 Punkten vorne.
Berliner RC - RC Leipzig
Samstag 19. Oktober, 15 Uhr
Im Berliner Südwesten treffen beim Duell BRC gegen RCL zwei direkte Tabellennachbarn aufeinander. Doch der viertplatzierte RCL hat bereits neun Zähler Vorsprung vor den Berlinern, was in etwa auch den Saisonverlauf widerspiegelt. Denn dieser war für die Hauptstädter bisher enttäuschend.
Nach dem Auftaktsieg gegen St. Pauli folgten zwei enttäuschende Pleiten im Derby sowie gegen Germania List. Nachdem man zuletzt wegen des Fritz-Feyerherm-Turniers ausgesetzt hatte, gibt es nun die erste Chance auf wichtige Zähler seit drei Wochen. Für die Berliner ist es eine ungewohnte Situation, denn seit drei Jahren hatte man keine zwei Spiele mehr in Serie verloren.
Doch nun wolle man die Rolle des Underdogs annehmen, so Trainer Jason McConnel Leech gegenüber TR. Man habe weiterhin mit Verletzungen zu kämpfen, aber dennoch einen starken Kern an erfahrenen Spieler auf dem Rasen. Leipzig wiederum sei ein sehr gut gecoachtes Team und der Schlüssel zum Sieg liege in einer „smarten und enthusiastischen Defensive“, so der Australier weiter.
Die Leipziger wiederum gehen „hochmotiviert und selbstbewusst“ in dieses Duell, wie Team-Manager Geofrey Lwila unterstreicht, der selbst einst für den BRC in der Bundesliga spielte. Man erwarte eine erneut harte Aufgabe, besonders im Sturm.
„Der BRC war im Gedränge und Gasse immer stark und hat uns immer Probleme bereitet, deshalb haben wir uns die letzten Tage speziell darum gekümmert“, so Lwila weiter. Der BRC werde weitaus stärker auftreten, als zuletzt, jedoch könne man den nächsten Sieg einfahren, wenn man im Sturm mit den Hauptstädtern mithalte - so die Einschätzung von Lwila.
TotalRugby-Prognose: Der BRC muss gegen zuletzt sehr starke Leipziger dringend wieder zur Form der Vorsaison finden, will man in die Erfolgsspur zurückfinden. Besonders in der Defensive zeigte sich der Vorjahres-Zweite viel zu anfällig, während man im Angriff nicht den üblichen Punch hatte. Die drei Wochen Pause dürften dem BRC gut getan haben und der Auftritt der Berliner dürfte weitaus positiver sein. Doch bei knapp 20 Grad und schnellen Bedingungen hat Leipzig mit seiner schnellen Hintermannschaft Vorteile, weswegen wir den RCL am Ende mit +8 vorne sehen.
FC St. Pauli - RK 03 Berlin
Samstag 19. Oktober, 15 Uhr
Nachdem die beiden direkten Duelle zwischen den Hanseaten und den Hauptstädtern in der Vorsaison an Braun-Weiß gingen, hatten sich sich beide Teams am letzten Spieltag der abgelaufenen Spielzeit noch in einem Abstiegs-Dreikampf befunden - bekanntermaßen mit dem schlechteren Ende für Victoria Linden.
Nun stehen sich Pauli und der RK erneut gegenüber, allerdings mit leicht veränderten Vorzeichen, denn die Berliner haben bisher drei von vier Bundesliga-Spielen für sich entschieden - St. Pauli derweil nur das letzte in einer absoluten Regenschlacht gegen den Aufsteiger Berliner SV.
Das Duell mit dem RK ist nun die Chance erneut zu punkten und für mehr Abstand zu Schlusslicht BSV sowie dem Lokalrivalen HRC zu sorgen. „Wir freuen uns auf das Duell mit dem RK, diese Spiele waren in den letzten Jahren immer eng“, so Präsident Jan-Peter Sonntag. Jedoch sei man sich bewusst darüber, dass der RK zuletzt sportlich einen deutlichen Aufwärtstrend verbucht hat.
Die Berliner wiederum wollen sich mit einem weiteren Sieg in der Spitzengruppe der Liga festsetzen, wie Coach Falk Duwe unterstreicht. „In Hamburg ist es immer unangenehm zu spielen und Pauli wird es uns sicher nicht einfach machen“, so der einstige Nationalspieler.
TotalRugby-Prognose: In der Vorsaison lieferten sich der FC St. Pauli und der RK zwei packende Duelle, die jeweils mit einem hart erkämpften Sieg der Hamburger endeten. Die Braun-Weißen werden den Gästen auch am Samstag das Leben über 80 Minuten schwer machen, besonders an den Kontaktpunkten. Jedoch hatten die Paulianer besonders in der Offensive bisher Probleme und konnten in vier Spielen nur drei Versuche erzielen, der RK derweil derer 16. Denn besonders in der Hintermannschaft haben sich die Berliner verbessert und bei trockenen Bedingungen macht das am Ende den Unterschied. Der RK 03 gewinnt mit +7 Zählern in Hamburg.
Berliner SV - Hamburger RC
Samstag 19. Oktober, 15 Uhr
Das Schlusslicht empfängt den Vorletzten im Dull der einzigen Nord-Bundesligisten ohne einen Sieg - beide Teams trennt derzeit nur ein Zähler, die Vorzeichen vor diesem Duell in Wilmersdorf stehen also auf Abstiegskampf. Dabei war der HRC in die Saison gestartet, um in die Playoffs zu kommen, während die Aufsteiger vom BSV derlei Ambitionen natürlich nicht hatten.
Für BSV-Coach Danny Stephens ist das Duell mit dem HRC „die beste Chance auf einen Sieg vor Weihnachten“. Die Personalsituation besonders in der Hintermannschaft habe sich verbessert, man müsse nun aber spielerisch Fortschritte machen. „Wir müssen effizienter werden mit unseren Chancen und uns mehr an die Struktur halten - Hamburg wird uns vor eine physische Herausforderung stellen mit ihrem Sturm, dafür benötigen wir eine Antwort!“
Die Hamburger wiederum hatten nach der Niederlage in Leipzig drei Wochen, um sich auf dieses Spiel vorzubereiten. Es ist aus Sicht der Gäste ein Pflichtsieg. Kapitän Josh Harvey betont gegenüber TR: „Wir wollen beide unseren ersten Sieg holen und wir werden den Fehler nicht begehen, den BSV auf die leichte Schulter zu nehmen - sie verbessern sich Woche für Woche.“
TotalRugby-Prognose: Hamburg ist nicht unbedingt für seinen konstanten Auswärts-Leistungen bekannt, doch nun stehen die Hanseaten unter erheblichen Druck, immerhin ist man mit viel Selbstbewusstsein in die Saison gestartet. Die Berliner gewöhnen sich langsam aber sicher an das Niveau in der Bundesliga, womit die Zutaten für ein enges Duell gegeben sind. Am Ende wird sich die Erfahrung der Hamburger aber knapp mit +5 durchsetzen.
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