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Olympia Frauen: Neuseeland holt Gold, Australien geht leer aus
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Geschrieben von TotalRugby Team   
Mittwoch, 31. Juli 2024

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Neuseeland holt Gold, doch auch die USA gewinnen am Ende eine Medaille. Foto (c) World Rugby

Die Rugby-Wettbewerbe bei den olympischen Spielen 2024 sind Geschichte. Mit den Medaillen-Entscheidungen in Paris endet das größte ovale Highlight in diesem Jahr und der letzte Spieltag hätte kaum spannender sein können. Zunächst gewann Kanada im Halbfinale überraschend gegen Australien und hätte im Endspiel um ein Haar die Neuseeländerinnen entthront. Doch die Black Ferns behielten am Ende knapp die Oberhand. Derweil schrieben auch die US Girls mit ihrer Bronze-Medaille Geschichte.


Es war der Abschied, den sich ganz Neuseeland für Portia Woodman-Wickliffe gewünscht hatte. Die 33-jährige neuseeländische Rugby-Legende verabschiedete sich mit Gold vom Rugbysport, dabei wäre es beinahe schief gegangen. „Das war fürchterlich, die Gelbe Karte und noch ein Straftritt, das war mein schlechtestes Spiel in Paris“, so die Frau, die so gut wie allen internationalen Titeln und individuellen Auszeichnungen ihre Karriere nun beendet.

Im Endspiel gegen überraschend starke Kanadierinnen, die zuvor gegen Frankreich und Australien zum Favoritenschreck mutiert waren, war das Spiel bis zur letzten Minute offen. Nach der neuseeländischen Führung durch Risi Pouri-Lane war Kanada auch dank der Zeitstrafe für Woodman-Wickliffe, die für ein zu hohes Tackle mit Gelb davonkam, ins Spiel zurückgekommen.

Kanada war im Endspiel alles andere als chancenlos

Zunächst erzielte Daniels, die perfekt von Kapitänin Olivia Apps bedient wurde, den Ausgleich. Kurz nach der Pause ging Kanada durch Alysha Corrigan dann gar in Führung. Doch Neuseeland hatte am Ende mehr Kräfte im Tank und leistete sich weniger Fehler. Aber selbst nach den Versuchen durch Blyde und Waaka für die Black Ferns war Kanada beim Stand von 12-19 noch immer in Schlagdistanz.

Golden Girls: Neuseelands Black Ferns holen auch in Paris Gold

Jedoch ließ Neuseelands Defensive schlussendlich nichts mehr anbrennen und holte sich am Ende verdient Gold ab. Für Superstar Woodman-Wickliffe war es so schlussendlich doch das märchenhafte Ende der Karriere, das sie und ganz Neuseeland sich so gewünscht hatten.

Bronze geht auf dramatische Art und Weise an die USA

Im Spiel um Bronze ging es derweil noch dramatischer zu. Australien ging trotz der überraschenden Halbfinalpleite gegen Kanada gegen die US Girls favorisiert ins kleine Finale und schien durch den zweiten Versuch von Topscorerin Maddison Levi in der Schlussminute zum 12-7 alles klar gemacht zu haben.

Australien kickte lang an und drückte die Amerikanerinnen in deren Malfeld. Mit nur sieben Sekunden auf der Uhr dann der harte Lauf von Ilona Maher, die Alex Sedrick zum 90-Meter-Lauf bediente. Tränen auf beiden Seiten, bei den USA als Ausdruck der Freude, denn zum ersten Mal hatte ein US-Team im Siebener-Rugby eine Medaille mitgenommen.

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