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All Blacks hoffen auf Revanche, Springboks mit wilder Aufstellung
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Geschrieben von TotalRugby Team   
Freitag, 16. August 2024

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Gegen Argentinien mit ungewohnten Schwächen: Die All Blacks wollen im Eden Park die Revanche. Foto (c) Perlich

Am zweien Spieltag der Rugby Championship werden die Paarungen des ersten Spieltags wiederholt, auch um Reisekosten und Emissionen einzusparen, so dass die Wallabies erst kommendes Jahr in Südafrika spielen - gleiches gilt für die All Blacks und Argentinien. Sportlich gesehen dürfte es ein spanendes Wochenende werden: Während die Südafrikaner den Generationenwechsel langsam aber sicher forcieren, hoffen die Australier auf eine respektablere Vorstellung als in der Vorwoche. Die All Blacks haben eine Scharte auszuwetzen und treten zum Glück in ihrer Festung Eden Park an.


Australien - Südafrika

Samstag 17. August 11:45 Uhr (dt. Zeit), Optus Stadium Perth

Man kann Springboks-Coach Rassie Erasmus einiges vorwerfen, eines jedoch nicht: Der Trainer der Springboks ist jederzeit experimentierfreudig, wenn es um Taktik und Aufstellung geht - was er sich nach dem Triumph von Brisbane auch erlauben kann. Im zweiten Spiel gegen die Wallabies wechselt der Weltmeister-Coach nicht nur den halben Kader, sondern beruft gleichzeitig drei Verbinder in selbigen.

Der unfassbar talentierte Sacha Feinberg-Mngomezulu, der gegen die Wallabies vorige Woche eine bockstarke Leistung ablieferte, verbleibt auf der Verbinder-Position. Auf der Bank warten jedoch Handré Pollard und Manie Libbok, die bei der Weltmeisterschaft die beiden Zehner-Optionen der Boks waren.

Noch überraschender ist dagegen die Wahl von Salmaan Moerat als Kapitän. Der 26-jährige Stürmer spielt erst sein fünftes Spiel im Grün Südafrikas und dabei erhält er den Vorzug vor erfahrenen Boks wie Pieter Steph du Toit and Cheslin Kolbe, die ebenso in der Start-XV stehen. Erasmus betont, dass Moerat in diese Rolle wachsen werde.

In Brisbane dominierte Südafrika in allen Belangen - wird es dieses Mal ein engeres Duell?

Ähnliches gilt für Aphelele Fassi, der ebenso erst zum fünften Mal für Südafrika aufläuft. Erstmals überhaupt startet der Neuner Morne van den Berg, der auf der Halb-Position in große Fußstapfen tritt. Auch wenn Trainer Erasmus zahlreichen unerfahrenen Spielern eine Chance gibt, waren immerhin 14 der Spieltags-23 bei der WM bereits dabei.

Die Wallabies haben zumindest einen vielversprechenden Rückkehrer: Marika Koroibete, zwei Mal Spieler des Jahres in Australien, startet auf der kurzen Ecke. Doch der starke Finisher muss zunächst mit guten Bällen gefüttert werden und daran haperte es bei den Wallabies zuletzt. Der sehr erfahrene Halb Nic White muss diese Aufgabe mit Noah Lolesio übernehmen.

Max Jorgensen dürfte derweil sein Debüt geben. Der Außen / Schluss ist mit 19 Jahren noch ein Teenager und war schon im WM-Kader Australiens, erhielt aber aufgrund einer Verletzung keinen Einsatz. Er soll vor allem als schneller und konterstarker Spieler einen Unterschied machen. Am anderen Ende des Spektrums befindet sich James Slipper, der ebenso von der Bank seinen 138. Einsatz feiert und damit nur noch einen Einsatz vom Allzeit-Rekord bei den Wallabies entfernt ist.

 

Neuseeland - Argentinien

Samstag 17. August 09:05 Uhr (dt. Zeit), Eden Park Auckland

Diese Serie muss halten aus neuseeländischer Sicht. Nach der enttäuschenden Pleite voriges Wochenende gegen los Pumas gibt es nun das zweite Duell mit den Argentiniern. Die gute Nachricht aus neuseeländischer Sicht: Das Spiel findet im Eden Park statt, dem größten Stadion Neuseelands, welches auch Festung Eden Park genannt wird.

Seit mehr als 30 Jahren hat Neuseeland hier kein einziges Spiel verloren und diese unfassbare Serie soll auch am Samstag bestehen. Sonst würde man im Ranking der besten Teams weltweit auf Rang vier abrutschen, was für neuseeländische Verhältnisse inakzeptabel ist. Trainer Scott Robertson, dessen Start bei den All Blacks keineswegs so gut wie erhofft verlief, erwartet „Wiedergutmachung“ von seinem Team.

Dabei vertraut Robertson auf den Schlüsselposition demselben Personal, das vorige Woche die 30-38 Pleite in Wellington erlitt. Damian McKenzie und TJ Perenara sitzen auf Verbinder und Halb an den Schalthebeln, Beauden Barrett startet als Schluss. Ex-Kapitän Sam Cane, der eigentlich seine internationale Karriere beenden wollte, rückt überraschenderweise auf die Bank - er soll in der Schlussphase wichtige Erfahrung ins Team bringen, so Robertson. Anton Lienert-Brown wird auf Innen durch Rieko Ioane ersetzt.

Nach dem Sieg in Wellington wollen die Pumas die Festung Eden Park stürmen

Die Argentinier wiederum gehen nach dem dritten Sieg über Neuseeland in nicht einmal vier Jahren mit breiter Brust in diese Partie. Kapitän und Hakler Julian Montoya ist wieder fit, so dass Veteran Agustin Creevy aus dem Team fliegt, obwohl er mit seinem Versuch die Entscheidung in Wellington brachte. Montoya ist einer von drei Wechseln bei den Gauchos.

Insgesamt, so Los-Pumas-Trainer Felipe Contepomi, gehe es in Auckland aber vor allem darum, mental noch einmal mit dermaßen viel Willen in diese Partie zu gehen. Zwei Siege in Folge gegen Neuseeland, zumal im Eden Park von Auckland, wäre ein weiterer Meilenstein für das argentinische Rugby.

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