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„Darauf habe ich acht Jahre hingearbeitet": Eric Marks gibt Debüt in Top 14
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Geschrieben von TotalRugby Team   
Mittwoch, 2. Oktober 2024

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Der Aachener im legendären Stade Mayol von Toulon bei seinem ersten Top-14-Einsatz.

Derzeit spielen wieder zwei Deutsche in der Top 14. Mit dem Aufstieg von Vannes-Profi Eric Marks  und dem Wechsel von Oskar Rixen zu Clermont sind die Farben von Rugby-Deutschland wieder in der weltbesten Liga vertreten. Sowohl der Aachener Marks als auch der Berliner Rixen feierten am Wochenende ihre ersten Einsätze in dieser Saison. Für Marks war es das Debüt und der vorläufige Höhepunkt von acht Jahren in Frankreich und das an einem ganz besonderen Ort.

Die Top 14 ist die derzeit sportlich beste Rugby-Liga der Welt, mit den größten Stars und den stimmungsvollsten Stadien im Welt-Rugby. Kaum ein Ort steht mehr für die Strahlkraft der Top 14, als das Stade Mayol. Die Heimat des Rugby Club Toulonnais, nur einen Steinwurf von der Mittelmeerpromenade der knapp 200.000 Einwohner zählenden Cote-d’Azur-Stadt entfernt, ist eine der besonders stimmungsvollen Arenen der ersten französischen Rugby-Liga.

Genau hier feierte ein Deutscher am Samstag in der September-Sonne seine Premiere in der Top 14. Der Aachener Eric Marks startete für seinen RC Vannes, bei dem er seit fünf Jahren unter Vertrag steht, am vierten Spieltag erstmals seit dem Aufstieg in die Top 14 und stand für 55 Minuten auf dem Feld. Die Bretonen mit dem deutschen Zweite-Reihe-Stürmer gingen als krasser Underdog in diese Partie, ist der RCT doch einer der erfolgreichsten Klubs der professionellen Ära im französischen und europäischen Spitzenrugby.

Marks gegen absolute Weltstars des Rugby

Marks sah sich im Sturm unter anderem Frankreich-Star Charles Ollivon, England-Prop Kyle Sinckler und Argentinien-Achter Facundo Isa gegenüber. Dazu hatte Toulon weitere Topstars wie All Black Leicester Fainga’anuku und Frankreich-Außen Villière auf dem Rasen und noch mehr international erfahrene Stars auf dem Rasen.

Doch angesichts der Star-Power von Toulon schlugen sich die Gäste aus der Bretagne hervorragend. Als Marks mit 25 Minuten auf der Uhr vom Feld ging, hatte Toulon gerade mit 21-19 wieder die Führung an sich gerissen. Dass es in der Folge sehr deutlich wurde und der RCT fünf späte Versuche legen konnte, hinterlässt nur einen minimal bitteren Nachgeschmack.

Rund eine Stunde konnte Aufsteiger Vannes mit dem Star-Ensemble aus Toulon mithalten

Für Eric Marks ist dieser Tag etwas ganz besonderes: „Das war ein kleiner Meilenstein, auf den ich acht Jahre hingearbeitet habe!“ Marks Frankreich-Abenteuer begann 2016 in der Akademie von La Rochelle und hat nun seinen bisherigen Höhepunkt erreicht. Ein insgesamt „riesiges Erlebnis“ so der 27-jährige Aachener Blondschopf, der auf „viele weitere Einsätze“ in der Top 14 hofft.

Die Intensität und Schnelligkeit des Spiels sei dabei sogar mit den Topspielen in der Pro D2 vergleichbar. Jedoch würden Fehler, so Marks weiter, im Vergleich zur Pro D2 deutlich schneller und härter bestraft, denn jede Mannschaft sei auf allen Positionen unglaublich stark besetzt.

Das wird Marks mit seinem RCV in den kommenden intensiven Wochen in der Top 14 noch genauer erleben. Mit einem Sieg und fünf Zählern rangiert Aufsteiger Vannes derzeit punktgleich mit Stade Francois auf dem letzten Rang, ist allerdings auch nur fünf Zähler und damit einen Sieg von Platz sieben entfernt.

Oskar Rixen debütiert für seinen neuen Klub Clermont

Auf diesem siebten Platz befindet sich derzeit Clermont, für den der Berliner Hüne Oskar Rixen seit dieser Saison unter Vertrag steht. Rixen hatte vor zwei Jahren im Alter von nur 20 Jahren seinen ersten Einsatz in der Top 14 mit Brive gefeiert, war dann aber mit dem Klub aus dem Zentralmassiv abgestiegen.

Nun spielt er beim großen Rivalen von Brives, den Jaunards aus der Zentralmassivstadt Clermont-Ferrand. Leider lief auch Rixens erster Einsatz auswärts bei Perpignan nicht ganz nach Plan. Gegen die Katalanen, die Springbok Marvin Orie und Frankreich-Jungstar Posolo Tuilagi als Rixens direkter Gegenspieler im Sturm aufboten, lief nicht viel rund. Am Ende setzte es eine 3-33 Niederlage, bei der Rixen eine Halbzeit lang zum Einssatz kam.

Deutlich besser läuft es für Adler-Prop Julius Nostadt in der Pro D2. Der Heidelberger Pro schrammte mit seinem Klub Provence in der Vorsaison nur knapp am Aufstieg vorbei und will nun im nächsten Anlauf in die Top 14 zurückkehren, wo er einst schon mit Castres spielte. Nach fünf Spieltagen spielt Provence als Vierter in der Spitzengruppe um den Aufstieg mit und Nostadt kam mit einer Ausnahme bei allen Spielen zum Einsatz.

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