Registrieren
Nach den Hamburg 7s: Die Girl Gang will mehr
Drucken
Geschrieben von TotalRugby Team   
Montag, 1. Juli 2024

Image
Kapitänin Mette Zimmat läuft gegen Polen zum Versuch ein. Foto (c) Perlich

Platz acht sprang am Ende für die deutschen Siebener-Frauen heraus. Die Girl Gang hatte einen durchwachsenen dritten Tag, wusste aber vor allem mit dem Sieg gegen Polen an Tag zwei zu überzeugen. Der Blick richtet sich nun nach vorne und der sportliche Aufwärtstrend soll weiter bestätigt werden - die Hoffnung ist dabei, dass sich die Trainingsbedingungen weiter verbessern.

 

Viel Licht, ein wenig Schatten und ein sich fortsetzender sportlicher Aufwärtstrend. Trotz zweier Niederlagen an Tag drei der Hamburg 7s blickte man bei der deutschen Siebener-Mannschaft der Frauen am Sonntag auf der Anlage am Steinwiesenweg am Ende in zufriedene Gesichter. Selten genug hat das Team die Chance vor eigenem Publikum zu spielen und anschließend das Bad in der Menge zu genießen.

Spielerisch hat sich das Team weiterentwickelt und den Status als Wackelkandidat in der erstklassigen Rugby Europe Championship abgelegt. Die Tage als Fahrstuhlteam zwischen Championship und Trophy scheinen endgültig gezählt. Die Mannschaft ist gefestigt und hat sowohl erfahrene Anführerinnen, wie beispielsweise Kapitänin Mette Zimmat, Steffi Grubert und Julia Braun, als auch vielversprechende Talente.

Talente und Leistungsträgerinnen

Mit Charlotte Malazier vom HRK zeigte sich eine Spielerin, die noch für die U18 spielberechtigt wäre, nicht nur von der Kulisse unbeeindruckt. Sie lieferte beim ersten Auftritt daheim eine beeindruckende Vorstellung ab und war dabei bei weitem nicht die Einzige. Was allerdings weiterhin ein Problem bleibt, ist die Konstanz, was aber auch völlig verständlich ist.

Die Trainingsbedingungen der deutschen Damen sind mit denen der Herren und den Top-Teams nicht zu vergleichen. Beim Stützpunkt-Training in Heidelberg fehlen Teile des Kaders und gemeinsame Turniere sind neben der EM noch eine Seltenheit. Das weiß auch RD-Sportdirektor Manuel Wilhelm, der anschließend betonte: „Als Verband müssen wir hart arbeiten, um den Mädels die Rahmenbedingungen zu geben, damit Sie diesen tollen Aufwärtstrend fortsetzen können.“ Dabei wird es vor allem auf die Gespräche mit der Sporthilfe und dem Bundesinnenministerium ankommen, die die Hauptsäulen der staatlichen Sportförderung sind.

Konstanz und Game Management sind die Baustellen

Coach Gareth Jackson erläuterte im Gespräch mit TR: „Wir sind diese dreitätigen Turniere noch noch nicht gewohnt und so ist es für uns schwierig über drei Tage unser Top-Niveau abzurufen.“ Im letzten Gruppenspiel hatte das deutsche Team die starken Polinnen geschlagen, die dem deutschen Team in den letzten Jahren enteilt waren und auf der Challenger Series für Aufsehen gesorgt hatten.

Jedoch müsse man sich es zum Ziel setzen, Teams der Güteklasse Polen künftig zu schlagen. Beim „Game Management“ habe man das größte Verbesserungspotenzial, so der Engländer weiter. „Vor uns steht noch viel Arbeit, es ist ein Prozess und die Mädels haben sich bereits verbessert, aber wir sind noch lange nicht am Ende.“

Das nächste Ziel ist die Challenger Series, um sich dann bald auch mit den Teams aus dem Rest der Welt zu messen, so der einheitliche Tenor. Die Belgierinnen und Polinnen sind dabei der Maßstab, sie haben in diesem Jahr über die Challenger Series das Madrid-Ticket gebucht - auch wenn es für beide gegen China und Brasilien relativ deutlich nicht zum Aufstieg gereicht hat.

Artikel empfehlen
Kommentare (0)add comment

Kommentar schreiben
Du mußt angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.

busy
Letzte Aktualisierung ( Montag, 1. Juli 2024 )
 
nächster Artikel >

DRV 7er-Männer

DRV 7er-Frauen

Ranking GPS 2018

P
1 Irland
Irland 40
2 Deutschland Deutschland
36
3 Russland Russland 26
4 GB
England 24
5 GB
Frankreich 24

Italien Italien 18
7 Portugal Portugal 10
8 Wales
Wales 10
9 Spanien Spanien 10
10 Georgien Georgien 5
11 Polen
Polen
5
12 Schweden
Schweden 4

Ranking Women's Trophy 2016

P
1 Schweden
Schweden 20
2 Schottland
Schottland 18
3 Polen
Polen 16
4 Deutschland
Deutschland 14
5 Rumänien
Rumänien 12
6 Schweiz
Schweiz 10
7 Ungarn
Ungarn 8
8 Tschechien
Tschechien 6
9 Moldawien
Moldawien 4
10 Israel
Israel 3
11 Norwegen
Norwegen 2
12 Dänemark
Dänemark 1

honeypot@totalrugby.de
Advertisement